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»Was bekommt ihr?« , fragte Dag die Mädels, die ihm abends auf der anderen Seite der Theke ihre Bestellung entgegen brüllten.

Nach dem dritten Mal, hatte er dann auch alles verstanden und schüttete die kleinen Gläschen voll, die er ihnen anschließend überreichte.

»Wie heißt du?« , fragte eine Blondine, die sich halb über den Schanktisch legte und dabei ihr üppiges Dekolleté präsentierte.

Dag zeigte auf den Namen, der auf sein Shirt gestickt war. »Und du?«

»Jessi.«

»Freut mich Jessi.«

»Hast du eine Freundin ... Dag?«

Er lehnte sich nun ebenso über die Theke. »Wieso fragst du?«

»Na ja ... ich ... ich hab einiges getrunken und ... irgendwie habe ich Lust ... auf was Dummes. Wenn du verstehst, was ich meine.« Sie ließ ihre Augenbrauen kurzzeitig aufhüpfen.

Dag riskierte nochmal einen Blick auf ihren Vorbau. Wie konnte er da Nein sagen?

Inès. Er versuchte, einzig und allein an seine Freundin zu denken. »Weißt du, ...« , begann er.

»Können wir irgendwohin? Oder muss ich mich gleich alleine anfassen, und dabei an dich denken?« , unterbrach Jessi ihn.

Der Gedanke, heizte ihn so sehr an, dass er all die Worte, die er bezüglich seiner Freundin aussprechen wollte, direkt verschluderte.

Er benetzte seine Lippen. »Ich kann gleich Pause machen.«

Jessi lächelte.

Nach etwa zwanzig Minuten gab er der Blondine ein Zeichen, sie solle zu der Türe gehen, auf die er zeigte. Dort war das Lager.

Er hechtete auf dem schnellsten Weg hinterher und öffnete diese. Galant ließ er Jessi zuerst in den dunklen Raum eintreten, bevor er die Tür schloss und den Schlüssel umdrehte, damit keiner reinkommen konnte.

Schließlich wollte er ja nicht gestört werden.

»Also.« , sagte er und schaltete das Licht an. »So oder ... im Dunkeln?«

»Mir egal.« , antwortete sie und nahm ihren ganzen Mut zusammen, als sie ihn an seinem Hemd zu sich zog und ihre Lippen auf die seinen legte. Der Kuss hielt jedoch nicht lange an und er drehte sie um.

Schließlich war er ja nicht mit ihr hier reingegangen, um zu kuscheln.

Er schob ihre Haare beiseite und küsste kurz ihren Nacken, ehe er seine Hand auf ihren Bauch ablegte und sie näher zu sich zog.

Sie war sehr klein, weshalb er ihr eine Kiste hinstellte, damit sie sich daraufstellen konnte.

Wie einstudiert rieb sie direkt ihren Arsch an seiner Männlichkeit.

Sie trug ein kurzes hautenges Kleidchen, das diesen gerade mal so bedeckte. Dag zog ihr dieses nun höher und betrachtete erst einmal ihre Kehrseite. Ohne groß nachzudenken gab er ihr einen leichten Klaps, woraufhin Jessi kicherte.

Seine Hände wanderten nun zu ihrem Vorbau, welchen er sporadisch freilegte. Sie stöhnte auf, als er seine Erektion an ihrem Hinterteil rieb, während er ihre Brüste massierte.

Nun öffnete er seine Hose und zog sich die Boxershorts ein Stück tiefer, bevor er in seine Hosentasche griff und ein Kondom hervorholte, das er sich überzog.

Mit zwei Fingern schob er ihren String beiseite und testete erst einmal ihre Feuchtigkeit, weshalb er resultierend daraus einleitend mit Spucke nachhalf.

Energisch drang er dann in sie ein. Immerhin ging seine Pause nicht ewig.

Jessi passte sich seinem Rhythmus an und bewegte sich im selben Takt wie er. Immer wieder stieß er in sie hinein.

Da sie die ganze Zeit über auf Zehenspitzen stand, um einen Größenausgleich zu schaffen, begannen ihre Beine mittlerweile zu zittern und sie hielt sich am Regal vor sich fest.

Er stieß heftiger zu, damit er schneller zum Abschluss gelangen konnte, als Jessi sich unerwartet und plötzlich nicht mehr halten konnte und abrutschte.

Die Musik draußen war zwar laut und dennoch vernahm Dag das knackende Geräusch und er schrie vor höllischen Schmerzen auf.

Erschrocken drehte die Blondine sich um. »Was ist passiert?«

»Fuck.« Er versuchte, den Schmerz wegzuatmen, doch das klappte nicht. Mit seinen zitternden Händen rollte er sich das Präservativ von seinem wieder erschlafften Penis, der jedoch nicht aussah wie davor. »Fuck.« , gab er abermals, allerdings leidvoller von sich.

»Oh mein Gott.« , sprach Jessi und zog sich dabei das Kleidchen wieder zurecht. »Das sieht nicht ... du musst in ein Krankenhaus.«

»Ach nein, sag bloß.« , keifte er sie an. Die Schmerzen waren unerträglich. Und dass sein bestes Stück nun blau und stark geschwollen sowie verbogen war, ließ ihn unkontrollierter atmen.

Zitternd nahm er auf einer Kiste Platz.

»Soll ich ...?«

»Halt einfach mal dein Maul.« , kam wieder gekläfft aus ihm heraus.

»Das ist nicht meine Schuld.« , gab sie schnippisch von sich und stolzierte letztendlich aus dem Lager zurück in die Bar.

»Fuck.« , gab er einmal mehr von sich und betrachtete das Dilemma abermals, als die Türe wieder aufging.

»Dag?« , erklang die Stimme seines Arbeitskollegen. »Alles okay?«

»Nein.« , jammerte er.

Bora trat näher. »Autsch.« , sagte er und lachte dann aus vollem Halse. »Hast wohl deine Quittung erhalten.«

»Halt die Schnauze. Ey das tut so fucking weh.«

»Glaube ich dir. Scheint gebrochen zu sein.« Er holte aus einem kleinen Kühlschrank ein Kühlpack und gab dieses Dag.

»Was? Der kann brechen?«

Bora nickte. »Du solltest ins Krankenhaus. Mach dir kein'n Kopf. Wird wieder. Ist wenn nur ein Riss.«

»Nur ein Riss? Ich bin entstellt und ...« Seine Augen wurden groß. »... was sage ich meiner Freundin?«

»Die Blondine würde ich nicht erwähnen, wenn ich du wär'.« , lachte sein Kollege. »Aber war ein geiles Geschoss.«

Dag äffte ihn nach, bis er sich an den Kopf fasste und erneut versuchte, den Schmerz wegzuatmen. »Ich glaub', ich kotze gleich.«

»Das putzt du aber dann alleine weg.« , lachte er ein weiteres Mal. »Kannst du den ... irgendwie wieder einpacken?«

Der Lockenkopf zeigte nach unten. »Sieht der für dich so aus, als könnte ich den wieder einpacken?«

»Der sieht für mich aus, wie eine krumme Aubergine.« Das Lachen konnte er sich immer noch nicht verkneifen. »Ich hol' dir ein Handtuch und dann ... bindest du dir das um und ... denkst du, du kannst Autofahren?«

»Bin nich' ma' mit dem Auto hier.«

»Ja ich kann hier nicht weg. Einer muss hierbleiben und ich glaube, dass Frank eh sauer wird, wenn er erfährt, was du hier getrieben hast.«

»Ich rufe Vincent an.« , sagte Dag. Wen hätte er auch sonst anrufen sollen? Inès mit Sicherheit nicht.

Wir sind keine Band, wir wollen die Macht übernehmen    (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt