Vincent und Dag landeten unsanft, nachdem sie anschließend in den Park geführt wurden, wo sich auf Knopfdruck das Tor öffnete, durch das sie überhaupt auf die Erde gekommen waren.
Dieses Mal trudelten sie jedoch heimwärts in einem kahlen Raum auf dem Planeten Dauruta ein, statt auf eine grüne Wiese.
Die zwei Truppenoffiziere führten sie im weiteren Verlauf in genau jenen Bereich, wo sie damals verurteilt wurden. Sie stellten beide in die Mitte und positionierten sich darauffolgend an die Ausgänge.
Dag sah sich um. »Scheint keiner da zu sein.«
»Ich hab' sie heut noch nicht gesehen. Bina war den ganzen Tag nicht da. Und jetzt werde ich sie nie wieder sehen.« , jammerte Vincent, dem es momentan egal war, wo sich der Lord oder sonst wer aufhielten.
»Vielleicht ... vielleicht wollen sie ja nur einen Bericht.«
»Das glaubst du doch selbst nicht.«
»Nein, aber ... denkst du, ich wollte da weg?«
»Ich werd' meine Freundin nie wieder sehen.« , wiederholte Vincent. »Ich ... wie sollen wir hier leben? Ohne Musik und ...« Er verstummte, als das Antlitz des Lords plötzlich und unerwartet herein wackelte und er auf seiner Empore noch mehr als sonst, auf sie hinabsah. Der High Commander und auch Sonstige, die dort im Rat vertreten waren, traten ebenso ein und nahmen ihre Plätze ein.
»Beatzarre und Dagalexus Dux, wie ich sehe ... habt ihr ... überlebt.«
»Sie können uns auch gern wieder der Gefahr auf der Erde aussetzen. Wir sind es eh nicht wert hier bei euch auf diesem wundervollen Planeten zu leben.«, plauderte Dag mit einem zuckersüßen Lächeln, während Vincent ihm leicht mit den Ellbogen in die Rippen schlug.
Für ihn war seine Darbietung einfach zu ... inszeniert. Und er hatte Panik alles nur noch zu verschlimmern. »Ehm ... es tut uns leid, wenn wir Ihnen wohl ...« , begann er und wurde barsch vom Lord unterbrochen.
»Schweigt.« Er sah zu den Offizieren. »Übergebt dem High Commander das gesuchte Objekt.«
Einer der beiden ging zu Dag und hielt seine Hand auf. »Was willste?« , fragte der irritiert.
»Das gesuchte Objekt.«
»Und das soll sein?« Derangiert blickte er zu Vincent rüber, der mit den Schultern zuckte.
»Ihr habt unerlaubt etwas entwendet und dies mit auf die Erde genommen.« , sprach der Lord.
»Du hast was?« Vincent stupste erneut Dag an.
»Ich hab gar nichts.« , beteuerte er sofort und drehte seine Hände in alle Richtungen.
»Dagalexus Dux, du hast unerlaubt einen Schmeggel mitgeschmuggelt, als du ...«
»Es geht um den Schmeggel?« Der Lockenkopf fiel ihm ins Wort und lachte dann, als er dieses Mal Vincent anstupste. »Die wollen gar nicht uns. Die wollen den Schmeggel.«
»Den wir nicht haben.« , gab sein Freund leise und mit zusammengekniffenen Zähnen von sich.
»Oh.«
Der Lord sprach umstandslos weiter. »Dein Schmeggel hat des High Commanders Forschung gefressen. Wir benötigen ihn, da er nicht in der Lage ist, genau jenes wieder herzustellen.«
»Der Schmeggel hat ... dieses Zeug noch in sich?« , fragte Vincent.
»Er hat den Virus in sich.«
»Ist der ... ehm ... wie wird der freigesetzt?«
»So gar nicht.« , meldete sich der High Commander zu Wort. »Es fehlt noch ein wichtiger Stoff, um dies zu ...«
»Genug.« Nun war es wie gehabt der Lord, der sprach. »Der Schmeggel muss auf dem schnellsten Weg eliminiert werden und die Substanz aus ihm herausgefiltert werden.«
»Habt ihr das jetzt erst gerafft?« , mischte Dag sich ein weiteres Mal ein. »Ich mein', wir sind ja nicht gerade erst ein paar Tage weg.«
»Das du so dreist warst dein unerlaubtes Haustier auch noch mitzuschleppen, ist uns erst aufgefallen, als wir diesen benötigt haben, nachdem die Versuchsreihe abermals scheiterte.«
Vincent trat näher und flüsterte wie gehabt in Dags Ohr. »Die eliminieren uns, wenn die erfahren das wir keinen Schmeggel zum Auslöschen bei uns tragen.«
»Er ist ja nicht mal mehr einer.«
»Du hast ihm eine Form gegeben, wo er sprechen, verstehen und so weiter kann. Allein dafür wirst du ... ich will es mir nicht ausmalen.«
»Ehm ... was geschieht, wenn ... sagen wir mal, der ... Schmeggel nicht mehr existiert?« , hakte Dag deshalb beim Lord nach.
»Ihr habt den Schmeggel nicht konfisziert?« Die Frage richtete der längliche Kerl an die Truppenoffiziere.
»Sie sagten, er würde das Objekt bei sich tragen.« , entschuldigte sich jener, der noch am Ausgang stand.
»Wieso trägst du deinen Schmeggel nicht bei dir?« Er wackelte wieder hin und her, als er wütend wurde und Dag anstarrte.
Vincent blickte seinen Freund an, dem sofort klar war, was genau jetzt in dessen Kopf vor sich ging, als seine Mundwinkel sich anhoben. »Wissen Sie eigentlich, das es auf der Erde ein Tier gibt, das Ihnen total ähnlich sieht?« , purzelte es aus Dags Mund. »Wurm nennt es sich. Der wackelt auch so ...«
»Halt die Klappe.« Vincent sprach erneut mit zusammengekniffenen Zähnen.
»Wo ... ist ... der ... Schmeggel?« Dem Lord waren dieses Äußerungen nicht von Interesse.
»Tot.« , antwortete der frühere Beatzarre. »Er ist tot.« Damit wollte er Dag helfen. Denn die Kenntnis zu was der Schmeggel geworden war und das er ihnen auch noch abhandengekommen war, würde seinen besten Freund nur vielmehr in die Scheiße reiten, als beide ohnehin schon waren. So oder so ... das benötigte Objekt war nicht bei ihnen.
»Was?« , keifte der Lord und wackelte umso mehr herum.
»Er wurde von 'nem Laster überfahr'n.« , kam rasch aus Dags Mund, der Vincents Absicht realisierte.
»Bringt sie in einen Würfel bis ich mir eine gerechte Strafe für beide ausgesucht habe.« , forderte der Lord an.
»Was? Nein. Wir ... wir wurden ... doch schon bestraft. Die Erde. Wir sollten zurück und ...« , begann Vincent.
»Ihr solltet dort euren Tod finden. Wir haben euch nicht mal einen Tag gegeben.«
»Ich wusste, das der Auftrag nicht echt ist.« , gab Dag von sich, als hätte er eine Wette gewonnen.
»Bringt sie in einen Würfel.« , wiederholte Lord Schworm seinen Befehl. »Morgen früh wird ihnen erst einmal ihr Gedächtnis bezüglich der Erde gelöscht. Danach sehen wir weiter.«
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Wir sind keine Band, wir wollen die Macht übernehmen (Band 1)
Fanfiction(Band 1) Wie sind die Menschen so drauf? Was bewegt sie und wie passt man sich an, um nicht aufzufallen? Die zwei Aliens Beatzarre und Dagalexus Dux werden, aufgrund zu vieler Vorfälle, in denen sie unangenehm aufgefallen sind, von ihrem Heimatplane...