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Die Musik war laut, als den beiden Wesen von einem anderen Stern, die versuchten sich so gut, wie es nur ging anzupassen, der Eingang zu Christinas Einfamilienhaus geöffnet wurde.

Ein Typ, mit einer Bierflasche in der Hand, grinste beide schon sichtlich angeheitert an. »Hey. Kommt doch rein.« Er griff, als sie an einem Tisch vorbeigingen, nach zwei Flaschen und übergab je eine den Jungs.

Dag trank zuerst und lächelte Vincent an. »Das Leben hier wird von Minute zu Minute besser.«

Sein Freund süffelte nun ebenfalls und nickte. »Ja. Das ist ... gut.«

»Ich glaube, wenn der Wurmlord wüsste, das der uns im wahrsten Sinne des Wortes einen Gefallen getan hat, würde er sich in den Hintern beißen.«

»Ja, das glaube ich auch.« Vincent musste ebenso darüber lachen. Denn er konnte nicht anders, als sich direkt vorzustellen, wie der Lord über diese Angelegenheit verärgert wäre.

»Oh, da ist sie.« Er zeigte in eine Ecke, wo Inès mit Rascha stand, die ebenfalls in Vincents Klasse ging. »Schau' dir den Spalt zwischen ihren Brüsten an. Wie betonend diese fast ... raushüpfen.«

»Ja jetzt fang nicht an zu sabbern.«

»Das sind Waffen. Ich glaube, die wurden erschaffen, um männliche Wesen in die Knie zu zwingen. So prall und rund ...«

»Jetzt fang nich' wieder so an.«

»Es tut mir leid. Aber dieser Körper, den weibliche Wesen haben, zieht mich ganz natürlich an. Und auch das Gesicht. Das passt einfach.«

»Das passt?«

»Ja zu mir.«

Vincent runzelte die Stirn. »Du hast keinen weiblichen Körper.«

»Nein, aber ... ich hab einen großen Verstand. Sie den dazu passenden Schmollmund. Zusammen ... unschlagbar.«

Sein Blick auf Dag gerichtet blieb irritiert. »Ich glaube eher, die prallen runden Dinger lassen dein Hirn schrumpfen.«

Er zuckte mit den Schultern. »Könnte mir Schlimmeres vorstellen.« Inès sah in diesem Moment rüber und lächelte, ehe sie verlegen ihr dunkles Haar hinter ihr Ohr strich. Dag lächelte zurück. »Der Computer hat mich über die Verhaltensweisen von Mädchen aufgeklärt. Das da, mit den Haaren und ihr Lächeln bedeutet, ich soll auf Angriff gehen.«

»Ich bezweifle, das dein Computer es genau in diesen Worten gesagt hat.«

»Doch. Eigentlich schon. Seit ich den darauf eingestellt habe, dass er eigenhändig agiert, ist er schon ... seltsam geworden. Ich würde sogar behaupten, ich könnte erkennen, dass er öfters mit den Augen rollt, ohne das er welche besitzt.«

»Das findest du seltsam? Ich kann ihn verstehen, denn ich hab tagtäglich mit dir zu tun und meine Augen rollen in Minutentakt.«

Dag ging gar nicht darauf ein und zog seinen Freund mit sich mit. Hin zu Inès. »Hey. Du bist gekommen.« , sagte sie.

»Ja. Natürlich. Hatte ich doch gesagt.«

»Ich bin übrigens auch da.« , gab Vincent von sich.

Inès lächelte ihn kurz an, widmete sich im Kontrast dazu dennoch nur Dag zu. »Möchtest du vielleicht mit mir ... tanzen?«

»Ehm ... klar, aber ... ich denke, ich kann das nicht.«

Sie nahm ihn an die Hand und führte ihn in die Mitte des Wohnzimmers, wo man ein wenig für Platz gesorgt hatte, indem man einige Möbel zur Seite geschoben hatte.

Inès legte ihre Arme auf seine Schultern ab. K-Ci und Jojo dröhnten aus den Boxen mit ihrem Song All My Life. Dag blickte unsicher zu Vincent rüber, der an der Wand gelehnt sein Bier trank, während Rascha mit ihm sprach.

Wir sind keine Band, wir wollen die Macht übernehmen    (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt