Dag öffnete die Türe und blickte in Evas hübsches Antlitz.
Sie lächelte, trat ein und zog ihre Jacke aus, worunter sie einen enganliegenden Pulli mit tiefem Ausschnitt trug.
Ihre Doppel-Ding-Dongs begrüßten ihm somit ebenso.
Warum musste sie auch so heiß aussehen, wenn er das beenden wollte?
Das war nicht fair.
Eva trat näher und hob Dags Blickwinkel anhand seines Kinns an. »Ich glaub zu wissen, worauf du aus bist.« Sie küsste ihn kurz und zog sich dann flink das Oberteil aus.
Sein Blick ging wieder hinab.
Ihre Zwillinge – gehalten von einem pinken BH – , hüpften minimal auf und ab, als sie sich ein wenig bewegte.
Sie ging rückwärts und öffnete ihre Hose. Ein String in derselben Farbe kam zum Vorschein, als sie sich aus dieser schälte und aufs Bett, das er erst seit kurzem besaß, legte. »Hattest du schon mal einen Tittenfick?« , fragte sie ihn gefächelt.
Nein. Hatte er nicht.
Weshalb er nun wahrlich in der Zwickmühle saß.
Seine Gedanken handelten nun nur noch davon. Mit einem Wuppdich zog er sich sein Shirt über den Kopf und die Hose in eine Ecke, ehe er zu ihr aufs Bett sprang.
Spitz wie Nachbars Lumpi küsste er sie, während er bereits das geile Gefühl genoss, wobei sich ihre warme Mitte an ihm rieb.
... als es an der Tür klopfte.
Er hörte auf, sie zu küssen, blieb jedoch auf ihr drauf und wartete.
Evas Nägel kraulten seinen Rücken. Das tat sie gerne. Gerade, als er wieder loslegen wollte, klopfte es erneut.
»Erwartest du Besuch?« , fragte sie ein klein wenig genervt.
»Nein. Eigentlich nicht.« Er stand auf.
Vielleicht war es Vincent, um ihm von dem Treffen mit Adel zu berichten. Wenn ja, war es ein sehr kurzes Gespräch gewesen.
Inès konnte es nicht sein. Er hatte sich schließlich noch nicht bei ihr gemeldet und sie musste somit folglich davon ausgehen, dass er weiterhin bei seinem besten Freund zu Hause war.
Er öffnete den Eingang und blickte von panischem Schrecken gepackt in das Gesicht seiner Freundin. Fix schloss er die Türe ein wenig und lächelte sie zuckersüß an. »Inès. Was ... was machst du hier?«
»Du bist ja schon da.«
»Gerade ... erst.« , log er.
Sie versuchte, ins Innere zu treten, doch er hielt die Türe fest und blieb genau dazwischen beharrsam stehen. »Darf ich nicht rein?«
»Weißt du ... das ist momentan ein wenig ... ungünstig. Ich hab' nich' aufgeräumt, und ...«
»Nicht aufgeräumt? Ungünstig?« Ihre Stirn runzelte sich. Sie betrachtete ihren Freund von Kopf bis Fuß und schnalzte mit der Zunge, bevor sie wie ein Rammbock gegen seine Türe schmetterte und in seine Wohnung gelang. Mit Übelkeit im Magen sah sie das Mädchen in ihrer pinken Unterwäsche auf seinem Bett. »Willst du mich verarschen?« , kam beschlagen aus ihr heraus.
»Inès, ich ... ich kann's erklären.« , startete er und fing sich eine Ohrfeige seiner Freundin ein.
»Erklären?« Sie heulte nun. »Du hast versprochen, das du mir das nicht nochmal antun wirst.«
»Ja. Ich ...« Er suchte nach Worten.
Als Inès' Blick abermals auf sie fiel, lächelte die in Unterwäsche liegende junge Frau Dags Freundin minimal an. »Da steht ein Bild von uns beiden.« Sie zeigte auf ein gerahmtes Foto der zwei. »Ich habe Sachen im Badezimmer. Also sag mir jetzt nicht, du wusstest nicht, dass er vergeben ist.« Sie weinte immer noch.
Eva zuckte desinteressiert mit den Schultern. »Das ist nicht mein Problem, was dein Freund in eurer Beziehung macht. Ich habe ihn nie gezwungen. Wusste ich, dass er vergeben ist? Ja. War mir klar, dass es nicht so ernst sein kann, wenn er auch auf mich steht und mich unbedingt treffen will? Ja.«
»Du hast Recht. Es war nicht dein Problem. Nur meins.« Sie blickte abwertend auf Dag. »Aber jetzt ist er dein Problem.« Sie drehte sich um.
Er hielt sie direkt fest. »Warte. Was meinst du?«
»Es ist vorbei. Endgültig.« Sie öffnete die Türe, die nur angelehnt war gänzlich. »Ich hasse dich. Ich hasse dich so sehr dafür, dass du mir dasselbe nochmal antun musstest.«
»Es tut mir leid.«
»Laber' keine Scheiße.« Sie schritt den Flur entlang, während die Tränen unkontrolliert aus ihr hinaus flossen.
Dag, nur in Boxershorts, folgte ihr. »Inès bitte. Tu das nicht. Ich ... ich wollt's beenden. Wirklich.«
Sie blieb stehen und keifte ihn an. »Dafür musstet ihr nackt sein?«
»Nein ... also ... bitte. Ich ... ich kann nicht's dafür. Ich ... ich will dich Inès, aber ... es ist schwer für mich. Ich kannte das alles nicht und ... die ganzen Gefühle und ... du kannst mir das hier nicht vorwerfen. Als du Fahrradfahren gelernt hast, bist du bestimmt auch einige Male hingefallen.«
»Und du lernst gerade das fremdgehen, oder was?«
»Nein, das ... das habe ich doch gar nicht gesagt. Ich versuche mich, in all das noch einzuleben.«
»In was?«
»In eine solche ... du würdest das nicht verstehen. Ich ...« Ihm fiel nichts mehr ein, was er hätte sagen können, um ihr alles begreiflicher zu machen. Außer vielleicht ...?! »Ich bin ein extraterrestrisches Wesen.« , sprach er es leise aus und hielt sie am Arm fest. »Für mich ist es noch nicht so einfach solchen ... Reizen ... zu widerstehen. Aber ... ich ... ich versuch's.«
Inès blickte in seine hellen Augen. »Ein einfaches, du genügst mir nicht, hätte gereicht.« Sie riss sich los. »Erzähl doch der Schlampe da drin deine Lügen.«
Dag blieb stehen, als sie das Gebäude verließ. »Das war keine Lüge.« , sagte er leise und machte wieder kehrt in seine Wohnung.
Eva lag noch immer dort, wo er sie quasi zurückgelassen hatte. Als Dag sich kopfzerbrechend auf die Bettkante setzte, kam sie jedoch in die Höhe und kniete sich hinter ihn. »Jetzt hast du die endlich von der Backe. Sei froh. Der ihre Kontrollsucht war ja schon nicht mehr auszuhalten.« Sie küsste seine Schulter und kraulte seinen Nacken.
Ihm war klar, das Inès ihm dieses Mal mit Sicherheit nicht verzeihen würde.
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Wir sind keine Band, wir wollen die Macht übernehmen (Band 1)
Fanfic(Band 1) Wie sind die Menschen so drauf? Was bewegt sie und wie passt man sich an, um nicht aufzufallen? Die zwei Aliens Beatzarre und Dagalexus Dux werden, aufgrund zu vieler Vorfälle, in denen sie unangenehm aufgefallen sind, von ihrem Heimatplane...