КΛPłТΞŁ 1

92 17 28
                                    

Erde im Jahre 2002


Unsanft landeten Dagalexus Dux und Beatzarre auf einer Grünfläche ... mit den Gesichtern voran.

»Ich glaub', ich bin bewusstlos.« , sprach der Lockenkopf und drehte sich auf den Rücken. Er ertastete seinen kompletten Körper. »Ach nee. Doch nicht.«

»Sei nicht so pessimistisch.« , gab Beatzarre mit verstellter Stimme wieder, als er seinen Freund imitierte und sich aufstellte, ehe er hin und her blickte. »Ich hatte Recht. Wir wurden ins Exil befördert.«

»Quatsch.« Dagalexus Dux stellte sich nun ebenso auf seine Beine. »Wir haben einen Auftrag. Sieh es positiv. Das ist gut.«

»Gut? Du findest das gut?«

»Klar. Die müssen ja irgendwie Potenzial in uns sehen, wenn die uns mit so etwas Wichtigem beauftragen.«

»Ja. Red' dir das ruhig ein.« Er sah sich weiter um. »Wo sind wir jetzt überhaupt?«

Dagalexus Dux holte seinen Universalrechner heraus. »Ehm ... Computer ... wo ... sind wir?«

»Ihr seid auf der Erde.« , sprach eine elektronische Stimme.

»Ja toll. So weit war ich bereits. Aber ... wo sind wir genau?« Beatzarre sah einem Mann hinterher, der in diesem Park, in dem sie gelandet waren, an ihnen vorbeijoggte.

»Computer. Wo sind wir genau?« , fragte Dagalexus Dux gründlicher.

»Berlin. Spandau. Falkenhagener Feld.«

»Das hat nicht geholfen.« , sagte Beatzarre und verließ die Wiese. »Wir wissen nichts über diese ... Zivilisation. Wir sind ... wieso sind wir draußen? Bei uns läuft man nicht außerhalb rum. Wir haben nicht mal dieses ...« Er ging in die Hocke und berührte den Rasen. »... grüne Zeugs.«

»Computer, was ist dieses grüne ... Zeug?«

»Das nennt sich Gras.«

»Was ist Gras?«

»Sorte von erdlichen Pflanzen, welche durchgehende Rasendecken bilden können.« , startete der Computer. »Jedoch auch eine Gattung der Blütenpflanzen mit handförmigen Blättern und langen, zähen Fasern, die konsumiert und eine berauschende Wirkung auf den menschlichen Organismus hervorrufen.«

Dagalexus Dux zupfte ein wenig Gras ab und nahm es in den Mund. »Was tust du?« Beatzarre blickte ihn wirr an.

»Ich wollt mal diese berauschende Wirkung testen.« Er spuckte es wieder aus. »Aber schmeckt gar nicht.«

»Siehst du. Wir haben kein'n Plan. Wir überleben das nicht. Die haben uns zum Sterben hergeschickt. Das ist 'ne Falle. Ich sag's dir. Das ist unmissverständlich eine Falle.« Beatzarre wurde panisch und setzte sich auf den Boden.

Sein Freund platzierte sich im Schneidersitz neben ihm hin. »Ach Quatsch. Das packen wir schon.« Sein Schmeggel linste mit vier Augen aus seinem Komplett-Anzug.

»Hast du den jetzt auch noch mit hierher geschmuggelt?«

»Aus Versehen.«

»Versteck' ihn lieber. Ich glaube nicht, dass es hier Schmeggels gibt.«

»Computer. Gibt es hier Schmeggels?«

»Metamorphs sind hier lediglich als fiktive Wesen bekannt.«

»Was für Wesen tragen Menschen denn so bei sich?«

»Vielen Erdenbewohner halten Haustiere. Das beliebteste Haustier wäre ... die Katze. Danach folgt ... der Hund. Anschließend ...«

»Nee nee nee stopp. Warte.« Dagalexus Dux sah sich um. »Der Schmeggel kann sich nur in etwas wandeln, was er schonmal gesehen hat. Was denkst du ... ist eine Katze?«

Wir sind keine Band, wir wollen die Macht übernehmen    (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt