Teil 82

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Samu

Die Nacht ist der Horror. Quinn kann kaum schlafen, weint viel und will die ganze Zeit bei mir sein und ich bin noch immer total sauer auf Katharina und mit meinen Gedanken oft bei Suri. Wie sehr ich sie doch vermisse. Ich wiege Quinn in meinen Armen und stehe dabei auf dem Balkon um über die Stadt zu gucken. Den Ausblick werde ich vermissen wenn wir das Haus haben. Der ist wirklich wunderschön. Ich wische mir ein paar Tränen weg und lege den Kleinen rein als ich merke das ich es einfach nicht mehr zurück halten kann. Danach gehe ich wieder auf die Terasse um die beiden nicht zu stören. Ich setze mich auf einen der Stühle und weine einfach. Ich muss es raus lassen. Sie zu unterdrücken würde es nur schlimmer machen. Ich bleibe noch eine Weile hier sitzen bevor ich mich wieder auf die Couch lege und einfach an die Decke starre. Ich höre wie Katharina irgendwann pinkeln geht und dann zu mir kommt. ,,Komm ins Bett. Es ist verdammt früh.",,Ich schlafe eh nicht.",,Hast du geweint?" Sie schaut mich genauer an. ,,Nein.",Lüge ich weil ich keine Lust habe mit ihr zu reden. Ich bin immernoch sauer. ,,Fangen wir jetzt so an?",,Lass gut sein.",,Samu." Genervt stehe ich auf. Ich greife nach meiner Jacke doch Katharina stoppt mich. ,,Nein.",,Katharina lass mich ich muss raus." In mir tobt gerade alles. Ich bin so sauer. Aber nicht mehr wegen Katharina. Sondern wegen dem Tag vor genau einem Jahr. Ich bin so sauer und traurig. Mir laufen die Tränen nur so runter obwohl ich gar nicht weinen will. Warum tut es Immernoch so weh. Katharina drückt mich an sich. Ich weine an ihre Schulter. Ich lasse mich auf den Boden sinken. Quinn fängt an zu schreien. ,,Samu komm wir gehen ins Bett. Ich kümmere mich um den Kleinen." Damit geht sie. Und ich muss allein sein. Ich muss hier raus. Ich kann kaum atmen. Ich hiefe mich auf und verlasse dann doch noch die Wohnung. Ich setze mich in mein Auto und fahre los. Katharina ruft mich durchgehend an bevor ich abhebe. ,,Samu komm sofort zurück." Als ich nicht antworte redet sie weiter. ,,Du hast einen Sohn hier Samu. Du kannst nicht einfach abhauen! Was hast du vor?",,Ich kann jetzt nicht.",,Samu komm bitte wieder. Du bist komplett aufgewühlt. Du solltest jetzt kein Auto fahren. Bitte komm wieder." Ich lege auf. Ich kann das jetzt gerade nicht. Ich weiß nicht was ich tun oder denken soll. Auf einmal sehe ich Suri vor mir. So als würde sie direkt vor mir stehen. ,,Toukka.",lächelt sie mich sanft an. ,,Majavaa." Spinne ich? Sie ist wunderschön. Es ist so real. Und im nächsten Moment ist alles schwarz.

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