Kapitel 2:
Sag ihnen nicht die Wahrheit
_____________________________„Also Reyna.. was genau, ist passiert?" hakte Mr.Jarozsek erwartungsvoll nach. „Das habe ich dir doch schon- „Ich will es aber aus Reynas Mund hören" fuhr Mr.Jarozsek Corey ins Wort.
Ich schluckte schwer, als mir Corey's Worte immer und immer wieder durch den Kopf gingen.
Sag ihnen nicht, was dir passiert ist..
„Es ist, wie Corey es gesagt hat. Wir wurden von Schnappern angegriffen, und ich habe Panik bekommen, und bin davon gerannt. Ich weiß nur noch, dass da plötzlich dieser Ast vor mir war.." murmelte ich, und versuchte seinem Blick dabei stand zu halten. „Sie war ohnmächtig, als ich sie gefunden habe" hing Corey an.
Ich wusste auch nicht wieso, aber ich hatte das Gefühl, dass ich Corey in dieser Sache besser vertrauen sollte. Ich hoffte, ich bereute es nicht.
In Sachen Vertrauen hatte ich ja in letzter Zeit nicht sonderlich gute Erfahrungen gemacht.
Eifrig nickte ich.
Mr.Wood sah mich besorgt an. „Wie fühlst du dich?" „Noch etwas schwach, aber ich werde mich gleich auf der Krankenstation durchchecken lassen" versicherte ich ihm. Corey fixierte die Augen seines Vaters eindringlich. Ich hatte keine Ahnung, ob Mr.Jarozsek uns das abkaufte, doch ich hoffte es. „Wieso zum Teufel waren die Schnapper in der Menschenwelt?" warf Corey ihm an den Kopf. Es klang schon fast wie ein Vorwurf.
Mr.Jarozsek zuckte mit den Schultern. „Woher soll ich das wissen?" „Wir müssen das dem ältesten Rat melden" sagte Mr.Wood. Überrascht horchte ich auf. „Dem ältesten Rat?" warf ich neugierig in die Runde. Corey nickte. „Er setzt sich aus den stärksten und ältesten Feen und Hexen zusammen, die es im übernatürlichen Reich gibt. Sie fällen wichtige Entscheidungen" erklärte er.
„Wir werden sofort mit ihnen in Kontakt treten" sagte Mr.Jarozsek schroff, und sah zu Türe. „Ihr beide könnt jetzt gehen." Corey nickte. „Okay."
Er stürmte zur Tür, und ich folgte ihm hastig.
„Gute Besserung, Reyna!" rief mir Mr.Wood hinterher. „Danke!" rief ich zurück, noch kurz bevor die Tür vor uns ins Schloss fiel. Sobald sie geschlossen war, seufzte Corey laut auf.
„Gute Entscheidung" warf er mir an den Kopf, bevor er sich rum drehte, und davon ging. Überrascht riss ich meine Augen auf. „Hey! Warte!" rief ich, und machte ihm hinterher. „Ich erwarte eine Erklärung.." murmelte ich, als ich endlich neben ihm ankam. Er seufzte erneut. „Die kann ich dir nicht geben." Ich zog eine Augenbraue in die Höhe. „Du könntest schon, aber du willst nicht.." verbesserte ich ihn. Er zuckte mit den Schultern.
„Gut, dann will ich eben nicht. Geh jetzt auf die Krankenstation" wies er mir genervt an, und machte sich hektisch auf und davon. Verwirrt blieb ich stehen, und sah ihm hinterher.
Er war mir wirklich ein Rätsel.
Doch eines sollte ihm besser klar sein.. Ich würde nicht so schnell aufhören, nachzuhaken. Ich wollte dem Grund seiner Aussage nachgehen.
•••
Als ich am Abend mit einem gut gefüllten Tablett auf Stormys, Noahs und (sieh mal einer an) Leos Tisch zu steuerte, grinsten die 3 mich breit an.
Mit einem fetten Seufzer lies ich mich auf einen der freien Stühle werfen. „Ohhh.. Wen haben wir denn da.." grinste Noah breit. Stormy, die neben mir saß, zog mich hastig in ihre Arme. „Omg! Endlich bist du wieder da! Ich hab dich so vermisst." Grinsend lies ich ihre Umarmung über mich ergehen, und blickte zu Leo, der mich anlächelte.
„Wie ich sehe, hast du bereits bei den richtigen Leuten Anschluss gefunden.." warf ich ihm zu. Er nickte grinsend. „Jep. Ich bin froh, dass es dir gut geht.." sagte er ernst. Ich nickte. „Als du plötzlich weg warst, sind wir echt durchgedreht.." fuhr er fort. Stormy zog überrascht eine Augenbraue in die Höhe. „Was ist denn passiert?" Ich seufzte erneut, und starrte auf die dampfende Suppe auf meinem Tablett herunter. „Das war Crazy, sag ich euch.. ich bin plötzlich in ein Portal gezogen wurden, und in einem anderen Reich gelandet" erklärte ich.
„Was?" fuhr es überrascht aus Noah. Ich nickte. „Das war echt krass.." „Corey war völlig außer sich, als du auf einmal weg warst.." grinste Leo. Ungläubig runzelte ich die Stirn. „Bist du dir da sicher?"
Sein Grinsen wurde breiter. „Und wie."
Stormy schmunzelte. „Naja, jetzt bist du ja zum Glück wieder da.. und da Leo hier ist, war die Mission doch ein voller Erfolg" zwinkerte sie. Ich lächelte, und nickte. „Das stimmt.." „Auch wenn ich sagen muss, dass meine Flucht echt verdammt chaotisch war.." sagte dieser nachdenklich. Ich musste prusten. „Da hättest du mal meine sehen müssen.." erwiderte ich. Neugierig lehnte er sich zu mir vor. „Was ist passiert?" „Das erzähle ich dir ein anderes mal" zwinkerte ich, und begann damit, hungrig meine Suppe in mich zu stopfen.
„Wie war es sonst? Also in der Menschenwelt.." hakte Noah neugierig nach. „Es war anfangs ziemlich merkwürdig, wieder da zu sein.. aber es war auch in gewisserweise.. naja.. lustig" sagte ich mit einem Grinsen im Gesicht, als ich an meine wohlverdiente Rache dachte. „Aber.." hing ich schnell hinterher. „Aber?" hakte Stormy nach.
„Ich hatte diese Woche eindeutig eine Überdosis an Corey Jarozsek. Soviel steht fest.."
Stormy und Noah begannen gleichzeitig damit, laut los zu prusten. Nach ein paar Sekunden stimmte ich mit ein. „Ich glaube, der steht auf dich" fuhr es plötzlich aus Leo, woraufhin Stormy und Noah verstummten. Mein Lachen hingegen, wurde nur noch lauter. „Niemals." „Doch, doch. Glaub mir.. Ich hab ein Gespür für sowas.."
Plötzlich piepste mein Handy, und zeigte mir eine neue Benachrichtigung an. Ich schüttelte ungläubig mit dem Kopf, und griff danach.
„Vergiss es.. Der steht niemals auf mich. Da ist die Chance größer, dass ich eines Tages Justin Bieber heirate.." scherzte ich, doch sobald ich sah, von wem die SMS war, die mein Handy mir anzeigte, schlief mein Gesicht in Sekundenschnelle ein.
Sie war von meiner Schwester Tracy.
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stars in the sky | rise
FantasySeit Luna Gallon die übernatürliche Welt der Magie von der Menschenwelt getrennt hat und spurlos verschwunden ist, ist nichts mehr so, wie es einst war. Hexen und Feen werden seither brutal gejagt, gefoltert und getötet. Mitten unter den Menschen l...