• Kapitel 50 •

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Kapitel 50:
auf der Flucht
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Wir rannten so schnell wir nur konnten. Ich hatte Schwierigkeiten, nicht zurück zu blicken. Ich wollte zurück blicken. Ich wollte zurück rennen, und den Arschlöchern die Hölle heiß machen. Ich wollte Yuna und den anderen helfen.

Ich wollte kämpfen.

Es fühlte sich so falsch an, feige davon zu laufen. Aber Yuna hatte Recht.. wenn sie uns erwischten, konnten wir nicht mehr zurück zur Akademie. Wenn wir das überhaupt noch konnten..

Immerhin hatte Mr.Jarozsek den Bund verraten. Er hatte sie alle in Gefahr gebracht. Dieses miese Arschloch.. Wut staute sich in mir, und mein bereits vorhandener Hass auf ihn wuchs ins Unermessliche. Mein Blick wanderte zu Corey, der schweigend neben mir her rannte. Dabei hielt er meine Hand fest umklammert. Judith und Caleb waren dicht vor uns, und ich konnte Caleb leise schluchzen hören.

Dichter Rauch stieg hinter uns empor. Nun wagte ich es doch, einen schnellen Blick zurück zu werfen. Rund 20 Mann hatten das Gebäude umstellt, und der Garten schien im Flammen zu stehen.

Ich schluckte schwer. Wir hatten gerade so noch Glück gehabt, als wir durch die Hintertür am anderen Ende des Gebäudes geschlichen waren.

Schnell richtete ich meinen Blick wieder nach vorne, und meine lockere, helle Schlafanzughose flatterte beim Rennen hin und her. Ich trug lediglich ein übergroßes Band-Tshirt aus Millie's Schrank, und meine nackten Armen waren eiskalt.

Ich versuchte die Kälte so gut es ging zu ignorieren, und trieb meinen Körper immer weiter voran. „Da vorne müssen wir rechts abbiegen." rief Millie uns zu, als wir immer tiefer in den Wald eindrangen. „Alles klar." gab ich keuchend von mir.

Doch bis zur Weggabelung sollten wir es nicht schaffen, denn plötzlich stellten sich uns 3 Schnapper in den Weg. Caleb schrie ängstlich auf, als er sie erblickte, und Judith kam hastig zum stehen. „Scheiße." murmelte sie angespannt. Corey und ich kamen nun ebenfalls zum stehen.

Die Schnapper knurrten uns an, und ihre leuchtenden Augen glühten uns gefährlich entgegen. Schnell schoben Corey und ich uns vor Judy und Caleb, und gingen in Kampfposition.

Sie sprangen auf uns zu, doch wir reagierten blitzschnell. Corey schoss mit Feuerbällen auf sie, während ich einen Wasserstrahl auf sie los lies.

Schweißperlen sammelten sich auf meiner Stirn, und mein Herz hämmerte wild in meiner Brust.

Die Schnapper jaulten vor Schmerzen auf, und ließen schließlich von uns ab. „Schnell." wies ich Judy an, die sich hastig wieder in Bewegung setzte.

Wir rannten weiter, und bogen an der Weggabelung rechts ab. „Wir sind bald da, keine Sorge." murmelte Judy atemlos, und strich Caleb behutsam über den Rücken. Corey legte ihr eine Hand auf die Schulter, und brachte sie damit zum stehen. Verwirrt starrte sie ihn an. „Gib ihn mir, er ist zu schwer für dich und du wirst immer langsamer." sagte er ernst. Judith überlegte einen Moment, und nickte schließlich.

„Okay."

Corey ging in die Knie, und ich half Judy dabei, Caleb auf seine Schultern zu setzten. Seine kleinen Händen fanden an seinem Kopf halt, und Corey umklammerte seine Beine. „Okay, jetzt lasst uns weiter gehen." säuselte er, und wir setzten uns wieder in Bewegung.

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