• Kapitel 20 •

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Kapitel 20:
mein größter Alptraum
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Ich hatte die letzten beiden Mathestunden irgendwie überstanden, und war nun auf dem Weg in mein Zimmer. Ich war völlig erschöpft von dem heutigen Tag, aber immerhin hatte ich nun meinen Stundenplan bekommen, der.. naja..

ziemlich interessant aussah.

Es standen neben Mathe, Bio und Literatur, Sachen wie Elementlehre, die Geschichte der übernatürlichen Entwicklung, Kräuterkunde, psychokinetisches Training und Magiekunde an der Tagesordnung.

Und ich hatte absolut keinen Plan was mich da erwarten würde. Zusammengefasst: ich hatte von gar nichts einen Plan. Das einzige was ich mit Sicherheit wusste, war das ich die neue Hauptattraktion der Schule geworden war.

Und das ich mich hier alles andere als wohl fühlte.

Mit einem seufzen schmiss ich mich auf mein Bett. Aus dem Badezimmer hörte ich das laute Plätschern der Dusche, was wohl bedeutete, dass Raven sie gerade besetzt hatte.

Ich hoffte sie duschte noch lange. Zögernd schnappte ich mir mein Handy, und starrte auf den Bildschirm. Ich hatte keine neuen Nachrichten. Meine Gedanken kreisten zu meiner Familie..

Wie es ihnen wohl ging?
Ob sie sich Sorgen machten?
Ob die Polizei Dad mitgenommen hatte?

Mir kribbelte es in den Fingern, sie einfach anzurufen. Aber ich tat es nicht. Denn scheinbar hatten sie keine große Interesse daran, zu wissen, wo ich war. Sonst hätten sie sich schon längst bei mir gemeldet.

Und vielleicht.. war es ja auch besser so.
Ich konnte ihnen eh nicht sagen, wo ich bin.

Außerdem war zu viel geschehen. Zu viel, was ich immer noch nicht wirklich verarbeitet hatte.

Meine Freunde, hatten mich verraten. Mein Freund hatte mich betrogen. Ich war vor der Polizei geflüchtet. Ich hatte mich nicht mal bei meiner Mom und meiner Schwester verabschieden können..

Tränen stiegen mir in die Augen, die ich nicht länger zurück halten konnte. Sie flossen einfach so aus mir heraus. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen, und begann damit, drauf los zu schluchzen.

Was sollte ich nur machen? Diese Akademie hier, war der größte Alptraum. Die Schüler hier, waren ein Alptraum. Ich hatte absolut keine Ahnung, wie ich mich hier jemals zurecht finden sollte.

Und zurück konnte ich nicht.
Denn dort würden sie mich töten, wenn sie mich finden würden. Zurück gehen war keine Option. Dafür war mir mein Leben zu wichtig.

Außerdem, nach all dem, was geschehen war, war ich mir nicht mal so sicher, ob ich überhaupt zurück wollte.. denn ganz ehrlich, was wartete dort schon auf mich?

Meine treuen Freunde, mit denen ich durch Dick und Dünn gehen konnte? Mein liebevoller Freund, der mir versprochen hatte, immer an meiner Seite zu sein? Meine „Familie" die mich so sehr liebte?

Es gab dort nichts außer Lügen und Verrat für mich.

Mein Schluchzen wurde lauter, und mein Atem immer schneller. Ich hatte keine Ahnung, wer oder was ich war, noch wer meine wahren Eltern waren. Ich hatte keine Ahnung, was ich machen sollte. Ich hatte keine Ahnung, wie ich weiter machen sollte.

stars in the sky | rise Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt