Kapitel 17:
Elizabeth
_____________________________Mit Schwung schubsten mich die Wachen in das Büro. Wütend hielt ich mich an einem der Stühle fest, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Die Wachen schlossen die Türe hinter uns, und positionierten sich davor. Hasserfüllt richtete ich meinen Blick auf den unbesetzten Platz von Mr.Jarozsek. Wo zum Teufel steckte er?
Doch die Gedanken an ihn schossen sofort in den Hintergrund, als ich einen gefesselten, mit blauen Flecken übersäten Corey am Boden kauern sah. Geschockt stürmte ich zu ihm, und kniete mich neben ihn. Er ließ den Kopf nach vorne hängen, und dabei fielen ihm seine braunen Haare in die Augen. „Corey!" rief ich panisch, und packte ihn an den Schultern. Ich schüttelte ihn leicht hin und her, bis er seinen Kopf schließlich in die Höhe hob, und mich aus seinen braunen Augen perplex musterte.
Erleichtert atmete ich auf. „Gott sei dank.. was ist passiert?" hakte ich nach, und strich mir die Haarsträhnen, die sich aus meiner Frisur gelöst hatten, aus dem Gesicht. Er starrte mich einige Sekunden lang schweigend an, bis er seinen Blick auf die Fesseln an seinen Handgelenken richtete, und leise kicherte. Da fiel es mir plötzlich wieder ein.. er war ja betrunken gewesen.
Oh man..
„Hey.." murmelte ich, und nahm sein Gesicht in beide Hände. „Sieh mich an, Corey." befahl ich ihm todernst. Er tat, was ich von ihm verlangte, und grinste mich breit an. „Hallöchen Reyna." grinste er. Ich rollte mit den Augen. „Du bist echt unmöglich.." meckerte ich leise. „Willst du mir vielleicht verraten, wie zum Teufel du in diese Situation gekommen bist? Oder bist du zu besoffen dazu?"
Er schüttelte grinsend seinen Kopf. „Eigentlich bin ich gerade wieder dabei, nüchtern zu werden, muss wohl an dem Schlag des einen Wachens gelegen haben.. der hat den Alkohol wieder aus mir heraus befördert." grinste er. Das wollte ich hoffen.
„Wo ist dein Vater hin?" flüsterte ich ihm zu. Er zuckte lachend mit den Schultern. „Abgehauen natürlich, was sonst." Geschockt entglitten mir alle Gesichtszüge. „Er ist.. abgehauen?" hakte ich nach. Er nickte. „Jep. Und sie glauben, ich wüsste, wohin." lachte er belustigt.
Deswegen war er also hier.. Sie vermuteten nicht, dass er ein Spezieller war. Das war gut.. wenigstens war einer von uns noch unentdeckt geblieben.
„Wir müssen unseren Plan so schnell wie möglich durchziehen." murmelte ich. Er kicherte wieder drauf los. „Wie denn? Hast du dir unsere Lage mal angeschaut? Genauso beschissen wie der billig Punsch unten an der Theke." säuselte er belustigt. Ernst packte ich ihn am Arm. „Corey, du musst mir jetzt gut zuhören, und dich verdammt nochmal zusammen reißen. Wir haben nur diese eine Chance.." raunte ich ihm leise zu, sodass die Wachen mich nicht hörten. Grinsend schielte er zu meiner Hand herunter, die seinen Arm umklammerte.
„Okay, na gut.. keinen Grund, gleich so stürmisch zu werden." zwinkerte er mir zu. Seufzend riss ich meine Hand von seinem Arm. Unauffällig lehnte er sich zu mir vor. „Wie lautet dein Plan?" flüsterte er. „Ich werde Mr.Wels und seine dämlichen Wachen töten." sagte ich todernst.
Corey sah mich an, als wäre ich von einem anderen Stern. „Warte mal.. hab ich das gerade wirklich gehört, oder spielt mir mein alkoholisiertes Gehirn einen Streich?" Anmutig erhob ich mich, und blickte zu den Wachen rüber. „Du hast schon richtig gehört." „Reyna.." setzte er leise an.
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stars in the sky | rise
FantasyDie übernatürliche Welt der Magie, wurde vor vielen Jahren von der Menschenwelt getrennt. Hexen und Feen werden seitdem brutal gejagt, gefoltert und getötet. Mitten drin lebt Reyna, deren Leben perfekt zu sein scheint. Sie hat den besten Freund und...