Hey mausis,
ich bin back!! Prüfung abgeben und endlich habe ich wieder Zeit zum Schreiben. Habe das so sehr vermisst. Verzeiht meine lange Inaktivität. Jetzt kommen wieder öfters und regelmäßiger Kapitel :)Asteria
Er öffnet mir die schwere Autotür, bevor ich es selbst tun kann.
„Erfindest du dich etwa neu?", frage ich spitz. Er lächelt nur. „Ich war schon immer so", sagt er schlicht. Dann trete ich aus dem grünen Jeep und schließe die Tür. Ungläubig sehe ich ihn an. Das sagt er jetzt einfach so. Nach meinen Erfahrungen würde er mich eher im Auto einsperren, als mir die Tür zu öffnen. „Ist mir noch nicht aufgefallen", entgegne ich und folge ihm, als er losgeht. Seine Schritte sind so schnell, dass ich fast laufen muss, um mit ihm Schritt zu halten.
Plötzlich hält er an. Ich stoße fast gegen ihn, so abrupt bleibt er stehen. Er dreht sich zu mir. Sein Gesicht ist undurchschaubar. Mit einer unerwarteten Bewegung greift er nach meiner Hand und zieht mich näher zu sich. „Du lässt es nur nicht zu, dass ich dir meine guten Seiten zeigen kann." Ich ziehe mich etwas zurück, als ich merke, wie nah er mir plötzlich ist. Ohne ein Wort lässt er von mir ab. Doch da fällt mir ein, dass er mir eben schon viel näher gekommen ist. Ich verdränge den Gedanken, so wie ich es den ganzen Tag schon getan habe.
„Ich korrigiere: Eine gute Seite kenne ich nun von dir." Seine Augen blitzen bei diesen Worten auf. Ich weiß, was er denkt, und es sollte ein Warnsignal für mich sein. Doch ich genieße seinen neugierigen Blick. „Pass auf, sonst könnte ich glauben, du möchtest diese Seite von mir erkunden", sagt er mit einem spöttischen Unterton und wendet sich wieder ab, als er zum Eingang geht. Er muss immer in Bewegung bleiben, nie kann er stillhalten.
Ich folge ihm und eine warme Brise umfängt mich, als wir das dunkel beleuchtete Restaurant betreten. Goldene Ornamente hängen an den Wänden, und kachelförmige Spiegel zieren die Decke. Runde Tische stehen parallel zueinander, und einige Gespräche füllen die Stille. Mein Blick fällt auf den Brunnen in der Mitte des Raumes, dessen sprudelndes Wasser das Licht reflektiert. Es wirkt nobel, ruhig und absolut nicht in meiner Preisklasse. Ein flüchtiger Blick auf die Gerichte eines Paares lässt mich stocken. Die Teller türmen sich perfekt aufeinander, fast wie ein prächtiger Turm im japanischen Stil.
Mit meinem Taschengeld, das ich teils durch Klauen aufgebessert hatte, könnte ich nicht einmal einen dieser Teller kaufen.
Der Gedanke zieht mir die Luft aus den Lungen. Was mache ich hier? Doch ich versuche, meine Überforderung nicht zu zeigen. Mechanisch reibe ich mit dem Daumen über die Innenseite meines Zeigefingers.
Wir erreichen den Empfang, wo uns eine junge Frau entgegenlächelt. Ihr Kleid passt perfekt zum Ambiente, schwarz mit goldenen Mustern. Als sie Damino ansieht, nickt er kurz und zeigt mit dem Kinn zur Garderobe. Ich verstehe und möchte meine Jacke ausziehen, als sie mir schnell zur Hand geht und sie mir abnimmt.
„Danke", sage ich, doch sie hört mich nicht, da sie schon wieder weg ist. Irritiert sehe ich zu Damino. Er hat seine Jacke lässig über die Schulter geworfen und scannt mit einem prüfenden Blick den Raum.
„Komm mit", sagt er knapp, bevor er den hinteren Teil des Saals ansteuert. Ich folge ihm und merke, dass ich mich immer wieder umdrehe. Es überrascht mich, dass ich noch keine seltsamen Blicke auf mich gezogen habe. Wahrscheinlich, weil die Menschen hier mit wichtigeren Dingen beschäftigt sind, als in meine Richtung zu schauen. Diese Erkenntnis erleichtert mich irgendwie. Es lockert mich auf.
„Hey, du musst Asteria sein! Oh mein Gott, es ist so schön, dich kennenzulernen! Ich bin Hanna", sagt eine junge Frau und kommt auf mich zu. Ihr zartes Gesicht ist von weißen Narben durchzogen. Sie reicht mir ihre Hand, die ebenfalls von tieferen Narben gezeichnet ist. Sie hat sich von ihrem Platz erhoben und wartet geduldig, dass ich ihre Hand ergreife. Zögernd bleibe ich stehen, bis mich das schlechte Gewissen überkommt. Ich sollte sie nicht nach ihrem Äußeren beurteilen, nur weil sie glänzende Goldketten trägt und in maßgeschneiderte Seidenkleidung gehüllt ist. Schließlich ringe ich mir ein Lächeln ab und schüttele ihre Hand.
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𝑩𝒆𝒕𝒘𝒆𝒆𝒏 𝒚𝒐𝒖 𝒂𝒏𝒅 𝒎𝒆
Romance"𝑺𝒂𝒈 𝒎𝒊𝒓, 𝒘𝒊𝒆 𝒅𝒖 𝒅𝒊𝒄𝒉 𝒇ü𝒉𝒍𝒔𝒕", höre ich seine Stimme, leise und eindringlich. Ich suche nach einer Antwort, doch mir fehlen die Worte. Sein weiterer Stoß wird tiefer und ich stöhne ein weiteres Mal widerwillig. "Wenn du mir nicht...