65. Verloren

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Hey Mausis,

ich hoffe ihr seit mir nicht all zu böse, dass ich erst jetzt ein weiteres Kapitel veröffentliche. Ich hatte in letzter Zeit eine Pause vom Schreiben gebraucht, um meine Story überdenken zu können. Es wird noch einiges kommen und glaubt mir, es wird nicht schön, aber ich hoffe auf ein Happy End. Viel Spaß!

Asteria

Meine Handgelenke schmerzen, als ich daran ziehe, um mich befreien zu wollen. Am liebsten würde ich ihn anschreien und ins Gesicht spucken. Nicht nur weil ich über sein Daumenspiel verärgert bin, sondern auch, weil mein Körper kurz davor ist den Höhepunkt zu erreichen, weil er genau das getan hat. Ich will leugnen, dass es mir nicht gefällt, doch auf eine bizarre Art und Weise berauscht es mich. Das er über meine Worte hinweg hört ist unerhört und wirklich ungewohnt für mich. Normalerweise kann ich meinen Standpunkt immer deutlich verwirklichen. Das alles ist so irreführend und paradox, dass ich mich selber verliere. In diesem Gefühl der Ungerechtigkeit und Perplexität.

"Hör auf", sage ich gehemmt. Er dringt fest in mich und lässt seinen Daumen tiefer hinein gleiten. Ein schleichender Schmerz breitet sich aus. Er lässt seinen Daumen in mir gesteckt ohne ihn zu bewegen, wie einen Plug. "Hebe die Hand und ich lasse dich in Ruhe." Sein Atem wärmt meine Wange, die er zuvor gebissen hatte. Warum verfalle ich immer solchen Menschen? Menschen die einen gehörigen Schaden haben und sich selber nicht zu kontrollieren wissen. Der Reiz möglicherweise oder weil ich selber nicht weiß, was ich eigentlich möchte. Nimm dir das was du brauchst und hau ab.

Ich lasse meine Hand gesenkt.

"Damino", grummle ich, als ich mir ein Stöhnen unterdrücke. Mist. Ich bin so kurz davor, ich kann es in meinen Fingerspitzen kribbeln fühlen. Ich vergesse manchmal, wie toll sich das anfühlt. "Kommst du gleich für mich?", fragt er mich spitz. Seine Länge ist so hart, ich bemühe mich, meinem Gesicht nicht anmerken zu lassen, wie heftig mich das Gefühl überwältigt. Sein Ego muss nicht noch mehr gepusht werden. Davon hat er genügend. Ich meine er hatte gemodelt. Er ist sich seiner Perfektion sichtlich bewusst.

Ich nicke stumm, da mir die Kraft fehlt zu antworten, weil ich fast über die Bergspitze bin. Einen Schritt noch und ich werde fallen. So tief und so verdammt lange. So lange bis ich meinen Körper nicht mehr spüren kann und der Aufprall mich zu Besinnung bringt. Ich schmecke das schöne Ende auf meiner Zunge, als es mich einen Schritt nach hinten wirft. Einen weiten gewaltigen Schritt.

Er hatte sich aus mir gezogen und vor mich gestellt. Bevor ich realisieren kann, wie mir geschieht, hat er seinen Schwanz in meinen Mund geschoben. Ohne jegliche Verwarnung und mit so einer Brutalität, dass ich würgen muss. Mir läuft der Speichel hinunter und ich schließe meine Augen, als mir Tränen vor Überforderung fließen wollen. Ich möchte widersprechen, ihn für alle Ewigkeit verdammen und anschreien, doch ich kann nicht. Seine Hände halten jeweils mein Gesicht seitlich fest und verhindern meinen Versuch, meinen Kopf nach hinten zu legen.

"Dachtest du, dass ich dich einfach so kommen lassen würde? Ohne meine Erlaubnis? Und dass du dann einfach dich verziehen kannst? Dachtest du, dass es so einfach ist?" Ich versuche den Kopf zu schütteln, während sein Griff zunehmend fester wird. Er fickt meinen Mund wie ein wild gewordenes Tier. Speichel rinnt an meinem Hals herunter und ich verschlucke mich daran.

"Du liegst so falsch Tria. Ich zeige dir auf wen du dich eingelassen hast." Seine Worte sind so kalt und monoton, ich öffne meine Augen, um mich zu versichern, dass er eben gesprochen hatte. Sein Blick dringt sich in mich und lässt mich stocken. Seine eiserne Haltung geht mir so nahe, dass mir augenblicklich kalt wird.

Ihm ist egal, wie ich mich die meiste Zeit fühle. Er interessiert sich nicht für mich. Er fragt nie nach meinen Hintergrund oder versucht auf eine stabile emotionale Ebene zu kommen. Nicht dass ich mich danach gesehnt hätte. In seinen Augen bin ich Nichts. Nichts weiter, als einer seiner Mädchen, die ihr er gerne durchnimmt.

𝑩𝒆𝒕𝒘𝒆𝒆𝒏 𝒚𝒐𝒖 𝒂𝒏𝒅 𝒎𝒆Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt