Nachwort

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Herzlich Willkommen zum Nachwort von Bulletproof Desire!
Hiermit haben es sowohl die Autorin, als auch die Leser zum Nachtwort geschafft. Dies bedeutet also, dass nach fast 3 Jahren und über 70 Kapiteln diese Geschichte ihr Ende gefunden hat. Meine allererste Geschichte auf Wattpad wohl gemerkt. Obwohl die Geschichte in dem Zeitraum von ungefähr 10 Monaten spielte (Oktober 2013 - Juli 2014), saß ich von November 2013 bis August 2016 daran. Schon irgendwie komisch, dass die Charaktere sich seit 10 Monaten kannten, wir sie aber seit über 2 Jahren. Im Prinzip war es sowieso nicht geplant gewesen, dass ich mich länger als ein Jahr mit dieser Geschichte beschäftige. Wer hätte gedacht, dass ich mehr als zwei Jahre dransitze und es sogar noch zu einem Abschluss, also Ende der Geschichte schaffe?

Bulletproof Desire hat mich schon so lange begleitet. Es fühlt sich regelrecht eigenartig an, am Ende angekommen zu sein. In meinen Gedanken kannte ich die Geschichte zwischen Jeongguk und Dea schon, schließlich hatte ich sie ja auch ausgearbeitet. Wie sie sich trafen, wie sie zu Freunden wurden, was sie alles erlebten, wie sie sich lieben lernten, wie sie auch durch schlechte Zeiten gegangen sind und wie letztendlich ihre Geschichte (vorläufig) endete, das alles habe ich von Anfang an gewusst. Das meint man jedenfalls. Im Endeffekt sind so viele Ideen, Sprüche, Szenarien, Witze &&& spontan entstanden und vieles wurde verändert oder sogar verworfen und ersetzt. Außerdem scheint alles dann doch echter und ganz anders zu sein als in den Gedanken. Erst, wenn man eine Geschichte niederschreibt und diese bis zum Ende bringt, merkt man eine entscheidende Sache. Man hat sich eine eigene Welt erschaffen mit eigenen Charakteren, die einem beinahe wie die eigenen Kinder vorkommen. Jeder einzelne Charakter aus dieser Geschichte, egal wie nervig und anstrengend dieser auch war, ist mir ans Herz gewachsen, weshalb es mir so schwerfällt zu akzeptieren, dass Bulletproof Desire endgültig zu Ende ist. Meine Charaktere und diese Geschichte wird auf jeden Fall in meinem Herzen bleiben, keine Frage, aber es fühlt sich an, als würde ich mich von ihnen trennen, sie loslassen und gehen lassen. Jedoch muss man dabei bedenken, dass ich beispielsweise meinen BD-Jeongguk von dem echten Jeon Jungkook differenziere. Genau dasselbe gilt für die Protagonistin Dea, der ich meinen Namen geliehen habe. Obwohl es sich hierbei "nur" um Fiktion handelt, kann man nicht sagen, dass sie einen in mancherlei Hinsichten nicht geprägt habe. Meine Charaktere haben die Gestalt der BTS-Member angenommen und ich habe ihnen Charaktereigenschaften gegeben, von denen ich dachte, dass sie gut auf die echten BTS-Member zutreffen würden. Ob Suga wirklich alles so gleichgültig ist und er am liebsten immer schläft, habe ich aus den Medien entnommen. Dass hinter seiner Art noch viel mehr steckt, weiß ich selbst. Wenn es mir nicht gelungen ist, das versteckt irgendwie auszudrücken, tut's mir leid. Wer weiß aber, ob das wirklich der Charakterzüge von Min Yoongi sind. Ich kenne sie alle ja nicht persönlich, also konnte ich nur spekulieren. Natürlich habe ich mich immer gefreut, wenn ich Kommentare gelesen habe, in denen stand, dass ich es gut geschafft habe, die Charaktere der Jungs zu beschreiben. Letztendlich war es nur unsere Vorstellung und unser begrenztes Wissen.

Als ich hiermit begonnen habe, dachte ich mir nicht viel dabei. Ich schreibe zwar schon seit 2011, allerdings hatte ich mir von Anfang 2013 bis November 2013 eine Auszeit vom Schreiben genommen. Mit 14 habe ich also das Schreiben angefangen. Wenn man ganz frisch anfängt, dann ist deutlich alles anders als bei Leuten, die schon länger schreiben. In dem Alter kannte ich noch kein K-Pop (Schande über mich), habe aber trotzdem Fanfictions geschrieben und sogar einige Prosas. Zu dem Zeitpunkt zählte für mich nur, dass ich meine Ideen niederschreibe, mehr nicht. Das führte dazu, dass meine Fanfictions von den Ideen her "inspiriert" waren und man sie eher als Crossovers bezeichnen könnte. Heute spielen eindeutig mehr Faktoren eine Rolle, wie zum Beispiel Originalität, Ideenreichtum, Zeitspanne der Geschichte usw. Damals war es mir sowas von egal, ob es schon Geschichten in der Form gab oder nicht. Man lernt sehr, sehr viel, wenn man für eine bestimmte Zeit Geschichten schreibt und diese dann auch noch hochstellt. 2013 war generell ein Jahr für mich der Selbstfindung, weshalb es genug Veränderungen gab. Eigentlich hatte ich gar nicht mehr vor zu schreiben, weil mir die Motivation und die Lust fehlte. In diesem Jahr passierte es aber, dass eine bestimmte K-Pop-Gruppe debütierte. Seit 2012 bezeichnete ich mich als richtigen K-Popper, aber erst im Juni 2013 ging ich da so richtig auf, weil ich meine Liebe für die Jungs von BTS entdeckte. Per Zufall entdeckte ich Wattpad und habe mich hier nur angemeldet, weil ich selber FFs lesen wollte, doch im August war meine Liebe zu ihnen so groß wie noch nie für eine K-Gruppe. So entstanden Ideen für eine mögliche Geschichte, die ich jedoch nicht hochstellen wollte. Bevor ich Wattpad für mich entdeckte, war ich auf FF.de unterwegs gewesen. Vielleicht kam es mir nur so vor, aber die Leute unterscheiden sich deutlich, wenn man es vergleicht. Ich habe das Gefühl, dass man hier viel mehr Support kriegt und dass die Menschen hier generell netter sind. Da ich damals noch viel jünger war als jetzt, war es mir sehr wichtig, was die Leute von meinen Geschichten hielten. Kommentare bekommt man dort nur, wenn man danach fragt. (Wohl angemerkt.) Mir waren Zahlen viel wichtiger als guter Content. Die Aufrufe stiegen, doch die Zahl der Kommentare nicht, weshalb ich mir dann dachte, dass ich vielleicht mehr Kommentare kriege, je mehr Kapitel und je schneller ich hochlade, die ebenso etwas Schockierendes an sich hatten. Damals wollte ich eben Anerkennung in Form von Kommentaren. Ich pushte mich dann so sehr zum Schreiben, dass ich die Lust und den Spaß am Schreiben verlor, alle Geschichten und meinen Account löschte. Auf Wattpad sollte alles anders sein, dachte ich mir, nachdem ich mehr oder weniger zu mir gefunden hatte. Nun gut, ich hatte nicht komplett zu mir gefunden, aber ich wusste, in welche Richtung ich wollte. Daher herrschten folgende Kriterien für mich:
- kein Zwang zum Schreiben. Nur, wenn ich die Lust und Motivation zum Schreiben hatte, sollte ich dies tun.
- daher keine festen Uploadtage.
- kein Eingehen auf Kommentare, wie "Schreib schneller", "Schreib bitte weiter" usw.
- Bulletproof Desire wird nur dann upgeloadet, wenn es noch keine BTS-FF auf Wattpad gab. Im November 2013 gab es noch keine FF, in der NUR BTS vorkam. Das heißt, dass BTS schon auf Wattpad vertreten waren, aber nur in Crossovers. Ungelogen, zu dem Zeitpunkt gab es noch keine eigene BTS-FF und das war gut so, weil ich wahrscheinlich Bulletproof Desire nicht hochgeladen hätte. (Ich wollte nicht, dass man meine Geschichte mit einer vergleicht, was mittlerweile ein dummer Gedanke ist. Ihr müsst aber wissen, dass es unter dem Hashtag KPOP nur 3 Seiten mit FFs gab.)
- an keiner weiteren FF arbeiten, solange Bulletproof Desire nicht beendet ist.

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