42: How to prevent a betrayal

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"Perfekt."

Verwirrt sah ich ihn an. "Was? Hast du mir eigentlich gerade zugehört?"

"Natürlich, Liebes.", lächelte er. Moment, er lächelte?!

"Bist du irgendwie... krank oder so?", fragte ich misstrauisch nach.

"Anni, Liebes, du weißt doch, dass ich nicht krank werden kann."

"Dann verstehe ich nicht, wieso du nicht versuchst, mich umzubringen."

"Würde dir das besser gefallen?"

"Nein! Aber dann wüsste ich wenigstens, warum du das tust. Ich habe dir gedroht, dir das Leben schlimmer als mit Mikael zu machen, und da ist die normale Reaktion von dir eigentlich nicht "Perfekt."!"

"Oh ja, das mit Mikael anzusprechen, war mies. Besonders wenn man bedenkt, dass du nicht einmal wusstest, dass ich keine Angst vor unserem Stiefvater habe, seit ich ihn ermordet habe. Ein zweites Mal."

"Und...?", fragte ich nach. Ich verstand es einfach nicht. Nik redete mit mir wieder so wie früher. Wie vor sieben Jahren, als wäre nie etwas gewesen. Was sollte das werden?

"Und was?"

"Möchtest du mir jetzt sagen, warum du nicht ausrastest? Wenn das nämlich deine Art sein soll, mich dazu zu bringen, dir zu vertrauen, damit du mich danach hintergehen kannst, dann kann ich dir sagen, dass das nichts bringt. Das hier macht mich nämlich gerade verdammt misstrauisch. Also, wenn das deine Absicht sein soll, dann hast du das wirklich grandios geschafft."

"Du weißt nicht, wieso ich glücklich darüber bin, dass du mich bedrohst? Ich dachte, das wäre offensichtlich."

Fragend sah ich ihn an. Was zur Hölle meinte er denn jetzt bitteschön damit schon wieder?

"Okay, dann erkläre ich es dir. Es war ein Test, um einem möglichen Verrat vorzubeugen. Das alles; meine Ablehnung dir gegenüber, mein Misstrauen, meine Drohungen. Sobald du das erste Mal wieder über diese Türschwelle getreten bist, wusste ich, dass du ab jetzt eine potentielle Gefahr für Hope und mich warst. Ich glaubte zwar nicht, dass du uns verraten würdest, aber sieben Jahre sind eine lange Zeit. Ich wusste nicht, ob du dich verändert hattest und wie sehr wir dir vertrauen können. Also habe ich diesen Test entwickelt, verstehst du?"

"Nein, ich verstehe es immer noch nicht."

"Ach, Anni, so kompliziert ist es doch gar nicht. Wenn du wirklich nur unser Vertrauen gewinnen wolltest, damit du irgendeinen teuflischen Plan durchführen kannst, dann hättest du dich niemals so sehr provozieren lassen. Du hättest mich wie ein rohes Ei behandelt, damit ich ja keinen Anlass finde, dir zu misstrauen. Zu Anfang hast du das auch und deswegen dachte ich, du würdest dich wirklich gegen mich wenden. Aber jetzt, wo dir mir gedroht hast, und das auch noch ziemlich eindrucksvoll, wenn ich sagen darf, weiß ich, dass du dich wirklich nicht verändert hast."

"Es war alles ein Spiel?", fragte ich vorsichtshalber nach.

"Ja."

"Und wie soll ich dir das jetzt noch glauben?"

"Ich schwöre es dir, beim Leben meiner Tochter."

Diese Worte würde Nik nie leichtfertig in den Mund nehmen, besonders nicht einer unsterblichen Hexe gegenüber. Er sagte die Wahrheit.

"Also sind wir immer noch eine Familie?"

"Für immer und ewig."

My new life in New Orleans - The Vampire Diaries and The Originals FF (TVD/TO)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt