53: My brother's bars

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Ich wurde von der Stimme meines Bruders aus meinen Gedanken gerissen, als Care weg war: "Du bist also mit mir verabredet, ja? Davon wusste ich ja gar nichts. Aber wenn du so gerne wieder etwas mit mir machen willst..."

Ich verdrehte die Augen. "Ach, halt den Mund, Kol."

Er lachte nur. "Ich erwarte dich dann um halb neun unten beim Brunnen."

"Dir ist schon klar, dass du nur eine Ausrede warst, nicht mitkommen zu müssen?", fragte ich nach.

"Ja, natürlich. Aber trotzdem musstest du zuerst an mich denken, als du eine Ausrede brauchtest."

"Nur weil Caroline weiß, dass ich wohl kaum mit Elijah das Nachtleben von New Orleans erkunden würde und Rebekah heute noch was anderes vorhat."

"Wir gehen heute trotzdem aus. Wir wollen ja schließlich nicht, dass deine kleine Freundin merkt, dass du eigentlich auch mit auf ihr Date kommen könntest."

"Habe ich dir eigentlich schon gesagt, dass Lauschen unhöflich ist?"

"Nein. Wir sehen uns dann um halb neun. Nicht vergessen!"

"Und was ist mit Phil? Ich kann ihn doch nicht immer hier alleine lassen!", rief ich ihm hinterher.

"Mitnehmen ja wohl noch weniger. Rebekah und Hope sind doch auch noch hier, genauso wie Elijah, Jackson, Freya und Hayley. Sie sind hier sicher. Du hast nach sieben Jahren wieder ein Privatleben, also genieße es."

Ich seufzte, als er wieder verschwand. Ich würde es zwar nicht laut zugeben, aber er hatte Recht...

Um Punkt halb neun stand ich, wie Kol es verlangt hatte, vor dem Brunnen in der Eingangshalle. Mein Bruder war zum Glück schon da, sodass ich nicht mehr auf ihn warten musste.

"Können wir dann?", begrüßte er mich und ich nickte.

Wir liefen los, während Kol mir von verschiedenen Bars vorschwärmte, die ich doch "unbedingt mal sehen" müsste.

Irgendwann, als ich es schon fast bereute, alleine mit ihm losgegangen zu sein, erreichten wir endlich eine Bar, die mein Bruder als akzeptabel einstufte. Auch wenn ich technisch gesehen nicht mehr frieren konnte, war ich froh, als wir das warme Haus betraten.

Und noch froher war ich, als ich entgegen aller Erwartungen auch noch ein mehr oder weniger bekanntes Gesicht sah.

An der Theke saß ein fast schon deprimierter Enzo, der bewegungslos in sein Glas starrte. Ich wollte unauffällig zu ihm gehen, doch Kol zog mich schon weiter und wir setzten uns zwar in seine Nähe, aber nicht nah genug als dass ich ein Gespräch anfangen könnte.

Keine Ahnung, wieso, aber das machte mich gerade ziemlich wütend. Irgendwie hatte mir das Gespräch mit Enzo letztens Spaß gemacht. Er war... anders gewesen. Positiv anders. Irgendwie mochte ich ihn und jetzt, wo er wie durch einen glücklichen Zufall wieder so nah war und ich trotzdem nicht mit ihm reden konnte, war ich echt mies gelaunt. Das konnte ja noch ein toller Abend werden...

My new life in New Orleans - The Vampire Diaries and The Originals FF (TVD/TO)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt