Das konnte doch jetzt nicht wirklich wahr sein. Musste sie ausgerechnet jetzt wieder aufwachen und in meinen Körper kommen?
"Antworte mir", forderte Nik irgendwann ungeduldig, als Zoë nichts sagte. Vermutlich wollte sie nicht, dass sie wieder aufflog, weil sie etwas Unpassendes sagte, sodass sie lieber schwieg, bis sie verstanden hatte, worüber ich gerade geredet hatte. Aber sie wusste ja auch noch nichts von dem Zauber, der auf meiner neuen Halskette lag und sie eh immer enttarnte. Jedenfalls wenn mein unaufmerksamer Bruder mal auf die Kette achten würde.
"Was soll ich denn deiner Meinung nach noch antworten, Nik?", fragte meine Stimme leise und ich hasste Zoë nur noch mehr dafür, dass sie meine Stimmlage mittlerweile ziemlich gut treffen konnte.
"Vielleicht...", fing Nik an, unterbrach sich aber, als sein Blick endlich auf meine Halskette fiel, die vermutlich in einem strahlenden Rotton funkelte.
"Hallo, Zoë. Schön, dass wir uns auch endlich mal treffen.", meinte er mit einem gefährlichen Grinsen und ging ein paar Schritte auf meinen Körper zu. Sofort fragte ich mich, ob er wusste, dass ich alles spürte, was er mit meinem Körper machte und ob ihm das überhaupt irgendetwas ausmachte. Ich konnte mir im Moment nicht vorstellen, dass es ihm sonderlich viel ausmachen würde, mich zu verletzen, wenn er damit auch Zoë wehtat.
"Woher weißt du, dass ich es bin?", fragte Zoë misstrauisch.
"Ich werde es immer wissen. Genauso wie jeder andere in diesem Haus. Sieh es ein, Hexe, du hast keine Chance. Du hattest einen tollen Plan, zugegeben beinahe einen perfekten, aber der hat nicht funktioniert. Du hast deine erste Chance, dein Ziel zu erreichen, verpasst, als mein Bruder dich enttarnt hat und eine zweite wirst du nicht kriegen."
"Ihr werdet eure Schwester nicht ewig hier hängen lassen können.", antwortete Zoë stur und ich musste zugeben, dass sie Recht hatte. Wenn sie nicht wollten, dass ich irgendwann doch noch die Gelegenheit kriege, Hope zu töten, musste ich sterben. Das wäre der einzige Weg. Nur dass Zoë deswegen trotzdem nicht sterben würde und solange das der Fall war, würde ich nicht zulassen, dass ich diese Erde verließ und meine Familie mit den Töchtern der Natur alleine ließ.
"Naja, genau genommen kann ich das schon. Ich dachte, du hättest gut recherchiert, dann wüsstest du, dass ich keine Probleme damit habe, meine Geschwister für ein oder zwei Jahrhunderte zu erdolchen."
Und er würde das auch wohl wirklich tun. Aber ich wollte das nicht, auf keinen Fall. Ich konnte sie nicht mit diesem Problem alleine lassen, ich würde erst gehen, wenn sie sicher waren.
"Mary?", rief plötzlich Carolines Stimme von oben und ich hörte, wie sie langsam nach unten lief.
Sofort huschte ein trauriger Ausdruck über Niks Gesicht, doch noch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, hatte er anscheinend schon beschlossen, dass er keine Zuschauer brauchte und mir mit einer Handbewegung das Genick gebrochen.
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My new life in New Orleans - The Vampire Diaries and The Originals FF (TVD/TO)
Fanfiction--- Disclaimer: Diese FF habe ich vor vielen Jahren geschrieben. Wenn du schon meine anderen FFs hier gelesen hast: diese hier ist nicht halb so gut. Ich habe sie nur aus Sentimentalität wieder online gestellt, aber wenn du kein Problem mit gelegent...