125: What has he done?

474 49 14
                                    

Nur einige Augenblicke später erwachte ich wieder durch das Geräusch der Tür, die sich öffnete und kurz darauf wieder schloss. Blinzelnd richtete ich mich auf und als ich Elijah erkannte, konnte ich mich nicht mehr halten. Meine Tränen in den Augen ignorierend rannte ich auf ihn zu und fiel ihm in die Arme.

Ich weiß nicht, wie lange wir so dastanden und ich stumm in sein Hemd weinte, während er mir beruhigende Worte zuflüsterte, aber ich weiß, dass mich das ganze unglaublich beruhigte.

Irgendwann löste ich mich wieder von ihm und lächelte ihn unter Tränen schwach an.

"Was ist passiert?", fragte mein Bruder und sah mir besorgt in die Augen.

"Ach, gar nichts... Nik hat mich nur..." Ich wollte ihm nicht sagen, dass er mir unglaubliche Schmerzen bereitet hatte, dann wäre Elijah nur wieder böse auf ihn und es würde Streit geben, obwohl ich ja selbst wusste, dass ich es verdient hatte.

"Was hat er getan?", wiederholte Elijah nun eindringlicher.

"Nichts. Er... hat mich nur erdolcht. Das ist alles.", log ich und mied seinen Blick. Wieso war ich nur so schwach?

"Das hat er bisher erst ein Mal getan. Und ich erinnere mich, dass du damals furchtbar wütend auf ihn warst. Aber nicht einmal annähernd so aufgelöst wie jetzt. Bitte, Marianne, lüg mich nicht an. Was hat Niklaus dir angetan?"

"Ich... ich will nicht darüber reden, Elijah. Ich kann nicht, tut mir leid."

"Bitte... Anni. Sag es mir einfach.", forderte er sanft.

"Versprich mir, dass du nicht böse auf ihn sein wirst. Und dass du niemandem außer mir die Schuld dafür gibst.", meinte ich leicht verzweifelt.

"Sag mir erst, was passiert ist."

"Nein, Elijah! Ich meine es ernst. Entweder ich bin Schuld, oder die Hexen. Aber niemand sonst. Nicht Nik und auch nicht du. Bevor du mir nicht versprichst, das zu akzeptieren, werde ich dir nicht sagen, was passiert ist.", sage ich fest.

"Also schön.", seufzte er leicht. "Ich verspreche es dir."

"Erinnerst du dich an... Papa Tundes Messer?", fange ich leise an.

"Ja, allerdings. Es ist zwar schon mehrere Jahre her, aber diese Schmerzen vergisst man nicht so schnell. Niklaus hat es zerstören lassen, soweit ich weiß. Also, was hat seine Rache mit diesem Messer zu tun?"

"Er hat es nicht zerstören lassen.", sage ich leise. "Er hat es behalten, für den Fall, dass ihn noch mal jemand verrät."

Ich spürte, wie mein Bruder sich leicht anspannte. "Das hat er nicht getan...", knurrte er leise.

"Doch, das hat er. Aber bitte, Elijah, denk daran, was du mir versprochen hast. Gib ihm keine Schuld. Entweder du gibst sie mir, den Hexen oder niemanden. Aber fang keinen Streit an, nicht wegen mir."

"Es tut mir leid, Marianne.", meinte er leise. "Wenn ich das gewusst hätte... Ich wäre schon viel früher gekommen und hätte dich daraus befreit. Niklaus stand fast Tag und Nacht mit einem seiner Dolche bewaffnet vor deiner Tür oder wenigstens in der Nähe. Aber wenn ich gewusst hätte, dass er so etwas Furchtbares tut... Es tut mir so leid, Marianne."

"Ich weiß. Aber es ist besser so, sonst wäre Nik immer noch wütend, und zwar auf uns beide. Jetzt, wo ich dafür gelitten habe, ist er schon eher bereit, mir zu verzeihen. Aber Elijah? Wie... Wie lange bin ich schon hier? Und... wie lange war das... Messer in mir?"

My new life in New Orleans - The Vampire Diaries and The Originals FF (TVD/TO)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt