127: Besuch

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WHEN ... MEAN RAIN RETURNS
TO REAL NEW SON
MAKE LIONS ... BURN
UNDER AUNT RE'S SUN

I AM FLY... SAFE
WHEN THE HATE DRUG IS DEAD
WHEN HOPE IS A TALE
WHEN THE MOCKING HAS BLED

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Seit zwei Tagen saß ich wieder ohne Messer in meiner Zelle und seit zwei Tagen starrte ich jetzt schon gefühlt ununterbrochen auf diese Prophezeiung oder was auch immer das war. Aber ich kam der Lösung keinen Schritt näher. Egal, was ich für die Lücken einsetzte, nichts ergab Sinn.

Wütend schnaubend legte ich das Papier irgendwann zur Seite. Was nichts brachte, da sich die Worte schon so in mein Gedächtnis eingebrannt hatten, dass ich sie immer noch vor meinem inneren Auge sah.

Plötzlich hörte ich ein Geräusch vor der Tür. Eine Stimme?

"Man, Kol, du bist ein Urvampir, du wirst doch wohl so eine kleine Zellentür aufstemmen können.", flüsterte eine mir nur zu bekannte Stimme genervt. Enzo? Was machte Enzo hier schon wieder?

Schnell steckte ich das Papier wieder ein und im selben Augenblick ging die Tür auf und mein Bruder und mein Freund traten ein.

"Was hast du an 'Geh!' nicht verstanden?", fragte ich letzteren und wich zurück. Gleichzeitig hob ich eine Hand, um meine unerwünschten Besucher wieder auszusperren.

"Hey, beruhig dich, Schwesterherz. Wir haben dir ein Geschenk mitgebracht.", mischte sich Kol ein und hielt irgendeinen rostigen, alten Gegenstand hoch.

Als ich erkannte, was er mir da zeigte, sah ich ihn skeptisch an. "Handschellen? Ehrlich?"

"Ja, nur das Beste für meine kleine Schwester. Ich kenn doch deine merkwürdigen Sorgen, dass du uns verletzen könntest, aber mit diesen tollen, modischen Fesseln kannst du keine Magie mehr praktizieren und uns so auch nicht verletzen. Also nimm sie und beruhige dich oder nimm sie nicht. Wir bleiben trotzdem hier."

Schwach lächelnd sah ich meinen Bruder an und streckte meine Hände aus, bis er sie mir zuwarf. Sofort legte ich sie mir an und auch wenn sich das wirklich merkwürdig anfühlte, wie ich mit einem Mal von meiner Magie abgeschnitten war, beruhigte ich mich ein wenig. Solange ich nur meine Vampirkraft hatte, konnte Kol mich zur Not noch aufhalten. Sie waren sicher in meiner Gegenwart, selbst wenn die Hexen wieder in meinen Kopf kommen würden.

"Danke, Kol.", lächle ich leicht.

"Kein Problem, Schwesterchen. Ich habe diese Handschellen schon vielen Hexen gezeigt, aber bisher hat sich noch keine dafür bedankt, sie benutzen zu dürfen.", grinste er.

Ja, das konnte ich verstehen, sehr angenehm war dieses Gefühl auch nicht. Aber ich hatte einen guten Grund, weshalb ich dieses machtlose Gefühl gerne in Kauf nahm. Dann drehte ich mich zu Enzo um, der sich bisher im Hintergrund gehalten hatte.

"Danke, dass du nicht aufgibst...", sagte ich leise.

My new life in New Orleans - The Vampire Diaries and The Originals FF (TVD/TO)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt