25: Hey, brother!

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"Anni! Wie ist das möglich?", fragte mich Nik.

"Ich bin nie wirklich gestorben. Nur Rose wusste das. Vor sieben Jahren bin ich geflohen, weil ich Angst hatte, dass unsere Feinde auch zu denen von Phil werden. Du hast doch auch aus diesem Grund Hopes Tod vorgetäuscht, nur dass ich gleich alle Kontakte abgebrochen habe und das ganze somit länger funktioniert hat. Ich wollte euch wirklich nicht verlassen, ich habe einfach keinen anderen Weg gesehen. Es tut mir leid."

"Normalerweise wäre ich jetzt wohl furchtbar wütend auf dich."

"Bist du nicht?", fragte ich hoffnungsvoll. Konnte ich wirklich so viel Glück haben?

"Nein, nicht sehr.", seufzte er. "Ich verstehe dich, weil ich in der gleichen Situation war wie du. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich genauso gehandelt wie du. Außerdem bin ich froh, meine kleine Schwester wiederzuhaben. Aber wehe, du erzählst das jetzt rum!"

"Werde ich nicht."

"Und wenn du noch einmal deinen Tod vortäuschst, ohne uns einzuweihen, werde ich dich höchstpersönlich in einen Sarg stecken, verstanden?"

"Ist okay. Das hatte ich nicht vor."

"Gut. Kommt ihr drei jetzt endlich?"

"Drei? Wir sollen mit? Wohin?"

"Na wohin wohl? Ich kenne da mindestens zwei Personen, die dich mit Sicherheit unbedingt wiedersehen wollen. Außerdem seid ihr auch Mikaelsons und deshalb werdet ihr auch bei uns wohnen. Wir sind eine Familie. Eure Sachen könnt ihr später holen."

"Okay. Du hast dich wirklich verändert."

Fragend sah er mich an.

"Naja, vor einigen Jahren hättest du mich dafür in der Hölle schmoren lassen."

"Würde ich immer noch, ich habe nur heute einen guten Tag."

"Okay. Phil, was meinst du? Würdest du gerne deine Familie kennenlernen?"

"Soll das ein Witz sein?! Seit sieben Jahren wünsche ich mir nichts mehr!"

"Dann wäre das ja jetzt geklärt. Können wir dann jetzt endlich los?", fragte Nik ungeduldig.

"Ja, natürlich. Wir kommen schon."

Hope war bereits neben ihrem Vater und ich murmelte, bevor wir aus unserer Wohnung traten, noch schnell den Spruch, der auch Phil wieder sein normales Aussehen zurückgab.

Nik und ich ließen unsere beiden Kinder vor uns gehen und lauschten ihrem Gespräch.

"...Dann bist du ja mein Cousin!", stellte Hope gerade fest.

"Ja, und du meine Cousine. Was hälst du davon?"

"Keine Ahnung. Ich denke, ich finde es gut."

"Ich auch. Und es macht dir nichts aus, dass wir jetzt anscheinend zusammen wohnen?"

"Nein, das finde ich sogar toll. Endlich bin ich nicht mehr alleine unter so vielen Erwachsenen..."

"Sie mögen sich.", stellte ich lächelnd fest.

"Ja. Ich habe noch nie zwei Kinder gesehen, die schon nach so kurzer Zeit so vertraut waren."

"Ich auch nicht."

Wir hatten fast das Anwesen meiner Familie erreicht, als ich leise murmelte: "Danke, Nik."

Ich wusste, dass er mich gehört hatte, doch er reagierte nicht. Zum einen, weil er nicht wusste, was er darauf antworten sollte, zum anderen, weil wir jetzt da waren.

Im wenigen Augenblicken würde ich nach sieben Jahren meine Geschwister wiedersehen.

My new life in New Orleans - The Vampire Diaries and The Originals FF (TVD/TO)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt