14: Eine neue Freundin?

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Phelipes P.o.V

Glücklich ging ich nach draußen und wanderte durch die Straßen. Ich fragte mich, was diese Rose mit meiner Mutter besprechen wollte. Wieso durfte ich es nicht hören? Kurz dachte ich darüber nach, einfach zu lauschen, aber ich verwarf diesen Gedanken schnell wieder. Mom vertraute dieser fremden Frau, also sollte ich das wahrscheinlich auch. Außerdem würde sie es sofort bemerken, wenn ich mich anschleichen würde. Das war auch der Hauptgrund, warum ich mich auf den Weg in den Park um die Ecke machte.

Dort angekommen setzte ich mich auf eine Bank, um die Aussicht auf das kleine Schloss zu genießen. Keine Ahnung, wie lange ich da saß, auf jeden Fall war es lange, bis sich ein Mädchen, etwa in meinem Alter, zu mir setzte.

"Bis jetzt hat es noch niemand geschafft, so lange hier ruhig zu sitzen.", meinte sie plötzlich.

"Danke. Denke ich.", erwiderte ich.

Eine Weile schwiegen wir, bis sie wieder das Wort ergriff. Ich glaube, sie war einsam und sehnte sich nach Aufmerksamkeit. "Das ist wirklich beeindruckend. Vor allem für dein Alter."

"Du bist doch auch nicht viel älter als ich, oder?"

"Nein, ich bin vor kurzem sieben geworden. Aber ich bin nicht so wie die anderen Siebenjährigen."

"Ich verstehe."

"Nein, das denke ich nicht."

"Doch, ich bin auch nicht wirklich typisch für einen normalen Siebenjährigen."

Wieder schwieg das unbekannte Mädchen für eine Weile. Anscheinend dachte sie über meine Worte nach. Ich beobachtete sie aus den Augenwinkeln. Sie hatte hellblonde Haare und blaue Augen. Irgendwie kam sie mir bekannt vor, aber ich konnte sie nicht zuordnen.

"Ja, du hast Recht. Ich denke, wir könnten Freunde werden."

Das kam plötzlich. Ich kannte dieses Mädchen erst seit einigen Minuten, da war so eine Aussage vielleicht ein wenig voreilig. Aber auch ich hatte das Gefühl, ihr vertrauen zu können. Sie erschien mir sehr sympathisch.

"Ja, vielleicht."

"Wieso bist du hier?", wollte sie wissen. Mir fiel auf, dass ich nicht einmal ihren Namen kannte, aber ich wollte auch nicht nachfragen.

"Was meinst du? In New Orleans oder im Park?"

"Das Zweite."

"Naja, mir war langweilig und ich wollte die Stadt erkunden. Als ich dann hier war, wollte ich einfach nicht mehr gehen. Und du?"

"Bei mir Zuhause sind alle gerade ziemlich im Stress. Meine Eltern streiten sich andauernd und ich habe das Gefühl, erdrückt zu werden. Hier kann ich endlich abschalten.", vertraute sie mir bereitwillig an.

"Worum geht's denn?" Ich wollte nicht so neugierig sein, doch ich konnte mir diese Frage nicht verkneifen.

"Ist kompliziert. Ich glaube ich sollte gehen, sonst wird Dad wieder ganz wahnsinnig vor Sorge."

"Ja, meine Mom fragt sich bestimmt auch schon, wo ich bleibe."

Sie stand auf und wollte gehen, aber ich fragte zögerlich: "Vielleicht können wir uns ja nochmal treffen?"

Lächelnd sah sie mich an. "Ich kenne noch nicht einmal deinen Namen.", stellte sie fest.

"Phelipe.", antwortete ich ohne zu zögern.

"Okay, Phelipe. Dann treffen wir uns wohl morgen wieder hier. Gleiche Uhrzeit."

Wieder wollte sie gehen, doch wieder rief ich ihr hinterher: "Und wie heißt du?"

Sie war schon einige Meter weiter weg, doch sie drehte sich noch ein letztes Mal um, bevor sie weglief, und meinte grinsend: "Hope. Mein Name ist Hope."

My new life in New Orleans - The Vampire Diaries and The Originals FF (TVD/TO)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt