45: Neugier

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Als ich wieder rauskam, warteten Phil und Hope in der Eingangshalle auf mich.

"Was ist da unten? Und wieso dürfen wir nicht wissen, was da ist?", fragte mich mein Sohn sofort.

"Wie kommst du darauf, dass ihr es nicht wissen dürft?"

"Ich habe gehört, wie du einen Zauber gesprochen hast, der verhindert, dass wir lauschen können."

"Du hast Recht, das habe ich. Aber, wie du ja selber schon ganz richtig festgestellt hast, ist es das Beste, wenn ihr nicht wisst, was da unten ist."

"Aber wieso denn nicht?"

"Wenn ich euch das sagen würde, kann ich euch gleich mit nach unten nehmen."

"Dann tu das doch."

"Phelipe, ich denke, deine Cousine und du sollten jetzt wieder auf eure Zimmer gehen."

"Aber Mom...!"

"Kein Aber. Ihr beide geht jetzt nach oben. Und versucht gar nicht erst, euch an mir vorbeizuschleichen, ich kriege es mit."

Schmollend gingen die beiden Kinder nach oben.

Beinahe zeitgleich kam Nik mit blutverschmierten Händen aus dem Keller.

"Ah, Anni, Liebes, hast du etwa auf mich gewartet?"

Missmutig kniff ich bei seinem Spitznamen "Liebes" die Augen zusammen, bevor ich antwortete: "Nein, nicht direkt. Aber unsere Kinder sind sehr neugierig und wollen wissen, was da unten ist."

"Dann zeigen wir es ihnen."

"Nik!", rief ich empört. "Es sind noch Kinder!"

"Hey, ganz ruhig. Das war ein Witz."

"Es war aber nicht lustig."

"Stell dich nicht so an. Ich will doch genauso wenig wie du, dass Hope mit sowas zu tun hat. Also, hast du eine Idee, wie wir sie davon fernhalten können?"

"Wir manipulieren sie."

Wütend sah Nik mich an. "Das ist nicht dein Ernst."

"Selbstverständlich nicht. Das war ein Witz.", wiederholte ich seine Worte.

"Jaja, Nachricht angekommen. Keine Witze über deinen Sohn. Also, was hast du wirklich vor?"

"Es gibt da so einen Zauber, der verhindert, dass irgendjemand in den Keller hinein- oder aus ihm herauskann."

"Perfekt. Was ist der Nachteil?"

"Oh, nur eine Kleinigkeit. Er ist sehr schwierig, aber das bekomme ich hin. Doch damit wir nicht von dem Zauber betroffen bin, brauche ich ein bisschen von deinem Blut."

Nachdenklich musterte er mich, bis er sich in sein Handgelenk biss und sein Blut in ein Glas abfüllte.

"Danke.", meinte ich, als er es mir reichte. Es war nicht selbstverständlich, so einfach und schnell an so etwas Kostbares wie sein Blut zu kommen. Das zeigte, dass er mir wirklich wieder vertraute.

Lächelnd ging ich nach oben und führte den Zauber aus, der für mich fast gar nicht anstrengend war.
Ich würde nicht zulassen, dass Phil und Hope da noch mehr mit hereingezogen wurden. Doch ich wusste auch, dass sie eigentlich schon mittendrin waren.

Hey,
Ja, ich habe wieder ein neues Bild von meiner Freundin @Beeecci :)
Sie wollte meine Stifte ausprobieren und beweisen, dass sie keine Augen malen kann... Ich denke, da muss ich jetzt nichts zu sagen, oder?
Danke fürs voten und kommentieren usw. :* ♡
LG, eure MusicToTheMoon ♥ ♡

My new life in New Orleans - The Vampire Diaries and The Originals FF (TVD/TO)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt