Kapitel 75: Hasiii

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Mar nahm einfach meine Hand in seine und ging mit mir zur Terrassentüre, schob sie zur Seite und trat mit mir und der Maus auf die Terrasse. Ich schaute mit riesigen Augen erst zu Mar, dann zum Garten und dann wieder zu Mar.

„Komm mit.", sagte er und ging mit mir durch den Garten bis zu dem Baum, der in der Mitte stand und drehte mich um, so dass ich die Rückseite des Hauses sah. So auf Mars Hand fixiert, bekam ich von der Umgebung wieder einmal nichts mit. Shit. Jedoch vergaß ich den Gedanken schnell und schaute mir die Rückseite an.

„Fuck!", sagte ich nur und ließ meinen Blick immer wieder schnell über alles gehen. Das war zu viel. Das war alles viel zu viel. Oh Gott.

Zuerst waren an der Rückseite der Garagen zwei Überdachte Ecken, wo wir uns drunter setzen konnten, wenn es regnete, zwischen den zwei Überdachten Plätzen war die Terrasse, die sich von der einen Seite des Grundstückes bis zur anderen durchzog. Wie in der Einfahrt, war sie Anthrazit, dazu den Rand mit weißen Steinen ausgelegt. Auf der Terrasse stand ein großer Tisch mit einigen Stühlen. Die Hauswand wurde hier in der unteren Etage komplett aus Glas gehalten. Darüber kam wieder der Balkon, der genauso wie vorne war. Mit 6 großen bodenlangen Fenstern, die zwischen den Fenstern wieder LED Lampen hatten. Dazu stand ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen auf dem Balkon, was wahrscheinlich vor unserm Schlafzimmer war.

Der Garten war rechts und links wieder mit einer Hecke abgeschirmt worden. Ich drehte mich ein wenig und runzelte die Stirn. Der Baum kam mir bekannt vor. Das ganze kam mir ziemlich bekannt vor. Ich ging neben den Baum und schaute mit riesigen Augen zu Mar, als mir klar wurde, wo wir hier waren und was das alles hieß.

„Niemals! Aber... ich hätte doch irgendwas gehört haben müssen... oder gesehen... oder keine Ahnung. Fuck MAR!", sagte ich und hörte Mar hinter mir lachen. Was für ein Arsch.

„Gut?", fragte er und ich nickte ziemlich schnell.

„Aber wie?", fragte ich. Meine Funktion, anständige Sätze zu Stande zu bringen funktionierte auch nicht mehr.

„Mum.", sagte Mar nur, als ob das nun einen Sinn für mich ergeben hätte.

Die Fragezeichen sah man mir wohl an, weil Mar wieder lachte, die Maus auf die Wiese setzte und seine Hände um meinen Bauch legte. Die Maus ging in Krabbelposition und krabbelte langsam über die Wiese, was für sie ein ganz neues Gefühl war. Kaum war sie einen Meter gekrabbelt setzte sie sich und spielte mit dem Gras.

„Mum hat damals, als sie gebaut hatten das Grundstück bis zur Straße gekauft, da sie uns ja schon hatte. In Hinblick auf die Zukunft. Und meine Eltern machten aus, das der erste der eine Familie gründet, den hinteren Teil des Gartens für ein Haus bekommt – sofern der andere Zwilling und die weiteren Kinder einverstanden sind. Nachdem Ethan und Am sofort zugestimmt hatten ohne irgendeine Forderung zu stellen war schnell klar, dass unser Haus hier hin kommt. Unsere Nachbarn werden die Idioten irgendwann mal sein, wenn sie eine Familie gründen. Aber wissen sie natürlich nicht, da es kein Wettkampf werden soll und wir mussten versprechen niemanden von den Plänen zu erzählen, sollten wir es machen, müssen wir das Haus bezahlen. Ziemlich harte Strafe, aber wahrscheinlich sinnvoll... naja auf jeden Fall, stand halt schnell fest, wo unser Haus hin sollte. Da wir die meiste Zeit in den letzten Monaten bei dir waren konntest du von dem ganzen nicht wirklich was mitbekommen. Anfang des Jahres, als du in New York warst fing das ganze dann an, wo auch massig Lärm war. Danach hast du kaum noch etwas mitbekommen, da die Schwangerschaft im Vordergrund stand und außerdem war alles Sichtgeschützt, da der Baum alles verdeckt, wie du eben selbst gesehen haben musst, aber wir hatten auch überall einen Sichtschutz hingestellt, falls du doch auf den Gedanken gekommen wärst, in den Garten zu gehen.", erzählte Mar dicht an meinen Ohr und ich hörte ihm nur zu. Das war doch alles komplett verrückt, was er mir erzählte.

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