Kaum war ich mit dem zählen durch und hatte alles soweit, fing der Prinz auch an zu weinen und ich nahm ihn aus den Kinderwagen und machte seine Flasche fertig.
„Ich mach das, MAMA!", sagte Ethan und gab die Maus an Mar weiter. Nahm sich von mir den Prinzen und die Flasche und setzte sich auf die Couch, wo er ihm dann in Ruhe die Flasche gab.
„Okay?!", sagten Mar und ich gleichzeitig und fingen an zu lachen.
„Ich bin kurz oben. Ich nehm die Maus mit.", sagte ich, nahm Mar die Maus ab und lief mit ihr hoch. Im Schlafzimmer setzte ich sie auf den Boden und räumte es schnell auf und machte das Bett. Damit hier nicht schon am ersten Tag ein Chaos war. Musste ja nicht sein. Und wer weiß, vielleicht wollte sogar irgendwer alle Räume sehen. Wusste man ja nicht. Außerdem wusste ich auch nicht, wer das ganze Endresultat gesehen hatte und wer nicht.
Ob Dad schon alles kannte? Mh. Erfuhr ich vielleicht nachher, dachte ich mir und schaute zur Maus, die MARLON in der Hand hatte. Wieso war er auf der Erde? Ich schüttelte nur lächelnd den Kopf und nahm sie wieder auf den Arm, mit MARLON, der hier einfach nicht fehlen durfte, öffnete die Balkontüre und ging mit der Maus auf den Balkon und schaute mir alles an.
Fassen konnte ich das immer noch nicht. Es war traumhaft. Unbeschreiblich. Außergewöhnlich. Jedoch hatte Mar recht, man sah von hier aus nur den Baum und nicht das Haus. Was praktisch war. Jedoch konnte ich etwas von Milos Zimmer sehen und von Kilians Zimmer. Komisch, das wir bei ihnen kaum waren. Ich glaube ich war in der ganzen Zeit nur 5 Mal bei ihnen. Zum renovieren, auf dem Geburtstag und einmal zum Zocken. Mehr nicht. Dafür war ich bei Milo und Mar Dauergast und gehörte fast schon zum Inventar.
Worauf ich aber wirklich gespannt war, war, wie es in Zukunft sein würde, ob alle immer zu uns kamen? Also von den Jugendlichen her oder ob es weiterhin in den üblichen Häusern blieb? Jedoch merkte ich, dass es was ganz anderes war, wenn man alleine ein Haus hatte.
Man fühlte sich frei. Hatte dafür aber umso mehr verantwortung. Kochen, Waschen, Putzen, Garten. Naja, wie Zuhause irgendwie. Nur ein bisschen viel mehr. Aber Mar konnte sich abschminken, dass ich alles alleine machen würde, immerhin hatte er auch zwei gesunde Hände, mit denen er arbeiten konnte. Und wenn es nur der Garten und die Einfahrt war, mir egal. Besser so, als gar nichts. Den Haushalt würde ich schon geregelt bekommen. Zumindest bis Marlo krabbeln konnte. Ich lächelte und ging mit der Maus eine Runde über den Balkon. Einmal ums ganze Haus. Am Arbeitszimmer angekommen sah ich die Straße und entdeckte den Mercedes von Tessas Eltern soviel wie ich wusste. Das Tor ging auf und der Mercedes parkte vor einer der Garagen. Wieso hatten wir eigentlich vier Garagen? Wir hatten schließlich nur zwei Autos. Das musste ich Mar am Abend unbedingt mal fragen, falls ich es nicht vergaß, was in letzter Zeit ja immer wieder passiert war.
Jana und Elias stiegen aus dem Auto aus und schauten sich alles genau an. Schauten hoch und winkten.
„Huhu!", rief ich und bewegte die Hand der Maus, die ihre Oma und Opa auch sah. Sie zappelte wieder und hielt die Hände dahin. Ich lachte und sagte, dass wir runter kommen würden, als das Tor wieder aufging und Juna und Linus mit ihrem Lamborghini in die Einfahrt fuhren. Neben dem Mercedes parkten und ausstiegen. Ich ging mit der Maus weiter üben den Balkon und schaute mir alles an. Es war eine super Aussicht vom Büro aus. Die Straße und dann kam nur noch Feld, so weit das Auge reichte. Traumhaft. Das war der perfekte Ort für ein Haus.
„Engel? Oma und Opa sind da!", rief Mar und kam auf den Balkon und suchte uns wahrscheinlich. Hatte uns aber ziemlich schnell gefunden und legte seine Hände von hinten auf meinen Bauch und streichelte wieder leicht drüber. Ich schaute immer noch auf das Feld.
„Die Aussicht ist der Wahnsinn. Ich glaube hier werde ich oft sitzen und einfach nur in die Ferne gucken.", sagte ich und hörte Mar leise an meinem Ohr lachen.
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Summer Time
Romance[Teil 3] Irgendwas war immer noch zwischen Melody und Marlon. Es ging einfach nicht, dass sie nichts mehr miteinander zutun hatten. Sie brauchten einander. Vielleicht sogar mehr als jemals zuvor. Die Geburt stand an und Marlon wurde klar, dass er 's...