Kapitel 23: Baden

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Es war seltsam, aber irgendwie auch nicht. Es war mein Ex-Freund und doch war es so, als wenn er mein Freund wäre. Nur was war der unterschied? Das einzige was wirklich ein Unterschied war, dass wir uns nicht küssten. Aber sonst machten wir an dem Tag alles, was wir auch gemacht hatten, als wir zusammen waren. Schon seltsam.

Ich schaute wieder zu Mar und streichelte über seinen Bauch, über seine Brust und wieder zurück zu seinem Bauch. Sein Schwanz stand wieder. Ich grinste leicht und schaute in Mars Gesicht.

„Gehen wir zusammen Baden?", fragte ich leise Mar, der nur mit den Schultern zuckte und auf meine Antwort wartete. Super.

Wollte ich es? Wollte ich es nicht? Shit. Ich nickte leicht und Mar streichelte über meinen Rücken zu dem Verschluss des BH's, nahm ihn und machte ihn auf. Schaute jedoch nicht auf meine Brüste, sondern schaute mir weiter ins Gesicht. Er zog ihn mir aus und ließ ihn einfach fallen. Er zog sich die Boxershorts aus und mir das Höschen.

Führte mich zur Wanne und ging selbst als erstes rein. Setzte sich hin und half mir, da meine Beine immer noch ziemlich eingefroren waren. Ich verzog das Gesicht, als meine eiskalten Beine in das warme Wasser stiegen. Das kribbelte so ekelhaft. Ich setzte mich mit dem Rücken gegen Mars Brust und zwischen seine Beine. Er legte sich gegen den Wannenrand und ich legte mich automatisch auf seine Brust und schloss die Augen. Seine Hände legte er auf meinen Bauch und streichelte immer wieder leicht drüber.

Die Wärme des Wassers breitete sich langsam in meinem Körper aus und ich bekam wieder ein Gefühl in meinem Körper.

„Ich spür meine Beine wieder.", sagte ich grinsend und drehte mich ein wenig auf Mars Brust und schaute in sein Gesicht. Er öffnete seine Augen und nickte lächelnd. Knuffig.

„Wurde ja auch Zeit.", sagte er und schloss wieder seine Augen. Ich schaute ihn noch kurz an, nickte, auch wenn er es nicht sehen konnte, und drehte mich wieder richtig hin und genoss die Wärme noch ein wenig. Das Gefühl war echt ziemlich gut.

Aber das Wasser wurde nach einer Weile kalt. Ich zog eine Schnute und drehte mich wieder auf Marlons Brust um und schaute ihn an. Er öffnete wieder seine Augen und schaute mich an.

„Wir haben nun zwei Möglichkeiten. Entweder, wir lassen etwas Wasser raus und lassen neues heißes einlaufen oder wir machen uns fertig und gehen runter."

„Ist mir egal.", sagte er nur und schloss wieder seine Augen. Verarschen? Was war mit ihm los? Ich verstand das nicht wirklich und piekte in seine Brust. Er öffnete wieder die Augen und schaute mich an.

„Mehr das erste oder mehr das zweite?", fragte ich ihn.

„Mir ist das wirklich egal, Mel. Entscheide du.", sagte er und schloss wieder seine Augen. Ich schnaubte, drehte mich um und setzte mich in die Wanne. Ich wollte noch weiter die Wärme genießen und Mar so nah sein, aber ich wollte ihm auch keine falschen Hoffnungen machen.

Ich ließ das Wasser raus und ließ neues rein. Drehte mich um und lehnte mich gegen den anderen Rand und schaute zu Mar, der auch die Augen endlich mal auf hatte und in mein Gesicht schaute.

Dieses Mal war ich die, die dann einfach ihre Augen schloss und ihn nicht weiter beachtete. Arsch. Jedoch hatte er nun einen perfekten Blick auf meinen Körper. Ich verdrehte wegen meiner eigenen Doofheit die Augen im Geiste, aber ließ sie trotzdem geschlossen und wartete, bis die Wanne wieder voll war.

„Hast du dir schon überlegt, wer mit nach New York kommen soll?", fragte Mar auf einmal und ich öffnete dann doch wieder meine Augen. Fuck. Wenn ich es ihm sagte, würde er sicherlich ausflippen, aber ich wollte ihn auch nicht anlügen und irgendwas erfinden.

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