Kapitel 28: Silvester

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„Soll ich schon mal alles vorbereiten? Weil das Fondue wird ziemlich lange dauern.", fragte Mar mich und ich schaute zu ihm und stimmte ihm zu. Ich setzte mich mit der Maus auf die Couch und schaute Mar zu, wie er den Tisch für uns zwei deckte. Zum Keller lief und kurze Zeit später wieder mit dem Fondue Set hoch kam. Es noch einmal kurz sauber machte und auf den Tisch stellte. Danach kamen die Teller und das Besteck, die Gläser, die Soßen, die Salate, die er in kleine Glasschüsseln tat, das Gemüse und die Flaschen zu trinken. Er nahm das Fett und tat es in den Behälter, stellte eine Brennpaste drunter und machte sie an, damit das Fett langsam heiß wurde.

Er legte das Stangenbrot im Ofen und machte ihn an und kam danach zu mir und der Maus und setzte sich zu uns. Keine 2 Minuten später kam auch Tessa und sah richtig gut aus, was ich ihr auch sofort sagte. Sie bedankte sich und schaute zur Maus, die wieder schlief. Sie lobte uns, dass wir die Maus so süß angezogen hätten und nahm das Maxi Cosi und Mar legte die Maus rein und Tessa deckte sie mit der Decke zu, da die 20 Meter wohl gehen würden. Sie verabschiedete sich von uns und ging mit der Maus rüber.

Nun waren nur noch Ethan und Am da. Während Mar Musik anmachte kamen die beiden auch runter und fragten noch einmal, ob wir beide nicht doch mitkommen wollten, aber wir verneinten ziemlich schnell und auch die beiden verabschiedeten sich und gingen.

Alleine mit Mar. Wir setzten uns an den Tisch und Mar holte das Fleisch aus dem Kühlschrank und schaute, ob das Fett gut war.

„Du wirst ja langsam zum perfekten Hausmann.", zog ich ihn ein bisschen auf und er schnaubte und guckte nach dem Brot, holte es aus dem Ofen und schnitt es klein und stellte es in einer Schüssel auf den Tisch.

„Ich glaube, davon bin ich noch ziemlich weit entfernt.", sagte er und tat das erste Stäbchen mit dem Fleisch ins Fett. Ich folgte seinem Beispiel, da ich langsam ziemlichen Hunger hatte, wie immer.

„Mh, vielleicht, aber wenn du so weiter machst nicht mehr wirklich.", sagte ich grinsend und schaute zu ihm.

„Du redest einen Mist!", sagte er und tat sich etwas vom Gemüse auf den Teller.

„Niemals!", sagte ich und wendete mich dem Zaziki und dem Brot zu.

Das Essen verlief ziemlich gut. Wir lachten wie immer ziemlich viel und hatten eine Menge Spaß. Wir redeten über das nächste Jahr und was wir uns dafür vornehmen würden.

Mar wollte alles dafür geben, dass er uns wieder zurück bekommen würde, dazu wollte er in der Uni ein wenig mehr Gas geben und schauen, dass er einen Job nebenbei bekam. Außerdem freute er sich auf die Zeit mit dem Würmchen, war gespannt, wie die letzten 3 Monate werden würden und hoffte, dass es zwischen uns wieder werden würde.

Ich sagte ihm, dass auch ich in der Uni ein bisschen mehr tun wollen würde, dass ich hoffte, dass das nächstes Jahr mit dem Würmchen alles klappen würde und auch zwischen ihm und mir, als Freunde, wobei ich mir da nicht mehr so sicher war. Ich hasste es, ich wusste einfach nicht mehr was ich machen sollte. Mar war mir so verdammt wichtig. Mar war mein Fels in der Brandung. Er war immer für mich da, bei ihm fühlte ich mich sicher und geborgen. Ich konnte mich immer auf ihn verlassen. Er kümmerte sich immer so liebevoll um uns. Egal was ich für ein Problem hatte er half mir und tat alles, damit das Problem gelöst wurde.

Wir redeten über New York und Mar war immer noch nicht damit einverstanden, dass ich mit Milo flog, aber ich hatte mit ihm vereinbart, dass wir jeden Tag Skypen würden und uns dadurch sehen konnten, auch wenn das mit der Zeitverschiebung ziemlich doof war, aber ich wollte ihn auch nicht schon wieder über so einen 'längeren' Zeitraum nicht sehen. Er fragte, ob ich was dagegen hätte, wenn Ethan mitkommen würde und da war ich erst einmal sprachlos. Wieso sollte Ethan mitkommen? Vertraute er mir so wenig? Mar stritt es zwar ab, aber sehr überzeugend war das nicht. Er sagte aber, dass Ethan schon eine ganze Zeit lang davon sprach wieder einmal nach New York zu fliegen, da er beim letzten Besuch gerade 13 Jahre war und davon nicht wirklich all zu viel mitbekommen hatte und daher ist Marv und Tessa auf die Reise gekommen. Ich überlegte und nickte dann. Noch eine Person mehr. Und mit Ethan und Milo war es immer lustig und beide passten mehr als gut auf mich auf. Mar schien ziemlich erleichtert darüber zu sein und umarmte mich lange.

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