Irgendwann hockte sich jemand vor mir und ich schaute in das Gesicht meines Freundes, der der Maus über die Wange streichelte und dann zu mir schaute.
„Alles ok bei euch?"
„Denke schon und bei euch? Wie weit seid ihr? Hat Ethan sich ein Motorrad ausgesucht?", wollte ich wissen, da ich auf meinem Platz von dem allen nichts mitbekam und ich mich ziemlich auf die Maus konzentriert hatte. Die immer mehr machte und sich bewegte.
„Ja. Er macht gleich noch eine Probefahrt und wenn dann alles ok ist hat er ein Motorrad.", sagte Mar grinsend.
„Wir lassen Marlo nie in der Einfahrt spielen, wenn dein Zwilling unterwegs ist!"
„Wollte ich auch sagen!", lachte Mar dann und küsste kurz meine Stirn.
„Was steht hier nach an?", fragte ich und stand mit der Maus auf. Und streckte mich ein wenig hin und her. Die scheiß Schmerzen nervten ziemlich. Ich hätte doch lieber im Bett bleiben und noch weiter schlafen sollen, aber dafür war es zu spät und es schien ja fast alles geregelt zu sein.
„Nichts, wenn du willst können wir wieder nach Hause fahren und du kannst dich noch was ins Bett legen oder irgendwas anderes machen? Worauf hast du Lust? Ich richte mich ganz nach dir Engel.", sagte Mar und legte seine Hand an meinen Rücken und massierte ihn leicht.
„Lass uns zu dir und ich schlaf noch ein bisschen. Danach können wir uns ja was auf die Terrasse setzen."
„Dann komm, sagen wir kurz Mum bescheid und dann hauen wir ab.", sagte Mar, nahm den Kinderwagen und wir gingen langsam zu Tessa, Marv und Ethan, der ziemlich aufgeregt war und immer wieder hin und her ging.
„Wir fahren nach Hause.", sagte Mar und ich gab Tessa die Maus, die anfing zu wimmern. Ich zog die Augenbraue hoch und schaute zur Maus, die eine Schnute zog und das Gesicht auf 'Weinmodus' stellte. Das beherrschte sie perfekt. Unglaublich.
Und kaum schaute ich zu Mar fing sie an zu weinen und ihr liefen dicke Krokodilstränen die Wange herunter, was mir selbst auch wieder die Tränen in den Augen trieb. Verdammt. Scheiß Hormone.
„Weint ihr jetzt zusammen?", sagte Ethan und schaute von seiner Schwester zu mir und wieder zurück.
„Sieht so aus oder? Also Klappe Ethan!", motzte ich, wusch mir die Tränen weg und schaute zu Mar, der mich nur grinsend ansah, jedoch nichts sagte.
Tessa versuchte die Maus zu beruhigen, aber das klappte wieder gar nicht. Ich hielt die Arme zur Maus und nahm sie wieder von Tessa ab und die Maus wimmerte noch kurz, aber war dann ruhig.
„Ich versteh das einfach nicht. So etwas ist doch nicht mehr normal.", sagte Tessa und schaute kopfschüttelnd zur Maus.
„Tut mir leid, Tessa. Ich kann da wirklich nichts für! Ich mach doch nichts!", sagte ich leise und merkte wie mir schon wieder die Tränen kamen.
„Hey Maus, nicht weinen! Ich gebe dir doch gar keine Schuld. Die kleine Maus hat eben jetzt schon ihren eigenen Kopf!", sagte Tessa liebevoll und legte ihren Arm um meinte Schultern. Ich nickte nur leicht und schniefte wieder.
„Mum, sollen wir die Maus mit nach Hause nehmen?", fragte auf einmal Mar und schaute zu Tessa.
„Wenn ihr das machen würdet gerne. Also ihr braucht es nicht, wenn ihr Zeit für euch haben wollt.", antwortete Tessa schnell, aber Mar und ich schüttelten beide schnell den Kopf.
„Ist kein Problem, Mum. Mel liebt die Maus und außerdem lenkt die Maus sie von den Schmerzen ab."
„Dann nehmt sie mit.", sagte Tessa und küsste die Maus noch einmal, genauso wie Marv.
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Summer Time
Romans[Teil 3] Irgendwas war immer noch zwischen Melody und Marlon. Es ging einfach nicht, dass sie nichts mehr miteinander zutun hatten. Sie brauchten einander. Vielleicht sogar mehr als jemals zuvor. Die Geburt stand an und Marlon wurde klar, dass er 's...