Summer Time

Kapitel 60: Idee?

Nachdem ich alles noch einmal nachgeguckt hatte, ob auch wirklich alles zu war, machte ich mich langsam auf den Weg zu Tessa und der Maus, wo ich in der Einfahrt auf Milo, Ethan, Adrian und Kilian traf.

„MAMA!", begrüßte Ethan mich, gab mir einen feuchten Schmatzer auf die Wange und drückte mich fest.

„Ethan. BÄH!", beschwerte ich mich und wischte mir die Spucke mit dem Pulliärmel ab, die er auf meiner Wange hinterlassen hatte. Das war einfach widerlich, aber er machte es immer öfter, natürlich nur um mich zu zanken. Arsch.

Auch Milo und die Zwillinge begrüßten mich, umarmten mich und gaben mir einen Kuss auf die Wange, der jedoch normal war und nicht so übertreiben wie bei Ethan. Danach wurde der Wurm begrüßt und von Ethan aus den Kinderwagen genommen und gegen seine Schulter gelegt.

„Bereit für heute Abend?", fragte Ethan lachend und begleitete mich mit den anderen zum Haus.

„Ich denke schon. Mal gucken wie es wird, kann ja nicht schlimmer sein, als wie Silvester, oder?", fragte ich grinsend und drehte mich zu Ethan um, der schnaubte und mir den Mittelfinger zeigte.

„Ich hab dich auch lieb, ONKEL ETHANNNNN!", schrie ich und öffnete die Türe vom Haus und ging mit dem Kinderwagen rein und stellte ihn im Flur ab.

„Weiß ich doch, MAMA!", sagte Ethan grinsend und ich verdrehte einfach nur die Augen und begrüßte Tessa und die Maus, die auf ihrer Decke lag und mit dem Ball spielte.

„Sagt mal, Jungs. Was macht ihr eigentlich alle hier? Habt ihr nicht sowas wie Uni?", fragte ich die vier Gestalten vor mir und zog fragend eine Augenbraue hoch. Es war doch echt seltsam, dass alle vier zu Hause waren, nur Mar wieder nicht.

„Wir hatten nur die ersten Stunden heute!", sagte Adrian schnell und schaute zu den anderen.

„Aja?! Das soll ich dir jetzt glauben?", fragte ich und ging auf die Gruppe zu.

„Ja?", fragte er mich eher. Das war doch gelogen. Mehr als das.

„Verarsch mich nicht, Adrian!", schnauzte ich ihn an und verengte meine Augen zu Schlitzen, wenn ich eins nicht ab konnte, dann war es Lügen und dann auch noch so schlecht, dass selbst ich es checkte.

„Chill MAMA! Stimmt aber, wir haben heute nur bis kurz nach 11 Uhr gehabt, außer Mar, das arme Schwein, der hat bis heute Nachmittag!", half Ethan Adrian.

„Fickt euch!", knurrte ich und drehte ihnen den Rücken zu.

„Hey Schnecke, wirklich. Wieso sollten wir dich anlügen? Es gibt keinen Grund dafür. War halt heute ein doofer bzw. ziemlich geiler Zufall, da wir nun Wochenende haben. Steht das mit heute Abend noch?", sagte Milo und legte einen Arm um mich und schaute mich von der Seite an.

Ich hasste es, wenn man mit so vielen Leuten auf mich einredete und versuchte mich zu überzeugen, obwohl es sichtbar war, das alle logen. Scheiße. Wieso sagte mir niemand was los war? Zuerst Mar, jetzt die Jungs, fehlte ja nur noch, dass Tessa auch damit anfing.

Ich schaute zu Milo und nickte.

„Sicher. Das erste Mal für mich. Bin mal gespannt!", sagte ich und legte mich auf die Decke zu der Maus, die uns anschaute und ziemlich hantierte mit ihren Körperteilen. Es sah unglaublich süß aus.

„Ihr erstes Mal. Uh und das mit uns. Yeah! Ne damn fucking Jungfrau!", sagte Ethan und fing, genauso wie die anderen, an zu lachen. Das letzte hatte Mar auch mal zu Ethan gesagt und mich hatte es damals so sehr verletzt, auch als ich es von Ethan hörte versetzte es mir wieder einen Stich.

„Party Jungfrau!", lachte Kilian und ich schaute böse zu ihm.

„Tja, müssen ja nicht alle so Party Nutten wie ihr sein.", sagte ich dann und grinste. Den Jungs blieb das Lachen im Hals stecken, dafür fing Tessa an zu lachen.