Kapitel 34: Väter

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Mein Teller war ziemlich schnell leer und ich nahm mir einfach den von Mar, der noch nicht einmal wirklich angefangen hatte zu essen und fing auch an seinen Nachtisch zu essen.

„Damn Mel!", motze er und ich grinste.

„Heul nicht rum, Mar. Ist sicherlich noch genug da.", sagte ich und tat mir den nächsten Löffel in den Mund. Tessa und Sofia lachten nur.

Nachdem wir damit fertig waren und ich mehr als voll war, stand ich vom Tisch auf und gab die Maus an Marvin weiter, der seine Tochter dann auch nahm und ich räumte zusammen mit Tessa und Sofia den Tisch ab.

„Das Essen war hammer und der Nachtisch auch!", lobte ich die zwei Köchinnen noch einmal und lächelte sie an.

„Ich bin mit Mar noch mal kurz zu mir. Also könnt ihr gucken, dass die anderen dann aus Mars Zimmer in der Zeit verschwinden und auch aus dem Badezimmer?!", fragte ich Marv und Neo, die schnell nickten und aufstanden. Marv gab Tessa die Maus und ging mit Neo raus, auch Mar und ich machten uns auf den Weg zu mir.

„Ich würde zu gerne wissen, was die zwei machen, damit die anderen aus dem Zimmer verschwinden.", sagte ich und schaute zu Mar, der neben mir ging.

„Bestimmt irgendwas, was den 6 in meinem Zimmer lange im Gedächtnis bleiben wird. Sie werden es uns sicherlich nachher erzählen!"

„Hoffentlich! Ich bin nämlich neugierig!", sagte ich und schloss meine Haustür auf und ging hoch in mein Zimmer und schmiss mich kurz aufs Bett. Mar schloss die Türe und legte sich über mich hin und schaute genau in mein Gesicht. Ich grinste immer noch so extrem.

„Am liebsten würde ich dich jetzt küssen wollen.", sagte er und schaute weiter in meine Augen.

„Dann mach es?!", sagte ich und schaute auch ihn weiter an. Mar bewegte sich langsam zu meinem Gesicht und schloss die Augen, auch ich schloss die Augen und merkte schon die aufkommenden Schmetterlinge in meinem Bauch.

Und Mar legte seine Lippen ganz leicht auf meine. Das Gefühl in mir explodierte. Es kribbelte überall. Die Gefühle bei Mar wurden nicht weniger, sie wurden eher noch stärker. Ich legte meine Hände leicht in seinem Nacken zusammen und zog ihn näher an mich ran und küsste auch ihn.

Mar drehte sich irgendwann mit mir, sodass er unten lag und ich auf ihm saß und küsste ihn einfach weiter. Seine Hände wanderten immer wieder meinem Rücken hinauf und hinunter, ganz langsam und ganz leicht.

Jedoch löste ich mich von ihm und setzte mich aufrecht hin und schaute ihn an, auch Mar öffnete seine Augen wieder und schaute mich an, legte seine Hände an meine Arme und zog mich wieder zu sich runter und legte seine Lippen wieder auf meine.

Eine ganze Weile küssten wir uns dann einfach weiter. Ohne das eine Zunge im Mund des anderen verschwand. Ich löste mich wieder von Mar und stand auf, ging zum Schreibtisch und holte das Buch, welches Milo mir geschenkt hatte, heraus und setzte mich neben Mar hin, der sich richtig hinlegte und mich auf seine Brust mit dem Kopf zog. Ich gab ihm das Buch, ohne einen weiteren Kommentar und er öffnete es stirnrunzelnd. Jedoch änderte es sich, als er begriff was alles drin stand. Er legte mich zurück aufs Kissen und setzte sich richtig hin und fing an zu lesen.

Ich setzte mich auch hin und lehnte mich gegen seinen Arm und schaute zusammen mit ihm rein und schaute hin und wieder in Mars Gesicht, welches ein Lächeln aufwies und er streichelte immer wieder über manche Fotos.

In dem Buch hatte ich alles reingeschrieben, was seitdem ich mich von Mar getrennt hatte passiert war. In Bezug auf das Würmchen. Was die Frauenärztin sagte, die Ultraschallbilder, verschiedene Sachen über das Baby, was es nun alles hatte und was noch wuchs. Wie es mir ging, wie es mit der Übelkeit war usw. Jedoch standen ganz hinten auch Namen drin, die ich hier und da gehört hatte und immer wieder aufgeschrieben hatte.

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