Kapitel 8

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• Calvin Harris - This Is What You Came For •

Mit einem mulmigen Gefühl lag ich in meinem Bett und wollte einfach nicht aufstehen.

Die ganze Nacht lang bekam ich kein Auge zu, da ich über den gestrigen Tag nachdachte und mich nicht entscheiden konnte, ob es richtig war oder nicht.

Die Angst in mir, jemanden wichtigen später zu verlieren, breitete sich in mir aus.

Als ich auf die Uhr sah, sprang ich schnell aus dem Bett und machte mich fertig.

Da mein Auto repariert wurde, konnte ich wieder mit meinem eigenen Auto zur Arbeit fahren.

Vor dem Eingang wartete schon Kerem auf mich und kam dann auch schon lächelnd auf mich zu,

Nachdem ich ausstieg, zog er mich in eine feste Umarmung und da wir vor der Firma waren, erwiderte ich die Umarmung nicht.

»Na, wie geht es dir Acelya?«

Langsam löste er sich von mir und wollte mit mir einen Smalltalk führen, jedoch hatte ich weder die Lust darauf, noch die Zeit.

»Gut, ich muss jetzt los, bin spät dran.«

Ohne auf eine weitere Antwort von ihm zu hören, lächelte ich ihn kurz nochmal an, bevor ich mit schnellen Schritten in mein Büro ging und die Aufgaben erledigte.

Als ich sah, dass Herr Öztürk da war, machte ich ihm schnell seinen Espresso und klopfte dann an seiner Tür.

»Herein.«

Gut gelaunt betrat ich sein Büro und ausnahmsweise war er auch mal gut gelaunt.

»Guten Morgen, Herr Öztürk. Sie haben heute drei Meetings, in einer halben Stunde kommt Herr Steinmeier.«

Überraschend nickte er und stand dann auf.

»Stimmt, das habe ich ja total vergessen. Sagen Sie bitte, dass Daisy dafür sorgen soll, dass der Konferenzraum frei ist. Wir brauchen einen größeren Raum, da Herr Özgür und seine Mitarbeiter, auch da sein werden. Wir werden alles dort absprechen.«

Selbst wenn mir Kerem nichts antat, wollte ich ihn heute einfach nicht mehr sehen und in der Firma erst recht nicht.

»Wird sofort erledigt.«

»Achso ich möchte, dass Sie dabei sind. Sie können dann die wichtigsten Informationen notieren, falls ich was vergessen sollte.«

Vor Wut könnte ich alles umhauen, gerade als ich mich darüber aufregte, ihn in der Firma wieder zu sehen, musste ich ihn in einem Meeting sehen.

»Okay. Wollen Sie mir noch etwas sagen? Ich muss nämlich die Präsentation fertigstellen.«

»Nein, Sie können jetzt gehen.«

Zwanghaft lächelte ich ihn an, nickte und verließ dann sein Büro.

___

Chat-Verlauf

Acelya, treffen wir
uns nach der Besprechung
in der Cafeteria? -Kerem

Na gut, aber mach
keine Andeutungen
während der
Besprechung! -Acelya

Ja Okay.
Bis dann. -Kerem

___

Seufzend packte ich mein Handy weg und speicherte die Präsentation, noch mal in einem USB Stick, zur Sicherheit.

Danach gingen wir zusammen mit Herrn Öztürk in den Konferenzraum und begrüßten die Gäste, bevor ich die Präsentation vortrug.

»Ich bin echt überrascht, Herr Öztürk. Ihre Assistentin, leistet eine echt sehr gute Arbeit.«

Dies sagte Herr Steinmeier, der dunkelblonde Haare und grüne Augen hat.

»Ja, ich bin auch sehr zufrieden, mit meiner Assistentin«

Stolz lächelte er mich an und ich erwiderte es, woraufhin ich auch schon vor Scharm rot wurde.

Als ich kurz zu Kerem rübersah merkte ich, dass er Ömer äußerst wütend ansah.

Unauffällig machte ich ihm ein Zeichen, mit meinen Augen, dass er aufhören soll und nachdem er kurz seufzte, hörte er auch schon auf.

Innerlich betete ich noch dazu, dass keiner meine Blicke gesehen hatte.

Als wir mit der Besprechung fertig waren, verabschiedeten wir uns alle.

»Schön, Sie kennenzulernen, Frau Demirbas. Ihr Nachname kommt mir aber sehr bekannt vor.«

Herr Steinmeier schüttelte meine Hand und gezwungen lächelte ich ihn an.

»Die Freude ganz meinerseits. Ja, das kann durchaus sein.«

Eigentlich konnte ich mir schon vorstellen, dass jeder hier schonmal von meinen Nachnamen gehört hatte, da mein Vater in Berlin seine eigene Firma hat mit einem ähnlichen Konzept.

Jedoch wollte ich nicht dass man wusste, dass ich die Tochter von einem erfolgreichen Unternehmer bin.

Ömers P.o.V ...

Erschöpft ging ich wieder zurück in mein Büro und ließ mich auf mein Sessel fallen.

Gerade als ich mich gemütlich an meinen Sessel lehnte, klopfte jemand an der Tür und ich bat die Person rein.

Acelya kam rein und aus irgendeinem Grund machte es mich glücklich, sie zu sehen.

Nicht weil ich sie attraktiv fand, das wusste ich sowieso, sondern einfach nur, weil sie meine Laune jedes Mal verbesserte.

Ihre tollpatschige Art war einfach anders und derzeitig süß, dazu verstellte sie sich auch nicht, sondern war einfach so, wie sie ist.

Heute hatte sie eine echt tolle Arbeit geleistet, sie musste dafür gelobt werden, aber dennoch würde ich ihr meine kalte Seite zeigen.

Bei dem Meeting sah ich ständig, wie sie Kerem anlächelte und dies machte mich einfach nur verrückt.

»Hallo, Herr Öztürk. Mich hat gerade die Assistentin von Herrn Özgür angerufen und Bescheid gesagt, dass er morgen doch nicht kommen kann. Er ist wohl auf einer Geschäftsreise von Freitag bis nächste Woche Mittwoch in Los Angeles.«

Diese Information machte mich einfach nur äußerst glücklich, doch gespielt traurig seufzte ich.

»Das ist jetzt blöd. Naja, ich werde das schon irgendwie klären. Vielen Dank.«

Bevor sie mein Büro verließ, lächelte sie mich noch mal an und ich lächelte sie ebenfalls an.

Sonst würde sie noch später denken, dass ich eifersüchtig auf sie sei.

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