• Shawn Mendes - Mercy •
Ich hörte, wie die Tür aufging, weshalb ich dann aufwachte.
Anscheinend bin ich eingeschlafen, als ich auf Ömer gewartet habe.
Er kam mit langsamen Schritten in das Wohnzimmer.
Als er mich dann sah, kam er auf mich zu und umarmte mich fest wie noch nie.
Die Umarmung war irgendwie anders.
So, als ob er mich, seit Jahren nicht gesehen hat.
Nach einer Zeit erwiderte ich die Umarmung und löste mich dann von ihm.
»Ömer, wo warst du?«
»Ich war bei Kerem.«
»Gerade, wo ich dich am meisten brauche, verschwindet du einfach und tust so, als ob nichts passiert ist. Ömer, ich brauche dich. Das weißt du ganz genau! Unser Sohn ist gestorben und anstatt, dass du bei mir bist? Nein. Du gehst immer noch irgendwo hin und versuchst was zu klären. Du bist doch nicht rachsüchtig, was soll das?!«
»Acelya, hör mir doch erst mal zu?! Ich habe etwas erfahren, was ich dir sofort mitteilen wollte, aber du musst natürlich wieder dazwischen reden!«
Ich sah ihn fassungslos an und stand dann auf.
»Ömer, ich sage dir, dass UNSER Sohn tot ist. Wovon redest du hier?«
»Nein, ist er nicht!!!«
Mit großen Augen sah ich ihn an und setzte mich zu ihm.
»Was hast du da gesagt?«
»Hast du überhaupt eine Information bekommen, wann wir die Leiche von unserem angeblichen Sohn sehen können?«
»Ja, wegen der Autopsie, erst in drei Tagen. Warum denn?«
Ich sah ihn einfach nur fragend an und versuchte alles zu verstehen.
Alles kam mir so komisch rüber.
Warum denn auch nicht?
Erst wird gesagt, dass mein Sohn tot ist, jetzt sagen sie mir, dass er lebt.
»Ja, sie haben uns reingelegt! Das alles stimmt nicht! Unser Sohn ist noch am Leben, er ist nicht tot!«
Ich sah ihn mir glücklich und hoffnungsvoll an und er nahm meine Hände in seine Hände.
»Schatz, woher weißt du das? Stimmt das wirklich, oder willst du mich, einfach nur nicht traurig machen?«
»Nein, er wurde entführt.«
»Hä? Aber... Wie? Er wurde doch schon entführt?!«
»Ja, Kerem hatte ihn entführt. Danach ist etwas passiert, was ich auch nicht so ganz verstanden habe. E-Er hat unseren Baby entführt.«
»Wer?«
Ich sah ihn mir besorgt an und versuchte alles zu verstehen.
»Hasan Öztürk.«
Schockiert sah ich mir Ömer an und bekam plötzlich kalte Hände.
»Dein... Vater hat unseren Sohn entführt?«
Er nickte nur und schaute auf den Boden.
Ich legte meinen Finger unter seinen Kinn und hob es sanft an, damit er mir in die Augen guckt.
»Schau mir in die Augen, Ömer.«
Er sah mir dann tief in die Augen und dabei sah er so unschuldig aus.
»Wir werden unseren Sohn finden, okay? Wir machen uns morgen auf den Weg, wir werden unseren Sohn nie wieder gehen lassen.«
Plötzlich umarmte er mich und sofort erwiderte ich die Umarmung.
Ich zog mir seinen Duft ein und nach einer Weile löste er sich von mir.
»Lass uns jetzt schlafen.«
Er gab mir dann die Hand und wir gingen zusammen in das Schlafzimmer.
Da ich schon bettfertig angezogen war, legte ich mich hin und dachte über alles nach.
Warum kann ich ihm vertrauen?
Ich kenne Ömers Vater nicht mal vernünftig, aber trotzdem sagt mir mein Inneres, dass ich ihm vertrauen kann und dass mein Sohn bei ihm sicher ist.
Ömer kam dann fertig angezogen, legte sich hin und ich kuschelte mich an ihn.
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Last Lovers
RomanceDer 1. Teil der 'Last'-Serie. 1. Teil: Last Lovers {Abgeschlossen} 2. Teil: Last Mistake {Laufend} Die Kapitel werden überarbeitet ! ___ »Ich dich aber nicht«, log ich ihn widerwillig an, wobei ich ihn mehr als nur vermisst hatte. »Sicher?«, fragte...