Kapitel 91

563 94 2
                                    



• DJ Khaled - Wild Thoughts ft. Rihanna, Bryson Tiller •

Draußen wartete ich auf mein Auto und sah dann plötzlich wie Ömer auf mich zukam.

...

Warum ist er überhaupt jetzt gekommen?

Nach der Modenschau hilft es mir auch nicht wirklich weiter, wenn er hier ist.

An so einem Tag sollte er mich unterstützen und einfach bei mir sein, doch er tat es nicht.

Heute war einer meiner wichtigsten Tage doch er erschien nicht, womit er mich mehr als nur enttäuschte.

Jedes Mal wenn etwas Wichtiges war, hatte ich ihn immer unterstützt, selbst wenn wir uns in dem Moment nicht gut verstanden.

Er weiß ganz genau, dass ich immer nervös bin, wenn etwas Wichtiges passiert.

Schon immer war meine Nervosität wie vergessen, wenn Ömer mich einfach in die Arme nahm und mich versucht hatte, zu beruhigen.

Was ich alles für unsere Beziehung tue, nur damit wir bloß nicht auseinander kommen und alles wieder so wird wie davor, interessiert ihn anscheinend gar nicht.

Von den ganzen Streitigkeiten, bin ich einfach nur noch kaputt, das Ganze kann ich nicht mehr ertragen und miterleben.

»Was suchst du denn jetzt hier? An so einem Tag bist du einfach nicht gekommen, erst jetzt kommst du. Denkst du, dass es mir jetzt weiterhilft? Erst nach der Modenschau kommst du, das kann doch nicht dein Ernst sein. Du kannst dich ruhig wieder damit beschäftigen, was du während der Modenschau gemacht hast. Jetzt hast du dir umsonst die Mühe gemacht, hierhin zu kommen.«

Provokant fing er plötzlich an zu grinsen und somit wurde ich nur noch viel wütender.

»Warum lachst du so? Gefällt dir etwa die Situation? Das was du gerade machst, ist einfach nur erbärmlich, Ömer. Ich will dich nicht hier sehen, geh einfach und such keine weiteren Streitigkeiten!«

Ohne auf meine Frage einzugehen, hielt er meine Hand fest und zog mich widerwillig mit in sein Auto.

Mit meiner gesamten Kraft, versuchte ich mich von seinem Griff zu lösen, was jedoch nicht möglich war, wie immer, da er einfach viel zu stark war.

Da ich ganz plötzlich die Idee hatte, seine Hand zu beißen, tat ich es und hörte dann auch nur noch, wie Ömer schrie.

»Okay, du wolltest es.«

Fragend sah ich ihn an und versuchte zu checken, was er damit meinte, doch es war schon zu spät.

Unschwer hob er mich mit einer Hand hoch und packte mich über seine Schulter, so, als wäre ich ein fünfjähriges Mädchen.

»Ömer, lass mich jetzt los, verdammt nochmal! Sonst wirst du es noch bereuen, alle schauen uns schon so komisch an. Oh mein Gott, wie peinlich ist das denn! Ich werde dich umbringen, wenn ich endlich auf meinen Beinen stehe, warte es ab!«

Wütend schlug ich ihm mehrmals auf den Rücken, doch er ging einfach weiter, als ob ich Luft wäre.

Er ist wie ein Stein, wenn ich ihn schlage, merkt er es bestimmt nicht mal, zudem ist er natürlich auch noch gefühllos, wie eben ein Stein.

Bevor er mich ins Auto setzte, gab er mir noch einen flüchtigen Kuss, woraufhin ich ihn böse ansah.

Schnell stieg er dann ebenfalls ein und wie wild versuchte ich meine Tür zu öffnen, doch dies klappte leider nicht, da er schon die Türen geschlossen hatte.

»Was soll das werden? Mach sofort die Türen auf, ich will aussteigen! Du kannst alleine hinfahren, wo immer du auch willst! Keiner hält dich auf, mach endlich die Türen auf. Ich meine es ernst, Ömer!«

Noch immer lachte er und nahm erneut meine Hand, um meinen Handrücken sanft zu küssen.

»Wie ich es einfach liebe, wenn du sauer bist. Warte einfach ab, dann werden wir mal sehen, ob du immer noch sauer auf mich bist, mein Schatz. Jetzt müssen wir aber losfahren.«

Seufzend kreuzte ich meine Arme, während ich ihm nach äffte und stur die Straßen ansah, als ob es sehr interessant wäre.

Nach einer ungefähr zehnminütigen Fahrt, kamen wir anscheinend an, da wir stoppten.

Als ich aussteigen wollte, hielt mich Ömer am Arm fest und fragend sah ich ihn an.

»Warte kurz, bin gleich da. Steig ja nicht aus!«

Skeptisch nickte ich nur und wartete auf ihn, bis er mit einem Tuch zu mir kam.

Ohne dass ich überhaupt was sagen konnte, band er mir das Tuch vor die Augen.

»Ömer, so langsam kriege ich wirklich Angst. Was machst du die ganze Zeit, ich verstehe nichts! Warum sind jetzt meine Augen geschlossen?«

Anstatt dass er mir antwortet, hörte ich ihn nur lachen und als ich dann laut seufzte, hörte er auf zu lachen.

»Okay okay, beruhig dich. Wir sind gleich da, keine Panik. Vertraust du mir etwa nicht?«

Danach gab er mir einen sanften, zarten Kuss auf die Lippen und somit bildete sich ein Lächeln in meinem Gesicht, woraufhin er mir zusätzlich einen Kuss auf den Mundwinkel gab.

Zufrieden seufzte ich aus und nachdem Ömer meine Hand nahm, stieg ich aus.

Eine Weile lang gingen wir durch die Wiese und langsam nahm er dann das Tuch vor meinen Augen weg.

Was ich vor meinen Augen sah, war einfach unglaublich und mein Mund öffnete sich von allein.

Das letzte Kapitel wird wieder nach 40 Votes hochgeladen. 💞

Last Lovers Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt