Kapitel 82

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• Miley Cyrus - Malibu •

Nach dem anstrengenden Flug, sind wir nun endlich zu Hause.

Während Ömer mit Emir unter der Dusche ist, packe ich die ganzen Sachen aus und gerade als ich das Wohnzimmer verlassen wollte, klingelte das Haustelefon.

»Hallo?«

»Acelya? Ich brauche deine Hilfe! Wenn du nur wüsstest, was passiert ist!«

Die Aufregung konnte man schon an Rüyas Stimme hören, aber die Aufregung war ganz offensichtlich nicht für etwas Schlimmes.

So wie ich meine beste Freundin kenne, übertreibt sie bei jeder Sache.

Und mit bei jeder Sache, meine ich auch wirklich bei jeder Sache.

Damals noch in der Schulzeit, hatte ihr Schwarm sie angeschrieben und um drei Uhr morgens, war ich dann schließlich umsonst vor ihrer Haustür, weil sie gemeint hatte, dass es ein Notfall sei.

»Na, was ist schon wieder los, Rüya?«

»Du weißt doch, dass ich an jemanden Interesse habe.«

Sofort unterbrach ich sie, weil ich nicht wusste, wovon sie am Reden war.

»Was meinst du? An wem hast du Interesse? Ich komme gerade gar nicht mit!«

»Warte mal... Habe ich es dir nicht erzählt? Ach stimmt! Ich habe komplett vergessen, dir davon zu erzählen, weil du schon selber genug Stress hattest! Kennst du noch Liam aus unserer Parallelklasse?«

Wow, also dass sie schon so schnell über die Beziehung hinweggekommen ist, wusste ich nicht.

Es war sogar keine Beziehung, sondern eine Ehe.

Sie wollte ein Leben lang mit ihm an ihrer Seite leben, doch nun sind sie geschieden.

Andererseits bin ich glücklich darüber, dass meine beste Freundin sich nicht kaputt gemacht hat, sondern versucht weiterhin glücklich zu leben.

Nach der Scheidung war ich tagelang bei ihr und so wirklich traurig war sie nicht darüber, sondern sie war eher befreit von ihren Problemen.

Die Beiden hatten nur noch Streitigkeiten und sie hatten sich einfach nicht mehr geliebt, wie früher und die Scheidung war eben die beste Lösung für das Ende.

»Nein, oder? Liam Jefferson? Der Liam, den wir seit Jahren kennen? Der Brite Liam Jefferson?! Der Liam, den wir immer gemobbt hatten, weil er ein Streber war?«

Kurz hörte ich sie noch kichern und nach einer Ewigkeit kam sie wieder zu sich.

»Ja, ganz genau der Liam Jefferson. Das ist so komisch, wie wir uns gefunden haben. Ich glaube das ist Schicksal! Nach einem Monat nach der Scheidung, haben wir uns auf einer Geburtstagsfeier gesehen. Findest du das auch nicht komisch? Jahre lang habe ich nichts von ihm gehört und jetzt taucht er plötzlich auf.«

»E-ehm ja, das ist schon ein bisschen Merkwürdig. Wie lange habt ihr jetzt also schon Kontakt?«

»Vier wundervolle Monate.«

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