Kapitel 17

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• Sara Bareilles - Breathe Again •

Ömer parkte eine Straße weiter von seinem Haus entfernt und wir stiegen dann aus.

»Acelya, ich meine es ernst. Wenn du willst können wir jetzt direkt aufhören.«

»Nein! Er wird es hart bezahlen, los lass uns jetzt das Aufnahmegerät ranmachen.«

Er machte es hinten an dem Reißverschluss des Kleides ran und ich legte den Notfallknopf in meine Clutch rein.

Als ich seine kalte Hand auf meiner Haut spürte, bekam ich eine prickelnde Gänsehaut.

»Lass uns den Notfallknopf mal austesten.«

Nickend drückte ich auf den Knopf und hörte dann auch schon laute Geräusche aus seinem Auto.

»Acelya, pass bitte auf dich auf.«

Mit langsamen Schritten ging ich auf das Haus von Kerem zu und blieb dann vor seiner Tür stehen.

Nervös klingelte ich an der Tür und nur nach wenigen Sekunden sah ich Kerem oberkörperfrei vor mir.

»Die kleine Prinzessin ist ja da.«

Dreckig grinste er mich an und bat mich in seine Wohnung rein.

Unsicher ging ich in seine Wohnung rein und er nahm mir meine Jacke ab, bevor ich mich auf die Couch setzte.

Mit einer Flasche Champagner kam er auf mich zu und bot es mir an, doch ich lehnte es höflich ab.

Er setzte sich mit einem Glas Champagner auf die Couch und setzte eine Strähne von mir hinter das Ohr.

»Wie hast du deine Meinung geändert?«

»Welche Meinung?«

Damit alles realistisch und glaubwürdig rüberkam, versuchte ich ihn anzulächeln.

»Ich meine, als ich dich gefragt habe.«

Verführerisch biss ich mir auf die Unterlippe und kam ihm ein wenig näher.

»Achso, meinst du das, was vorgestern passiert ist, wo du mich bedroht hattest? Du meintest doch, wenn ich nicht mit dir schlafen werde, wirst du mein Leben zur Hölle machen und etwas meiner Familie antun. Das war doch aber gar nicht nötig, ich bin ja jetzt hier.«

»Ja das habe ich. Aber ist ja jetzt auch egal, du hast das Richtige gemacht. Lass uns jetzt unseren Spaß haben.«

Provokant fing ich an zu lachen und stand auf.

»Ach Kerem, das hättest du wohl gerne. Kannst schön weiter träumen, ich bin dann mal weg.«

Er stand ebenfalls auf und stand breit vor mir.

»Was wenn ich dich nicht gehen lasse?«

»Ganz einfach.«

Selbstbewusst drückte ich auf den Knopf und er sah mich wie ein Idiot dabei an.

Plötzlich funktionierte der Knopf nicht und ich war den Tränen nahe, wie sollte mich jetzt jemand retten?

Kerem stand dann auf und zog mich gezwungen mit nach oben.

»Lass mich los!«

Während er mich noch immer mit nach oben zog, fasste er mich plötzlich an der Taille und küsste mich für eine Sekunde.

»Ich weiß, dass du es auch willst. Keine Frau kann mir widerstehen.«

Ohne lange nachzudenken, ob es richtig war oder nicht, biss ich seine Hand.

Er schrie so laut er konnte und ließ mich dann los.

»Was machst du da?!«

Gerade als ich weglaufen wollte, hob er mich hoch und trug mich in das Schlafzimmer.

Er setzte mich auf dem Bett ab und kam mir immer näher.

Sanft küsste er meinen Hals und gerade als er mit seinen Lippen zu meinem Dekolleté wanderte, hörte ich wie die Tür kaputt gemacht wurde.

Sofort löste er sich von mir und sah in die Richtung, wo sich die Tür befand.

Nach ein paar Sekunden kam dann auch schon Ömer und boxte Kerem in das Gesicht.

»Du Hurensohn, lass sie in Ruhe. Wehe du traust dich noch mal, sie anzufassen.«

Als Kerem aufstand, schlug ihn Ömer so lange, bis er ein blaues Auge hatte und seine Lippen mit Blut geschmiert waren.

Ömer zog mich raus aus der Wohnung, wir stiegen schnell in das Auto ein und fuhren los zur Polizei.

Nachdem wir unsere Anzeige erstatteten, gingen wir raus und fuhren in Ömers Wohnung, da er meinte, dass ich zur Sicherheit heute bei ihm bleiben sollte.

Als wir reingingen, stand ich da wie einfach nur wie versteinert und war mehr als schockiert.

Überall lagen Kerzen und Rosenblätter, dazu lief noch eine romantische Musik.

Alles sah so traumhaft schön aus, ich konnte es einfach nicht fassen.

Wann hatte er das alles gemacht?

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