Kapitel 35

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• Noah Cyrus - Make Me (Cry) •

»Lasst mich los!«

Ich konnte nichts mehr erkennen.

Die zwei Männer waren einfach viel zu stark und ich konnte mich nicht befreien.

Die Männer schleppten mich in ein Wagen und ich hörte nur noch, wie die Autotür zuknallte.

Ich brach in Tränen aus und konnte nicht mal schreien, da sie jetzt mir mein Mund mit Tesafilm zugeklebt hatten.

»Sei mal leise und beweg dich nicht! Denkst du, dass du hier rauskommen kannst?«

Er machte mich so sauer, sodass ich ihn mit meinem Ellenbogen anrempelte.

Daraufhin schrie er vor Schmerzen und nahm mein Gesicht zwischen seine Hände.

»Du kleine Maus... Vergiss nicht, dass ich alles mit dir anstellen kann, was ich will.«

Dann gab er mir noch einen Kuss auf die Wange und mir kamen schon wieder die Tränen weil es einfach nur eklig war.

Ich sollte auf Ömer hören!

Er hat gesagt, dass ich nicht alleine in die Stadt gehen soll, doch was mache ich?!

Gerade als ich in das Auto einsteigen wollte, kamen zwei bemaskete Männer und hielten mir die Augen zu.

»Wir sind angekommen, Süße.«

Sie zogen mich dann raus aus dem Auto und sperrten mich in einem Raum ein.

Der Mann machte den Tesafilm ab und dann das Tuch.

Der Raum war wie ein Keller.

Ein kleines Waschbecken, eine Toilette, ein Bett, eine Heizung und viele Decken.

»Was wollt ihr von mir? Und wer seid ihr? Ich will hier raus. Bitte hilf mir.«

»Wir haben die Anweisung dafür bekommen. Ich kann dir nicht helfen!«

Gerade als er gehen wollte, hielt ich ihn am Handgelenk fest.

»Von wem, wurdet ihr darauf angewiesen?«

»Du wirst es schon gleich erfahren.«

Dann verließ er auch schon den Raum.

Ich versuchte die Metalltür zu öffnen, doch es ging einfach nicht auf.

Mit Tränen im Auge setzte ich mich in eine Ecke.

Ömer denkt bestimmt, dass ich noch beim Einkaufen bin.

Die haben auch schon mein Handy weggenommen.

Wie soll ich ihn erreichen?

Mir fielen die Augen zu und ich schlief auf dem kalten Boden ein.

Als ich aufwachte, sah ich plötzlich Murat, der auf dem Stuhl saß.

Ich lag gar nicht mehr auf dem Boden, sondern auf dem Bett.

Ich stand schnell auf und lief auf Murat zu.

»Wie konntest du nur?! Was habe ich dir angetan?!«

»Pscht... Ruhig, Kleine.«

»Sei still!«

»Du fragst mich auch noch, was du gemacht hast.«

»Ja! Was habe ich dir angetan?!?Sag es mir!«

»Was du mir angetan hast?! Du hast mein Leben zur HÖLLE gemacht. Ich habe dich schon damals in der Schulzeit geliebt, doch du hast mich IMMER ignoriert! Weißt du wie schlimm diese Zeiten für mich waren?! Ich war immer nur ein 'Freund' für dich! Obwohl ich alles dafür tun würde, damit du mit mir zusammen bist. Du bist einfach nur egoistisch und selbstverliebt! Plötzlich sehe ich dich nach all den Jahren und du gibst mir, schon wieder keine Chance!«

»Bist du irgendwie dumm oder so?! Ich bin VERHEIRATET! Wie kannst du mich einfach entführen lassen?! Denkst du, dass niemand das erfahren wird?! Du bist einfach nur hohl im Kopf! Du kannst mich doch nicht als egoistisch bezeichnen?! Was machst du denn hier? Hm? Lasst mich entführen, nur weil ich dir keine 'Chance' gegeben habe, wobei ich nicht mal wusste, dass du mich 'liebst'! Selbst wenn du mich lieben würdest, würdest du nicht sowas machen! Ich liebe Ömer über ALLES! Sieh es endlich ein!«

»Dein Ömer, wird dich niemals finden, mein Schatz. Du gehörst mir.«

»Ich würde lieber sterben, als dir zu gehören. Mach dir keine unnötigen Hoffnungen! Ich werde dich nie im Leben lieben! Selbst wenn du der letzte 'Mann' auf der Erde wärst! Wobei man dich nicht mal, als ein Mann bezeichnen kann.«

»Du musst mich ja auch nicht lieben, Hauptsache ich habe meinen Spaß.«

Ich verstand gar nicht was er damit meinte und sah ihn einfach nur fragend an.

»Mal gucken, ob dich dann Ömer immer noch will, nachdem ich dich angefasst habe. Wie lange ich einfach nur darauf gewartet habe. Endlich gehörst du mir.«

»Du bist so ein ekliges SCHWEIN!«

Er fesselte mich an die Wand und fing an, mich zu küssen.

Ich brach in Tränen aus und konnte mich nicht mal wehren.

Das Gefühl in mir, wie dreckig ich mich gerade fühle, ging einfach nicht weg.

»Morgen geht es weiter.«

Murat verließ den Raum und ich legte mich auf das Bett.

Ich war immer noch am Heulen und mir taten die Handgelenke sehr weh, da ich es versucht habe, mich zu befreien.

Was... Was wenn er... Allein schon dieser Gedanke brachte mich wieder zum Weinen.

Irgendwie muss ich doch hier raus.

Irgendein Weg zum Rauskommen, muss es hier geben.

Allahim... Hilf mir... (Mein Gott)

Wo bist du Ömer? Gerade wo ich dich brauche...

Er wird mich schon finden...

Wir werden wieder glücklich miteinander leben...

Mit diesen Gedanken schlief ich auch schon ein.

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