Last Lovers

Kapitel 42

• Bebe Rexha - I Got You •

Wir fahren gerade in das Krankenhaus.

Fatma Teyze ist in Ohnmacht gefallen und vielleicht...

Vielleicht ist das auch ihr letzter Tag...

Flashback

»Das kann nicht sein! Wovon reden Sie da?!«

»Es tut mir leid, Herr Öztürk. Ihre Mutter wird höchstens noch einen Monat lang leben.«

Ömer knallte dann die Tür zu und boxte gegen die Wand.

Ich sah alles verschwommen, da ich schon die ganze Zeit weine.

Warum?

Warum gehen die besten Menschen immer zuerst?

Dabei hatte sie nur einen einzigen Wunsch.

Ihren Enkel zu sehen.

Flashback zu Ende

Wir kamen endlich an und gingen sofort rein.

»Fatma Öztürk! Nennen Sie mir bitte die Etage!«

Wir fuhren dann mit dem Fahrstuhl hoch und sie lag auf der Intensivstation.

Eine Krankenpflegerin kam raus und dann gingen drei weitere Ärzte rein.

»SAGEN SIE DOCH WAS!!!«

»Beruhigen Sie sich bitte!«

»Wie soll ich mich beruhigen?! Meine MUTTER liegt da! Was ist da los?«

»Sie hat gerade einen Herzinfarkt bekommen. Wir versuchen gerade, sie zu retten.«

Ömer sah sie fassungslos an und verlor fast sein Gleichgewicht.

»Ö-Ömer... Sie wird da gesund rauskommen.«

Ich versuchte ihn zu trösten, was mir aber nicht wirklich gelang, da ich selbst unter Schock war.

Eine Krankenpflegerin kam dann wieder raus und lief schnell auf uns zu.

»Sind Sie Acelya Öztürk?«

»J-Ja?«

»Die Patienten will mit Ihnen sofort reden. Normalerweise würden wir das nicht erlauben aber ihr Herz hat angefangen unregelmäßig zu schlagen und hat einfach nur nach ihren Namen gerufen.«

Ich nickte und lief schnell in die Intensivstation rein.

Sie lag da und ich hielt ihre Hände sehr fest.

»Fatma Teyze, du darfst uns nicht verlassen! Emir wird noch auf die Welt kommen, du wirst mit ihm zusammen spielen! Du wirst uns jeden Tag besuchen kommen und Ömer wird dich jedesmal mit seinen blöden Witzen nerven.«

Ich konnte mich gar nicht mehr zusammenreißen und schrie fast.

Meine Augen brannten, da ich die ganze Zeit am Weinen war.

»A-Acelya... Passt gut auf euch auf... Sag zu Emir, dass ich ihn bevor er schon geboren ist immer geliebt habe. Du bist sehr reif und hast schon deine eigene Familie gegründet. Ömer hat wirklich sehr Glück, dich als seine Frau zu haben. Glaub mir, er wird dich für immer lieben. Ich... Ich werde immer bei euch sein im Herzen. Euch werde ich niemals vergessen... Du bist wie meine eigene Tochter... Ich liebe euch alle... Auch wenn Ömer aggressiv ist, bitte verlass ihn nicht. Er würde das nicht ertragen, du bist das Wichtigste für ihm.«

Und schon schloss sie ihre Augen.

»Fatma Teyze? FATMA TEYZE!«

Ich brach in Tränen aus und rüttelte sie.

Das Gerät piepte dann und mehrere Krankenpfleger und Ärzte kamen rein.

»Sie müssen jetzt raus!«

Zwei Krankenpfleger zogen mich dann raus aus der Intensivstation und Ömer wartete schon auf mich.

»Sie... Sie hat uns verlassen.«

Ich fiel dann auf die Knie und weinte noch mehr.

Ömer boxte schon wieder gegen die Wand und schrie vor Wut.

...

Es ist jetzt schon eine Woche her, dass Fatma Teyze tot ist.

Wir alle können das gar nicht realisieren.

Die Frau, die immer glücklich war, die immer dafür gesorgt hat, dass es jedem gut geht, die Frau, die immer für ALLES dankbar war ist tot...

Sie hat mich wirklich jedes Mal immer aufgemuntert, wenn was mit Ömer war.

Sie war nie auf Ömers Seite, sondern auf meiner.

Ich sah sie einfach wie meine zweite Mutter an.

Sie war wirklich eine tolle Frau.

In meinem Herzen wird sie nie sterben.

Wir sind gerade auf dem Weg nach Hause, Chris hat uns vom Flughafen abgeholt.

In der Türkei haben wir sie begraben und sind dort noch eine Woche geblieben, um sie täglich zu besuchen.

Zu Hause angekommen, setzte ich mich erschöpft auf die Couch.

Ömer kam dann auch und setzte sich hin.

»Acelya, danke, dass du immer bei mir bist. Ohne dich wäre ich verloren. Du baust mich jedes Mal auf.«

Ich machte nur einen Zeichen, dass er kommen soll und sein Kopf lag dann auf meinem Schoß.

Dann streichelte ich seine Haare und als wir dann da so fast eingeschlafen sind, gingen wir hoch in das Schlafzimmer und schliefen dann auch schon ein.