Kapitel 92

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• Jason Walker - Echo •

Was ich vor meinen Augen sah, war einfach unglaublich und mein Mund öffnete sich von allein.

...

Noch immer blieb ich da entsetzt stehen und fiel dann sofort in Ömers Arme.

Beinahe kamen mir die Tränen und noch fester umarmte ich ihn.

Lachend erwiderte er meine Umarmung und streichelte meine Haare, mit seinen weichen Händen.

Traurig löste ich mich von ihm und sah mir dabei noch die Umgebung an.

Alles war so schön, edel und einfach nur wundervoll eingerichtet.

Überall lagen Rosen und wunderschöne Blumen, die von Kerzen umrandet waren.

Gestaunt sah ich mir jedes einzelne Detail an und bewunderte die Arbeit.

Man merkte einfach, dass sehr viel Zeit und Arbeit dahinter steckte.

Innerlich sowohl auch äußerlich schämte ich mich so dermaßen für meine Aktion, sodass ich mich am Liebsten unter die Erde verkriechen würde.

Heute war unser aller erster Jahrestag und ich hatte es ernsthaft vergessen.

Nicht mal daran hatte ich gedacht, durch all dem Stress, wegen der Modenschau.

»Ömer, ich weiß wirklich gar nicht, was ich sagen soll. Vor Scharm kann ich dich nicht mal ansehen, dieser Tag sollte wirklich sehr besonders sein, doch ich habe es eiskalt vergessen. Was bin ich nur für ein Mensch, wie kann man so einen Tag vergessen? Du hast dir so viel Mühe gegeben und hast extra alles organisiert, während ich nicht einmal daran gedacht habe. Alles tut mir wirklich so sehr leid, Ömer. Bitte sei mir nicht all zu böse.«

Lachend nahm er mich wieder in die Arme und gab mir einen zarten Kuss auf die Stirn.

»Schatz, was sollen denn diese Wörter bezwecken? Hör bitte auf, so zu reden. Somit machst du mich nur, an so einem wundervollen Tag traurig. Wir werden heute viel Spaß haben, denk ja nicht daran, dir die Schuld zu schieben, okay? Leider konnte ich heute nicht bei der Modenschau erscheinen, da einige Sachen schief liefen, aber ich hoffe es hat sich gelohnt. Bitte hör jetzt auf dir Gedanken daran zu machen, jetzt sollten wir einfach nur Spaß haben.«

Lächelnd streichelte ich mit einer Hand seine Wange und sah ihm dabei tief in die Augen.

»Mir tut es Leid, dass ich so schnell überreagiert habe, ohne dir zuzuhören. Das was du hier gemacht hast, ist wirklich sehr wertvoll für mich. Du weißt gar nicht, wie glücklich du mich damit gemacht hast.«

Mit sanften Bewegungen zog er mich mit auf die Sitzkissen, die direkt unter den Sternen waren.

»Acelya, heute will ich aber noch etwas anderes feiern, wenn du natürlich auch zustimmst. Lange habe ich darüber nachgedacht, ich will einen Neuanfang. Lass uns ganz von vorne anfangen, einfach so als ob wir frisch verliebt sind und uns davor noch nie gesehen haben! Ich will endlich zufrieden und glücklich mit meiner Familie leben Acelya. Denn genau das verdienen wir, findest du nicht? Auch wenn ich immer versucht habe, stark wie möglich rüber zu kommen, war ich innerlich zerstört. Ohne euch Beiden bin ich nicht vollständig, ohne euch kann ich nicht, du bist mein Leben Acelya. Ihr seid mein Leben. Wie sehr ich dich und besonders unseren Sohn vermisst habe, kann ich dir gar nicht erzählen. Bitte überleg es dir genau, ich will einfach wieder mit dir zusammen sein und mein Leben genießen.«

Verwundert von seiner Ehrlichkeit und Liebe zu mir, sah ich ihn nur verliebt an und anstatt ihm zu antworten, zog ich ihn zu mir am Hinterkopf und schloss die Lücke zwischen unseren Lippen.

Die Sehnsucht nach ihm war so riesig, sodass ich es nicht mehr aushalten konnte, ihn so schwärmerisch anzusehen, sondern direkt meine Lippen auf seine legte.

Als er gierig den Kuss erwiderte, bildete sich sofort ein Grinsen in meinem Gesicht.

Damit es nicht zu weit gehen sollte, wollte ich mich von ihm lösen, doch dieses Mal zog er mich dann noch näher an sich und küsste mich wilder als davor.

Spielerisch biss ich ihm leicht auf die Unterlippe und löste mich dann lachend von ihm, bevor ich aufstand.

Seufzend stand er auf und zog mich leicht am Arm.

»Acelya, ist das dein Ernst? Gerade wo die Stimmung romantisch wird, zerstörst du die Stimmung wieder.«

Lachend richtete ich seinen Kragen und ging dann mit meinem Finger über seine Lippen, um mein verschmiertes Lippenstift wegzuwischen.

»Ich dachte wir wollten heute Spaß haben? Schau doch mal, du hast hier ja extra Sachen für uns vorbereitet. Wir könnten jetzt zum Beispiel die Pinijata kaputt machen.«

Wie sehr ich ihn damit genervt hatte, den Kuss zu unterbrechen, war mich schon bewusst, weshalb ich ihn grinsend am Arm zog.

Widerwillig gab er mir einen Stock in die Hand, nachdem er mir einen Tuch vor die Augen band.

Lachend versuchte ich irgendwohin zu schlagen, doch meistens traf ich einfach nur die Luft.

Als ich dann nach gefühlten zehn Jahren nichts traf, half mir Ömer lachend und nach einigen Minuten war es auch schon kaputt.

Neugierig machte ich sofort das Tuch vor meinen Augen weg und sah mir die Sachen an, die rauskamen.

Natürlich waren wieder Rosenblätter drinne, doch dazu gab es auch unter anderem Fotos von uns beiden und ein kleiner Notizzettel, welches mir als erstes auffiel.

'Suche das nächste Notizzettel, es befindet sich in deiner Nähe. Folge den Rosen.'

Nach langer Suche fand ich endlich das Notizzettel, welches an der Wand klebte.

Mit schnellen Schritten ging ich in die Richtung und nahm das Notizzettel in die Hand.

Lächelnd drehte ich mich dann zu Ömer, der jedoch schon ganz nah an mir war.

Unerwartet drückte er mich gegen die Wand und sah mich grinsend an.

So, das ist auch schon das letzte Kapitel. 🤗❤️

Beinahe wollte ich euch mal sagen, dass das Buch wahrscheinlich 100 Kapiteln haben wird, also nur noch wenige Kapitel. 😵😳😭

Danach würde ich vielleicht mit einer anderen Story anfangen, hätte überhaupt jemand Lust auf noch eine Story von mir? 🤔

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