Kapitel 84

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• Charlie Puth - Attention •

Die ganze Nacht hatte ich kein Auge zugetan, weil ich über alles nachdachte.

Womit habe ich all das verdient?

Alles mögliche habe ich dafür getan, damit unsere Ehe immer perfekt bleibt und unsere Liebe nie vergeht.

Doch nie habe ich das Gefühl gehabt, dass Ömer ebenfalls was für unsere Ehe tut.

Nachdem ich Emir gestillt und seine Kleidung gewechselt hatte, ging ich mit ihm zusammen in den Armen nach unten.

Ömer saß auf der Couch mit einer Tasse Kaffee in der Hand und sah nachdenklich aus.

Um die Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, räusperte ich mich und sofort hob er den Blick.

Zuerst legte ich Emir auf die andere Seite vom Couch und setzte mich dann zu Ömer.

»Acelya... Was ist gestern Nacht passiert? Ich habe einen Filmriss, zuletzt stand ich an der Bar und was danach passiert ist, weiß ich nicht... Bin heute Morgen aufgestanden und...«

Länger konnte ich es nicht aushalten und unterbrach ihn somit.

»Ömer, du musst mir nichts erklären. Was ich sehen musste, habe ich schon gesehen. Du erinnerst dich nicht mal daran, was gestern Nacht alles passiert ist. Das erste Mal in meinem Leben, bin ich so dermaßen enttäuscht von dir. Sowas hätte ich wirklich nicht von dir erwartet, Ömer. Bin ich so wertlos und unattraktiv für dich , sodass du mir fremdgegangen bist?«

Mit glasigen Augen sah ich ihn an und augenblicklich war er geschockt, als ob nicht er sowas gemacht hat, sondern ich.

»A-Acelya, wovon redest du da?! Ich würde dir niemals fremdgehen, warum sollte ich denn sowas machen? Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt, bitte sag sowas nicht. Dich nicht attraktiv finden? Niemals, ich... ich weiß gerade wirklich nicht, wovon wir hier reden. Du weißt, dass ich dich äußerst attraktiv finde, du bist die wunderschönste Frau, die ich je kennengelernt habe. Acelya, bitte klär mich auf.«

Sanft nahm er meine Hände und sah mich ebenfalls mit glasigen Augen an.

»Acelya, sei bitte nicht leise. Rede mit mir...«

Seufzend befreite ich mich von ihm und stand wütend auf.

»Was soll ich dir denn sagen, sag es mir?! Du bist mir fremdgegangen und ob du dich daran erinnerst oder nicht, ist mir egal, weil es nichts an der Sache ändert. So geht es mit uns nicht weiter! Versteh es doch, wir sind nur noch traurig. Wir tun uns nicht gut!«

Mit einer enttäuschten Miene stand er auch auf und sah mich komisch an.

So, als ob er das Ganze hier, nicht realisieren konnte.

»Was... Was soll das jetzt heißen? Willst du mich verlassen?«

Frustriert ging ich mir durchs Haar und überlegte gleichzeitig, was ich sagen soll.

»Eine kleine Pause würde uns guttun.«

Mein Blick senkte sich automatisch zu Boden und er ging ein Schritt nach hinten.

»Na gut, wenn du es so willst, dann machen wir eben eine kleine Pause. Du kannst hier bleiben, ich werde schon irgendwo anders einen Platz, zum Übernachten finden.«

»Nein, ist nicht nötig. Du kannst hier bleiben, ich kann auch zu meinen Eltern.«

»Ich will nicht, dass du jetzt in Schwierigkeiten gerätst. Ihr bleibt einfach hier und könnt euch wie nach zuvor wohlfühlen.«

Daraufhin nickte ich nur und er ging dann nach oben.

Nach ungefähr zehn Minuten kam er dann mit einem Koffer runter und verabschiedete sich von Emir.

Er nahm ihn in die Arme und scherzte mit ihm.

»Mein Sohn, bleib brav, okay? Wir werden uns schon bald wieder sehen.«

Zum Schluss gab er ihm noch einen Kuss und lächelte mich gezwungen an, als er mir Emir in die Arme gab.

»Passt auf euch auf.«

Eine Antwort bekam er nicht von mir und schon verließ er das Haus.

Lächelnd spielte ich mit Emir und setzte mich hin.

»Na Kleiner, sind wir jetzt alleine Zuhause?«

---

Meine Mutter ist nun bei mir Zuhause und passt auf Emir auf, während ich gerade jogge.

Die Luft wehte mir ins Gesicht und unerwartet blieb ich stehen und zog scharf die Luft ein.

Schockiert hielt ich den Atem an und betrachtete die Person einige Minuten.

Wie findet ihr das Kapitel? 😄❤️

Was denkt ihr, wen Acelya gesehen hat? 😏

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