Kapitel 18

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• Beyoncé - Sorry •

»Lass mich los, fass mich bloß nicht an!«

Schwer versuchte ich meinen Handgelenk aus Ömers Hand zu befreien, was aber natürlich nicht möglich war, da er zu stark war.

»Acelya! Du musst mir erst mal zuhören!«

»Warum sollte ich dir zuhören? Geh doch zu deiner Freundin, sie wartet ja auch schon auf dich! Ach ja, ich hatte euch ja letztens gestört, ihr könnt jetzt ruhig weiter machen! Du bist so ein ekelhafter Mann, du hast eine Freundin, aber unternimmst etwas mit einer anderen Frau!«

Auch wenn meine Reaktion ein wenig übertrieben war, verdiente er das.

Sanft ließ er meinen Handgelenk los und sah mir tief in die Augen.

»Acelya wer sagt, dass ich mit ihr zusammen bin? Ich habe mit ihr Schluss gemacht! Was kann ich dafür, wenn sie es nicht versteht?«

Kopfschüttelnd lachte ich nur und ging ein Schritt nach hinten.

»Ach ja? Warum hat sie dann immer noch deine Schlüssel?«

Selbst ich wusste nicht mal, weshalb ich so dermaßen sauer auf ihn war.

Die Eifersucht in mir war deutlich zu spüren, wobei ich nicht mal das Recht dazu hatte.

»Weil ich erst gestern Abend mit ihr Schluss gemacht habe! Denkst du ich sage ihr dann direkt, dass sie mir die Schlüssel zurückgeben soll? Wir waren sieben Monate lang zusammen und deswegen gab ich ihr meine Ersatzschlüssel!«

Unglaubwürdig sah ich ihn an und seufzte danach.

»Ömer hör doch jetzt auf. Lass mich los und habe deinen Spaß!«

Mit glasigen Augen ging ich in schnellen Schritten in irgendeine Richtung.

Wohin wusste ich nicht, hauptsache weit weg von ihm.

Mehrmals rief er meinen Namen, doch ich ignorierte ihn und ging einfach einfach weiter.

Damit sie mich abholen konnte, rief ich Rüya an und in zehn Minuten war sie auch schon da.

Besorgt stieg sie schnell aus und umarmte mich fest.

»Acelya, warum weinst du? Was hat er dir angetan?!«

»Rüya lass uns bitte einfach nur nach Hause fahren.«

Stumm nickte sie und als wir Zuhause ankamen, machte sie erst einmal uns beiden Kaffee.

Ruhig erzählte ich ihr die ganze Situation und etwas irritiert sah sie mich dann an.

»Acelya, ich habe nur eine einzige Frage an dich, sei aber ehrlich zu mir.«

»Und die Frage wäre?«

»Liebst du Ömer?«

Schockiert sah ich sie an und dachte über die Frage nach.

Die Frage kam so unerwartet und eine Antwort hatte ich einfach nicht darauf.

Last Lovers Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt