Kapitel 73

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• Rag'n'Bone Man - Skin •

Wir sitzen jetzt im Privatjet und sind auf dem Weg, unseren Sohn abzuholen.

Ich bin so aufgeregt, ich werde endlich wieder meinen Sohn sehen.

Selbst wenn er höchstwahrscheinlich, gerade bei seinem Opa in Sicherheit ist, mache ich mir Sorgen um ihn.

Schließlich ist er ja mein Sohn und ich würde ihn für nichts auf der Welt hergeben.

Ömer lächelte mich liebevoll an und nahm meine Hand und verschränkte unsere Finger miteinander.

Dies ließ schnell meine Nervosität vergessen.

»Wir werden endlich wieder, unseren Sohn sehen. Ömer, ich habe ihn so sehr vermisst, das kannst du nicht glauben.«

»Ja, werden wir. Dieses Mal werden wir ihn nie wieder loslassen.«

Daraufhin nickte ich nur lächelnd und er gab mir einen klitzekleinen Kuss auf die Nase.

Meinen Kopf lehnte ich gegen seine Schulter und er umschlang seine Arme um mich.

Da wir einen langen Flug vor uns haben, versuchte ich einzuschlafen, was mir auch nach fünf Minuten gelang.

---

Ich stieg mit Ömer gemeinsam aus dem Privatjet und ein Auto kam uns abholen.

»Schatz, wann hast du das organisiert?«

»Jetzt ist er unser Chauffeur.«

Mit hochgezogenen Augenbrauen sah ich ihn an und der Chauffeur hielt uns die Tür auf.

Wir stiegen ein und nach ein paar Minuten kamen wir an.

Die Straßen waren fast leer, nur wenige Menschen waren zu sehen.

Hand in Hand gingen wir glücklich durch die Straßen.

Plötzlich kam eine junge Frau auf uns zu, beziehungsweise auf Ömer.

Ömer sah sie mit großen Augen an und umarmte sie dann stürmisch.

Ich sah die beiden nur geschockt an und stand da wie versteinert.

Woher kennen sie sich?

Ich versuchte alles zu verstehen, doch dies klappte leider nicht, weil es echt was ungewöhnliches ist.

»Gott, habe ich dich vermisst, Ömer! Du hast dich gar nicht verändert, bist nur viel attraktiver und hübscher geworden!«

»Du ebenfalls, immer noch eine attraktive junge Frau.«

Geschockt sah ich die beiden an und wollte ihm eine Ohrfeige verpassen, doch plötzlich kamen sie sich immer näher.

Ömer legte seine Lippen auf die Lippen der Frau und sie küssten sich wild.

»Giselle...«

Er stöhnte in den Kuss hinein und mit Tränen in den Augen sah ich den beiden zu.

Die Frau lächelte in den Kuss hinein, als Ömer viel aufdringlicher wurde und sie gegen die Wand drückte.

Seine Hand wanderte zu ihrem kurzen Kleid und wollte es ihr ausziehen, doch ich fing an zu schreien.

Ich ging auf die beiden zu und gab Ömer eine Backpfeife.

Die Frau schubste ich auf den Boden, nachdem ich ihr die Haare gezogen hatte.

»ÖMER, SCHÄMST DU DICH NICHT, NEBEN MIR MIT EINER FRAU RUMZUMACHEN?«

»Beruhig dich doch mal! Sie gibt mir das, was du mir nicht geben kannst.«

Geschockt sah ich ihn an und ging frustriert durch die Haare.

»Was kann ich dir denn nicht geben? Mh?«

»Komm, hör auf. Ich bin noch jung, wegen dir kann ich keinen Spaß mehr haben, bin Vater geworden, in DIESEM Alter. Nur weil du zu dumm warst, um dich zu verhüten! Außerdem, es ist mir überlassen, mit wem ich schlafe. Das geht dich gar nichts an.«

Ich spürte, wie es mir schwindelig wurde, doch dies durfte ich mir nicht anmerken lassen!

Die unbändige Wut in mir stieg auf und am Liebsten würde ich die ganze Stadt komplett zerstören.

»Ach ja? DANN LASS DICH DOCH VON MIR SCHEIDEN! Wer zwingt dich, mit mir zusammen zu sein? Mh? Wer bist du überhaupt, dass du mich vor einer Schlampe anschreist? Allgemein, wer gibt dir das Recht, mich so anzuschreien!«

Enttäuscht, mit Tränen in den Augen drehte ich mich um und wollte gehen, doch er hielt mich fest.

»Acelya, Entschuldigung, ich habe gerade echt übertrieben, tut mir wirklich leid, bitte geh nicht. Ich weiß doch selber nicht, was ich sage und was ich mache! Bitte, lass mich nicht alleine. Wir werden jetzt unseren Sohn finden.«

»Wage es ja nicht wieder, mich zu berühren! Ich werde deinen Leben zur Hölle machen! Ach, hast du aber schon selber gemacht. Du wirst nicht mehr meinen Sohn sehen, wir werden weit entfernt von dir leben. DU wirst noch ALLES bereuen! Außerdem bist du ja nicht alleine, hier ist ja einer deiner Side Chick's.«

»Acelya, bitte.«

Ich versuchte mich zu befreien und schaffte es auch nach einer Zeit mit sehr viel Kraft.

»Zum letzten Mal, du darfst mich nicht anfassen, verstanden? Wage es ja nicht, mich noch einmal anzufassen! Mistkerl!!!«

»Zu Schade, dass dieser Mistkerl schon mal in dir war.«

Geschockt klappte mein Mund auf und ich gab ihm sofort eine Backpfeife.

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