Kapitel 63

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• Mickey Valen - Meet Me (feat. Noé) •

Mit einem Grinsen im Gesicht wachte ich auf und sah zu Ömer rüber.

Emir lag nicht mehr auf ihm und ich weckte sofort Ömer auf.

»Ömer?! Wo ist Emir?! Er ist nicht hier?!«

»Schatz, beruhig dich. Er liegt in seinem Bett.«

Er stand dann auf und brachte Emir zu uns.

Mir fiel gerade echt ein Stein vom Herzen.

»Du hast so eine Angst in mir verbreitet, mein Baby.«

Zu Hause

Wir kamen endlich an und ich wollte mir dann seinen Duft einziehen, doch dann strömte mir plötzlich, ein ekliger Geruch entgegen.

»Seine Windel ist glaube ich voll, Acelya.«

»Oh nein, da haben wir es. Jetzt fängt es an. Ömer, kannst du die Tasche kurz bringen? Ich glaube, sie liegt da unter dem Tisch.«

Er lachte, stand auf und brachte mir die Tasche.

Ömer breitete eine Decke auf dem warmen Boden aus, ich kniete mich hin und legte Emir auf den Rücken.

»Mit dir werden wir ordentlich was zu tun haben, kleiner Mann.«

Dann wechselte ich seine Windel und Ömer ging es wegschmeißen.

Er kam wieder zurück und spielte mit Emir.

Wir kitzelten ihn und Emir ballte immer wieder seine kleine Hand zu einer Faust und lachte lautlos.

Ihm fielen dann die Augen zu und ich legte ihn in das Bett.

»Schatz, wir müssen noch sein Zimmer einrichten.«

»Ja, er ist zwei Wochen früher geboren. Hat eigentlich der Arzt was gesagt?«

Ömer setzte sich dann aufrecht hin und räusperte sich.

»Der Arzt hat gesagt, dass es wegen dem ganzen Stress passiert ist. Er ist ja aber, zum Glück gesund geboren. Mach dir keinen Kopf darüber.«

Ich nickte und er gab mir einen Kuss auf die Stirn.

Gerade wo ich ihm einen Kuss auf die Wange geben wollte, klingelte es an der Tür.

Seufzend stand ich auf und ging zur Tür.

»Rüya?«

Sie lief nur auf mich zu und weinte.

Sofort umarmte ich sie und wir gingen rein.

»Ich lasse euch mal alleine.«

Ich nickte und Ömer ging dann hoch.

»Was ist denn los?«

»Kaan...«

Sie löste sich dann von mir und ihre blauen Augen waren rot.

»E-Er betrügt mich...«

»Bist du dir da sicher? Ich meine jeder hat solche Phasen...«

»Ich war gestern Abend bei Mira. Danach wollte ich nach Hause, konnte aber Kaan nicht erreichen. Ich habe mir nichts dabei gedacht und habe bei ihr übernachtet. Am nächsten Morgen, bin ich dann nach Hause gefahren und...«

Sie brach wieder in Tränen aus und ich umarmte sie erneut.

»Ich wollte es ihm sagen, dass ich schwanger bin. Ich ging die Treppen hoch und in unserem Zimmer... Im Bett war eine andere Frau...«

»Du... bist schwanger?«

Sie nickte und schluchzte.

Ich kann es nicht fassen.

Von jedem hätte ich sowas erwartet, aber nicht von Kaan.

Er war anders...

Er war von Anfang an, immer treu und hat für seine große Liebe gekämpft.

»Vielleicht, ist das ein Missverständnis.«

»Nein, Acelya. Ich will nicht, dass mein Kind, ohne ein Vater aufwächst.«

»Was meinst du damit?!«

»Ich... Ich weiß es nicht. Eine Abtreibung, wäre das Beste.«

»Nein, nein. Rüya das kommt nicht in Frage. Denk lieber nochmal drüber nach. Dieses Kind, dieses unschuldige Wesen... Was kann das Baby dafür? Du bist kein Mörder. Emir ist gerade mal, seit einem Tag auf der Welt und alles fühlt sich so verdammt richtig an. Ich bin für alles so unendlich dankbar. Er ist einfach ein Teil, von meinem Leben.«

»Acelya, das ist so kompliziert. Ich kann nicht klar denken. Andere Paare sind so glücklich miteinander, kriegen aber keine Kinder. Jetzt will ich ein Wesen, was in mir Tag zu Tag wächst, töten.«

Und dann hörte ich auch schon, das Geschrei von Emir, durch das Babyphone.

Ich entschuldigte mich von Rüya und ging schnell hoch.

Ömer schlief um dieser Uhrzeit schon, weshalb ich dann leicht grinste.

Schon jetzt ist es, so anstrengend für dich?

Bei diesen Gedanken, lachte ich innerlich und nahm Emir in die Arme.

»Mein Baby, warum weinst du? Hm? Du bist doch schon satt. Deine Windel haben wir doch auch schon gewechselt.«

Plötzlich übergab er sich und ich wechselte schnell unsere Kleidung.

Ömer wachte dann auf und gab mir einen Kuss auf den Hals.

»Ömer, Rüya ist unten. Kannst du kurz, auf Emir aufpassen?«

»Klar.«

Er nahm mir dann Emir ab, ich gab ihm einen Kuss und ging nach unten.

»Kaan hat mich, eben gerade angerufen. Wie er es jetzt, ein auf den bereut. Unglaublich.«

»Rüya, vergiss es nicht. Du bist jetzt schwanger. Er ist der Vater. Rede mit ihm. Ihr werdet schon, eine Lösung finden. So geht es nicht weiter.«

»Ich weiß, wir werden uns jetzt treffen.«

Ich nickte und wir verabschiedeten uns voneinander.

Ömer kam dann runter mit Emir und bei diesem Anblick musste ich sofort lächeln.

Wie ihm die Vaterrolle, einfach nur steht.

Er hat schon so viel Ahnung, weil er sich genauso, alles mögliche durchgelesen hat.

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