Kapitel 100

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• Levi Kreis - I Should Go •

»Acelya, ich muss mit dir über etwas wichtiges reden.«

Fragend sah ich ihn an und dann kam er auch schon und setzte sich neben mich hin.

...

»Worüber denn?«

Während ich ihn noch immer ein wenig skeptisch ansah, seufzte er nervös und massierte seine Schläfe.

»Also... Wie ich es heute erfahren habe, bist du ja schwanger und sicherlich wird es dir nicht einfach fallen, alleine auf Emir und auf dein ungeborenes Baby aufzupassen. Vielleicht kannst du es dir schon denken, ich würde dich gerne dabei unterstützen, falls es überhaupt so weit kommen sollte. Alles ist natürlich dir überlassen, und du wirst auch alles selber entscheiden, aber ich will einfach gerne bei dir sein. Es wäre für mich eine Ehre, dir dabei zu helfen, auf die Kleinen aufzupassen, natürlich nur, wenn du damit auch einverstanden bist. Damit meine ich es auch nicht nur finanziell, sondern ich will dir auch einfach menschlich helfen. Ob du dich überhaupt wirklich von Ömer scheiden lassen willst, weiß ich noch nicht mal. Aber falls es so sein sollte, werde ich immer für dich da sein und dich bei allem unterstützen, selbst wenn du dich nicht von ihm scheiden lassen wirst. Merk dir das bitte.«

Seine Worte bewunderten mich einfach nur, warum war er nur so fürsorglich und lieb?

Keiner würde einfach so die Verantwortung für zwei Kinder übernehmen, jedoch wollte es Kerem ganz freiwillig tun.

Für seine fürsorgliche Art und Weise war ich ihm so dankbar, jedoch konnte ich so ein Angebot nicht annehmen.

Vielleicht wollte er ja irgendwann auch mal, seine eigene Familie gründen, warum sollte ich ihm denn dann im Weg stehen?

Sowas durfte ich einfach nicht machen, sonst würde ich für immer ein schlechtes Gewissen haben.

»Kerem, das ist echt nicht nötig. Von Ömer werde ich mich, aufjedenfall scheiden lassen, jedoch musst du nicht, deine Zeit mit mir verschwenden. Irgendwann wirst du bestimmt ebenfalls deine eigene Familie gründen wollen, doch dann würde ich dir im Weg stehen. Genau das will ich nicht, wegen mir könntest du dann eventuell nicht mal irgendeine eine Frau kennenlernen können, da sie Vorurteile gegenüber dich haben würden. Dein Angebot weiß ich wirklich zu schätzen und das was du für mich getan hast, ist auch unglaublich nett und fürsorglich von dir.«

Besorgt nahm er meine Hand und mit seinen funkelnden, grünen Augen sah er mich an.

Sofort bekam ich ein mulmiges Gefühl im Bauch und irgendwie wurde ich ziemlich nervös, ohne wirklich einen Grund zu haben.

»Nein, Acelya. An sowas denke ich nicht, wirklich. Wenn es so wäre, warum sollte ich dir denn sonst so ein Angebot vorschlagen? Du siehst es doch, ich verstehe mich jetzt schon super mit Emir, für ihn würde ich einfach wie ein großer Freund da sein. Wie du es ja unschwer erkennen kannst, will ich es ganz freiwillig tun, keiner zwingt mich ja dazu. Bitte denk über mein Angebot nach, Acelya. Ich will nur das Beste für dich.«

Etwas unsicher nickte ich nur und danach ließ er auch schon sanft meine Hand los.

Wäre es denn überhaupt richtig, wenn er ständig bei mir wäre, nach der Scheidung?

Last Lovers Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt