Kapitel 90

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• Rita Ora - Your Song •

Heute ist es endlich soweit, einer der wichtigsten Tage in meinen Leben steht nun vor der Tür.

Vor Nervosität wusste ich nicht mehr, was ich tun sollte.

In einer halben Stunde würde die Modenschau anfangen und um nachzuschauen, ob alles in Ordnung mit den Model usw. war, war ich auf dem Weg zur Kabine.

Als ich sah, dass die Model einfach nur perfekt aussahen, bildete sich sofort ein breites Grinsen in meinem Gesicht.

Während ich mich mit dem Make-Up Artist unterhielt, klopfte mir jemand auf die Schulter und fragend drehte ich mich um.

»Sind Sie Frau Öztürk? Diese Rosen sind für Sie.«

Eine junge Dame lächelte mich liebevoll an und hielt einen riesigen Strauß in der Hand.

»Oh, ehm, ja bin ich. Von wem sind denn die Rosen?«

Lächelnd nahm ich ihr den Strauß ab und während ich auf eine Antwort wartete, zuckte sie bloß mit der Schulter und lächelte mich nochmal an, bevor sie die Kabine verließ.

Mario wackelte grinsend die Brauen, woraufhin ich nur laut lachte und noch immer auf der Suche nach irgendeiner Karte war, jedoch nichts fand.

»Na, hast du Rosen von deinem Lover bekommen?«

Obwohl ich mir ziemlich sicher war, dass die Rosen von Ömer sind, war ich trotzdem neugierig, ob es vielleicht doch nicht jemand anderes sein könnte.

»Wer weiß, wer weiß. Nein ohne Spaß, im Strauß konnte ich nichts finden, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass der Strauß von Ömer ist.«

Minutenlang unterhielt ich mich mit Mario und ging dann auch schon zur Modenschau.

Bei der Modenschau war ich mehr als nur glücklich und bewunderte die Model und meine Arbeit.

Gerade als alle am Klatschen waren, stand Einer neben mir auf und ein Anderer setzte sich dann hin.

»Echt tolle Arbeit.«

Schockiert drehte ich mich um, als ich die bekannte Stimme hörte.

Kerem saß direkt neben mir und grinste mich an, während ich ihn noch immer schockiert ansah.

Warum ich so dermaßen schockiert war, wusste ich selber nicht, da Kerem so gut wie überall ist, jedoch wusste ich nicht, dass er schon die ganze Zeit neben mir war.

»Was suchst du denn hier?«

»Du bist ja unfreundlich zu mir, wobei ich dir sogar Rosen geschenkt habe. Also ich hätte schon eine andere Reaktion, von dir erwartet.«

Noch schockierter als davor, sah ich ihn dann an und konnte einfach nicht fassen, dass die Rosen nicht von Ömer waren, sondern von Kerem.

»Die... Die Rosen sind von dir?«

Lächelnd nickte er und nahm dann plötzlich meine Hand, woraufhin ich ihn skeptisch ansah.

»Acelya, ich weiß, dass du mir eigentlich so gut wie nie verzeihen wirst, aber ich wollte einfach erneut meine Chance ausnutzen. Womit ich alles wieder gut machen kann, weiß ich nicht, aber was ich dir aufjedenfall sagen will ist, dass alles was ich dir je angetan habe, mir unheimlich Leid tut. Jeden einzelnen Fehler bereue ich, bitte verzeih mir, jeder macht mal Fehler. Du weißt, dass ich das alles eigentlich nur wegen Ömer gemacht habe. Mit der Sache hattest du eigentlich gar nichts zu tun, aber wir beide wissen, dass du seine Schwachstelle bist. Nie wieder werde ich solche Fehler machen, bitte verzeih mir. Dass wir beide zerstritten sind und so bleiben, will ich einfach nicht. In der Zeit wo wir noch gut waren, bist du mir schon ein wenig wichtig geworden, doch nachdem ich Rache von Ömer genommen habe, habe ich erst gemerkt, wie wichtig du mir eigentlich wirklich bist. Alles was ich dir davor gesagt hatte, stimmt noch immer. Können wir nicht einfach Freunde bleiben? Die Freundschaft würde ja auch nicht Ömer stören, da du ja schon verheiratet bist.«

Entsetzt starrte ich ihn an und dachte nach, ob es vielleicht wirklich stimmen könnte.

Das was er alles gemacht hat, ist unakzeptabel, er hat das Leben von mir und meinen Mitmenschen wortwörtlich zerstört.

Noch nie in meinem Leben habe ich so einen schlechten Mensch gesehen.

Im großen und ganzen ist er eigentlich so ein lieber Mensch, jedoch hat er alles zerstört, indem er Rache von Ömer genommen hat.

Vor Rache ist er einfach blind geworden und hat mich ausgenutzt, was ich damals gedacht oder gefühlt habe, war ihm völlig egal.

Das Einzige was für ihm wichtig war, war die Rache, die er schon vor Jahren von Ömer nehmen wollte.

Jeder verdient noch eine zweite Chance, doch ob er es verdient, weiß ich nicht.

»Kerem, was ich dazu sagen soll, weiß ich nicht. Wir beide wissen, dass du nicht nur einen Fehler gemacht hast, sondern mehrere. Und zwar viel zu viele Fehler. Wegen dir habe ich einfach nur geleidet, niemand hat mir sowas erleben lassen. Ob du die Chance verdienst, weiß ich nicht.«

Gerade als ich weiter reden wollte, hörte ich meinen Namen und verschwand somit sofort auf die Bühne.

Beinahe hätte ich vergessen, meine Rede zu halten, dank Kerem.

Nach meiner Rede war die Modenschau auch schon vorbei und als ich mich von den wichtigsten Gästen verabschiedete, war ich auf der Suche nach Kerem, den ich jedoch nirgendwo fand.

Anscheinend war er schon längst weg, anstatt weiter auf meine Antwort zu warten.

Draußen wartete ich auf mein Auto und sah dann plötzlich wie Ömer auf mich zukam.

Die Lesenacht findet heute Nacht statt. 🤗💞

Das nächste Kapitel wird ab 30 Votes hochgeladen, also hängt es ganz von euch ab. 🤣❤️

Über Kommis würde ich mich ebenfalls freuen. 🙋🏼💋

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