Kapitel 99

466 64 1
                                    


• Beyoncé - Listen •

Mit höllischen Kopfschmerzen wachte ich in einem fremden Ort auf.

Als ich mein Kopf heben wollte, um mich umzusehen, fiel mein Kopf wieder auf den Kissen.

Irritiert blickte ich dann nach unten und konnte auch schon erkennen, dass ich nicht mehr meine eigenen Kleidungen anhatte, denn ich befand mich in einem Krankenhaus.

Anhand viel Kraft, hob ich endlich mein Kopf und als ich aufstehen wollte, kam Kerem besorgt in das Zimmer rein.

»Acelya, geht es dir gut?«

Sofort half er mir aufzustehen und erschöpft lehnte ich mich gegen den Kissen.

Danach setzte er sich an mein Bett und hielt dabei noch meine Hand fest.

»Ich habe nur ein wenig Kopfschmerzen, aber sonst geht es mir gut. Was ist mit mir passiert? Warum liege ich hier in einem Krankenhaus und wo ist mein Sohn?«

Um mich bisschen zu beruhigen, drückte er bloß seinen Zeigefinger auf meine Unterlippe.

»Emir ist in Sicherheit, meine Assistentin habe ich hierher gerufen und vor der Tür passt sie gerade auf ihn auf. Vor einigen Stunden wollten wir losfahren, in den Freizeitpark, jedoch bist du dann plötzlich umgekippt. Sofort habe ich dich in das Krankenhaus gefahren und als ich dann die Ärzte gefragt habe, woran es lag, haben sie mir gesagt, dass...«

Sofort hielt ich inne und wie automatisch kam meine Hand vor mein Mund.

Jetzt wusste er es offiziell, ich wollte es doch niemanden sagen.

Bisher wusste es nur widerwillig Ömer und so sollte es auch bleiben, jedoch wusste es nun auch Kerem.

»Und... Weiter? Was haben sie dir gesagt?«

Seufzend massierte er seine Schläfe und blickte mir dann in die Augen.

»Acelya, warum hast du mir nicht gesagt, dass du schwanger bist? Wenn ich es wüsste, dann würde ich dich doch nicht anstrengen lassen! Oder dich allgemein mit High Heels rumlaufen lassen, das solltest du doch auch schon wissen. Was wenn dem Baby etwas passieren würde?«

Beschämend biss ich mir auf die Unterlippe und schloss dann für einen Moment meine Augen.

Sogar er war so fürsorglich und dachte an mein Baby, doch ich war einfach so unzuverlässig und konnte nicht an mein eigenes Baby denken.

»Kerem, ich war mir nicht mal sicher, ob ich wirklich schwanger bin. Ich habe Zuhause nur einen Schwangerschaftstest gemacht, mehr nicht. Du hast Recht, ich sollte mehr auf mich und meinem Baby aufpassen. Jetzt weißt du auch, dass ich schwanger bin. Nun ist es viel schwieriger, mich von ihm scheien zu lassen. Gestern Morgen hat er es auch noch erfahren, ich wollte es eigentlich verheimlichen.«

Traurig sah er mich an und als wir einen Augenkontakt hatten, sah ich weg, da es mir ein wenig unangenehm wurde.

»Acelya, mach dich jetzt nicht kaputt. Dazu hat auch noch der Arzt gesagt, dass du dich von Stress weghalten sollst. Ab heute wirst du dir nicht mehr Gedanken über etwas machen, verstanden? Du wirst auf dich und deinem Baby aufpassen. Somit wird auch Emir glücklich, dass er einen gesunden Bruder oder eine gesunde Schwester haben wird.«

Lächelnd streichelte er meine Haare und ging dann raus, um Bescheid zu geben, dass ich aufgewacht bin und währenddessen kam dann die Assistentin von Kerem, mit Emir in den Armen rein.

Liebevoll lächelte sie mich an und überreichte mir dann auch schon Emir.

Sofort gab ich ihm Küsse auf die Wangen und zog dabei noch seinen Duft ein.

Was würde ich nur ohne Emir machen?

Er war einfach mein ein und alles, ohne ihm war ich ein großes nichts.

Emir war einfach mein Lebenssinn, jedes Mal wenn ich traurig war, sah ich in sein Gesicht und schon waren meine Gedanken einigermaßen weg.

Kerem kam dann mit einem Arzt in das Zimmer rein und während der Arzt kurz mit Emir spielte, setzte sich Kerem auf den Stuhl hin.

»Frau Öztürk, es geht Ihnen bis jetzt gut. Doch wie Sie es vielleicht schon gehört haben, müssen Sie besser auf Sie aufpassen. Sonst könnte es ihrem Baby schaden und das wollen Sie bestimmt nicht, oder? Durch dem Stress, wird auch das Baby traurig, denn das Baby erlebt alles mit. Außerdem würde ich Ihnen vorschlagen, nach zwei Tagen noch einmal zum Frauenarzt zu gehen, für die Kontrolle. Am sonsten könnte ich Ihnen jetzt nichts mehr sagen, außer dass ich Ihnen gute Besserung wünsche.«

Bevor der Arzt rausging, bedankte ich mich noch einmal von ihm und mit Hilfe von Kerem, stand ich dann auch schon auf.

Wie fürsorglich er auch war, hatte er schon neue Kleidung für mich mitgebracht.

Als er dann das Zimmer mit Emir verließ, zog ich mich gequält um.

Erneut rief ich dann Kerem rein und zusammen packten wir die Sachen ein.

Er trug dann meine Tasche in der einen Hand und mit der anderen Hand hob er Emir hoch und in den Armen trug er ihn schließlich.

Das nannte ich mal Multitasking.

Lächelnd gingen wir dann raus aus dem Zimmer und während Kerem mit Emir das Krankenhaus verließ, erledigte ich den Papierkram.

Danach ging ich auch schon raus und als ich dann Ömer neben Kerem sah, blieb ich da wie versteinert.

Ömer sah ihn wütend in die Augen und Kerem tat es ihm gleich.

Woher wusste Ömer, dass ich im Krankenhaus lag und wie konnte er so schnell hier sein?

Ohne noch lange nachzudenken, ging ich auf Kerem zu und lächelnd nahm ich seine Hand in meine Hand.

»Gehen wir?«

Lächelnd nickte er nur liebevoll und etwas unsicher, aber dennoch lächelnd gingen wir zu seinem Auto und stiegen auch schon ein.

Im Auto herrschte eine unangenehme Stille, aber nach einer zehnminütigen Fahrt kamen wir auch schon Zuhause an.

Nachdem Emir auch schon einschlief, legte ich Emir in sein Bett und ließ mich erschöpft auf die Couch fallen.

Kerem saß ebenfalls auf der Couch und beschäftigte sich mit seinem Handy, bevor er mich etwas ernst ansah.

»Acelya, ich muss mit dir über etwas wichtiges reden.«

Fragend sah ich ihn an und dann kam er auch schon und setzte sich neben mich hin.

{ Hey 🙈 Wann das nächste Kapitel hochgestellt wird, kann ich euch leider nicht sagen, da es noch nicht ganz vollständig ist.🙃 Aber höchstwahrscheinlich wird es heute noch hochgestellt!💞 }

Last Lovers Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt