Kapitel 78

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• Ed Sheeran - Afire Love •

Meine Aufregung zu verbergen fiel mir echt schwer und mein Herz fing an immer schneller zu klopfen.

Warum macht denn keiner die verdammte Tür auf?

Als ich zu Ömer rübersah konnte ich erkennen, dass er ebenfalls aufgeregt war, jedoch wollte er es sich nicht anmerken lassen.

Etwas beängstigt biss ich mir auf die Unterlippe und bekam auch schon sofort kalte Hände.

»Ömer? Warum macht denn keiner die Tür auf?!«

Er zuckte bloß mit den Schultern und dies führte einfach nur dazu, dass ich noch aggressiver und nervöser wurde.

Ist ihm das wirklich egal, oder was genau versucht er da zu machen?

Da ich gerade echt keine Lust auf eine Diskussion hatte, seufzte ich laut und lehnte mich gegen das Auto.

Eine Hand spürte ich auf meiner Schulter und langsam drehte ich mich zu Ömer.

Traurig sah ich ihn an, bis plötzlich die Tür aufgemacht wurde.

Mir rann ein Schauer über den Rücken und mein Herz pochte wild wie noch nie zuvor.

In seinen Armen liegt unser Sohn.

Es kam mir wie ein wunderschöner Traum vor, endlich wieder meinen Sohn zu sehen.

Mit Tränen in den Augen lief ich sofort auf die Tür zu und riss meinen Sohn aus seinen Armen weg.

Endlich ist mein Sohn wieder in meinen Armen.

Die Freudentränen konnte ich einfach nicht unterdrücken und immer mehr Tränen liefen mir hinunter.

Dass ich ihn unheimlich viel vermisst habe, wusste ich, jedoch gerade wo ich ihn, in meinen Armen habe, wird es mir bewusst, dass schon die ganze Zeit ein Teil von mir gefehlt hat.

Schluchzend zog ich mir seinen Duft ein und war derzeitig Gott so dankbar, dass meinem Sohn nichts passiert ist.

Aus meinem Augenwinkel konnte ich erkennen, dass Ömer auf uns zukam und uns dann schließlich in eine feste Umarmung zog.

Ömer bekam ebenfalls Freudentränen und nahm dann Emir in seine Arme.

Von den beiden löste ich mich dann und zog scharf die Luft ein.

Mit meinem Handrücken wischte ich die Tränen weg und mein Atem normalisierte sich nach einer Ewigkeit.

Ruckartig drehte ich mich dann wieder um und ging auf ihn los.

Woher die Stärke kam, wusste ich nicht, aber gerade war mir nichts anderes wichtiger, als ihn am Kragen zu packen und endlich die Antworten zu wissen, von den unbeantworteten Fragen, die seit Tagen in meinem Kopf sind.

»Warum hast du meinen Sohn entführt?!«

Er fing an zu husten und schnappte dann überrascht nach Luft, da er anscheinend nicht mir so einer Reaktion von mir gerechnet hatte.

Last Lovers Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt