Es war alles dunkel. Alles still. Nichts. Doch – sie hörte wie sich etwas irgendwo im Raum bewegte. Sie schaute sich panisch umher. Ihr Atem ging immer schneller. Plötzlich hörte sie ein leises Lachen. Toll, Harleen – selbst schuld. Jetzt endest du bestimmt wie Dr. Grey. Sie atmete tief durch. „Hallo?", fragte sie die nichtsichtbare Gestalt. Er antwortete nicht. Sie schluckte. Ihre Ohren vernahmen Schritte. Das Lachen wurde immer lauter. Plötzlich ging ein kleines Licht über ihr an. Sie war in einem Lichtkreis gefangen. „Hallo?", fragte sie nochmal, diesmal etwas lauter. Nichts. Sie konnte nur seinen rasselnden Atem hören. Er versteckte sich im Schatten. Sie vermutete, dass er direkt vor ihr stand, verhüllt im Mantel der Dunkelheit. Doch plötzlich streifte er diesen Mantel ab und ging einen Schritt auf sie zu. Sie konnte ihn zwar kaum erkennen, aber er war da. Sie starrte ihn ängstlich an. „Guten Abend, Harley", er grinste, „Schön geschlafen?" Sie wollte einen Schritt rückwärts machen, doch sie prallte gegen eine Wand. Sie wurde panisch. Plötzlich hörte sie etwas Metallenes mit Stein kollidieren. Sie schielte nach oben. Direkt über ihr steckte ein blutbeschmiertes Messer in der Betonwand. „Mutig, hm?" Sie schaute wieder geradeaus. Er stand direkt vor ihr. Sie sah ein zweites Messer in seiner rechten Hand. Sie schluckte. „Was hast du vor?", fragte sie mit einer piepsigen Stimme, „Mich foltern?" Er fing an zu lachen. „Oh nein, Harley, ich will dir nur zeigen, was passieren kann, wenn man mich therapiert." Sie wusste es ganz genau. Bald würde sie das selbe Schicksal wie Dr. Grey erleiden müssen. „Mr. J, bitte..." Er schaute sie an, wie ein Herrscher einen Gefangenen. „Ich höre nicht auf betteln, Harley", er drehte das Messer in seiner Hand, „Nicht jeder stirbt, der mich therapiert, weißt du", er legte die Messerspitze an ihre Brust. „Die Anderen treibst du in den Wahnsinn, Joker, ich weiß." Sie dachte an Dr. Moe. Er grinste. „Kluges Mädchen." Er verübte etwas Druck auf den scharfen Gegenstand in seiner Hand. Das Messer durchbohrte den Stoff ihres Nachthemdes und ein kleiner roter Fleck bildete sich am selben Fleck. Warte mal – Nachthemd? Sie dachte kurz nach. Ihr blieb nur nicht viel Zeit, da der Joker das Messer von ihrer Brust wegzog und es an ihre Kehle hielt. Sie schaute ihn mit großen Augen an. „Aber ich glaube an dir wende ich die erste Option an." Er lachte. Plötzlich fiel es ihr ein. Wach auf! Wach auf! Wach auf! Bitte bitte bitte! Das hier ist nur ein Traum! Es ist nur ein Traum! Nur ein Trau- Sie schrie, als sie einen Schmerz an ihrem Hals spürte und im selben Moment wurde alles schwarz. Sie hörte nur noch lachen.
Sie schreckte hoch. Ihr Herz schlug so schnell wie es lange nicht mehr getan hatte. Ihre Augen waren weit aufgerissen. Ihre Brust hob und senkte sich als ob sie gerade einen Marathon gelaufen wäre. Sie strich sich über die nasse Stirn und fuhr sich mit der Hand durch die fettigen Haare. Es war nur ein Traum. Einer der schrecklichen Art. Es hatte sich so angefühlt, als ob sie in einem Horrorfilm gefangen gewesen war. Sie schaute sich hastig um. Die langen, kirschroten Gardinen bedeckten das große Fenster. Helles Licht beleuchtete ihr Zimmer. Sie fiel zurück auf ihr Bett und starrte die Decke an. Es war nur ein Traum, Harleen, es ist nicht real. Aber er war real. Er war echt und er saß im Arkham Asylum fest. Und sie war seine Psychologin. Sie war einer großen Gefahr ausgesetzt. Er war gefährlich. Sogar in Gefangenschaft. Er konnte manipulieren. Und das war eines seiner größten Stärken. Und genau davor hatte sie Angst. Sie war die Gazelle. Und er der Leopard.
Hiiiii! Sorry, dass es so lange gedauert hat... Ich war einfach nur total lustlos... Aber egal, jetzt ist ja eins da :) Und sorry, dass es so kurz ist, das nächste wird wieder länger.
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Emergency Exit Madness - Abgebrochen
Fanfiction"I'm not crazy - I'm just insane." Harleen Quinzel. Eine Psychologin im Arkham Asylum, gefangen in ihrer eigenen Einsamkeit. Sie trägt ein gebrochenes Herz mit sich rum - Sie hat niemanden. Ihre einzigen Freunde sind ihre Patienten im Asylum. Doch a...