Er blieb stehen. Seine Mundwinkel zuckten nach oben. „Die Stille", er kannte dieses Rätsel sehr gut, „Die du gerade unterbrochen hast, Ed." Er drehte sich um. Ihm gegenüber stand ein großer, schlanker Mann mit Brille und dunkelbraunen Haaren, die ihm wirr ins Gesicht hingen. Seine Kleidung bestand aus einem Gefängnisanzug. „J, mein alter Freund", ein breites Grinsen zierte die dünnen Lippen des Verbrechers, „Du siehst anders aus. Viel... gefährlicher. Und irgendwie... erwachsener." Der Grünhaarige lächelte. „Was ist mit dir passiert, Edward? Man hört gar nichts mehr von dir." Der Riddler schaute etwas verlegen zu Boden. „Tja, ich sitze nun schon seit einigen Monaten hier fest...", er blickte wieder auf, „Aber nun bin ich dank dir endlich frei." Der Joker grinste. „Gern geschehen. Aber dieses Gebäude fliegt in etwa fünf Minuten in die Luft, weshalb ich glaube, dass wir unser kleines Gespräch draußen weiter führen sollten." Nygma reagierte jedoch nicht, sondern starrte hinter den Joker. „Erm... J-" Doch der Grünhaarige wusste schon wer da hinter ihm stand. „Hallo Bats", er fing an zu grinsen, „Ich hab dich schon erwartet." Plötzlich wurde er am Kragen gepackt und gegen die Wand gedrückt. Er spürte wie der harte Beton mit seinem Rücken kollidierte und die Luft aus seinen Lungen gedrückt wurde. Er keuchte kurz auf, doch das Keuchen wurde zum Lachen. „Du kommst wirklich immer im richtigen Zeitpunkt, Bats", er lachte weiter. Das Lachen schallte durch das ganze Gebäude. Jeder, der sich innerhalb des Asylums befand, drehte seinen Kopf in diese Richtung, wie Hunde, die etwas witterten. Sie witterten Gefahr und Tot. Denn ihrer stand kurz bevor. „Nur zu deiner Info, Batman, aber da steht ein wütendes Mädchen hinter dir." Die Fledermaus schaute ihn nur herablassend an, sein Gesichtsausdruck wie gewohnt. Nur dummerweise stimmte das was der Joker da gesagt hatte. Man hörte nur ein dumpfes Geräusch. Der Rächer Gothams ließ den, noch immer lachenden, Grünhaarigen los und drehte sich um. Eine junge Frau stand ihm gegenüber, einen Baseballschläger in der Hand, den sie offensichtlich gerade gegen seinen Rücken gerammt hatte. Er holte aus, doch seine Faust traf ins Leere. Sie war im rechten Augenblick zur Seite gesprungen. Sie schlug noch einmal mit dem Baseballschläger auf den dunklen Ritter ein, wandte sich dann aber schnell dem Joker zu. „Wie viel Zeit haben wir noch?" „Zwei Minuten." Batman hatte sich in der Zwischenzeit von dem, für ihn nicht besonders harten, Schlag erholt und griff Harley plötzlich von hinten an. Sie schrie auf, als sie seine Faust hart in den Rücken gerammt bekam. „Argh!" Doch plötzlich wurde der Held in die Seite gerammt und weggedrückt. „Wir müssen hier raus!", schrie plötzlich eine für Harley fremde Stimme. Doch ihr Instinkt sagte ihr, dass er recht hatte. Also fing sie an zu rennen. Sie konnte hören wie die anderen ihr folgten. Nur leider vernahm sie auch das Flattern des langen, schwarzen Capes. Doch das war ihr jetzt erst einmal egal. Sie wusste, dass, wenn sie in der nächsten Minute nicht aus dem Asylum raus waren, sie zusammen mit allem anderen in die Luft fliegen würden. „Wie weit ist es noch?!", rief sie nach hinten, etwas außer Puste. „Nur noch den Flur! 30 Sekunden noch!" Harley begann so schnell wie noch nie zu rennen. Sie rannte und rannte, sah wie der Ausgang immer und immer näher kam. Sie sprintete. Zehn. Ihre Schritte wurden immer und immer größer. Neun. Die frische und doch rauchige Brise von draußen wehte ihr entgegen. Acht. Kälte. Sieben. Sie sprang. Sechs. Und sie war draußen. Fünf. „Weiter!", hörte sie jemanden von hinten rufen. Vier. Sie wagte nicht nach hinten zu schauen, versuchte so weit wie möglich von dem Gebäude weg zu kommen. Drei. Zwei. Eins. „Runter!" Plötzlich spürte sie wie jemand sie zu Boden stieß. Null. Und dann hatte sie das Gefühl, dass die ganze Luft um sie rum explodierte. Es wurde plötzlich ganz hell und ein Ohrenbetäubender Knall schallte plötzlich durch die Nacht. Harley kniff die Augen zusammen und drückte ihre Hände so schnell wie möglich auf ihre Ohren. Es folgte eine schockierende Stille. Sie hörte nichts außer ihrem eigenen Atem und extrem schnellen Herzschlag. Nach einigen Sekunden schaute sie auf. Sie lag auf dem kalten, nassen Asphalt. Es roch nach Rauch. Hinter ihr loderte ein Feuer, viel höher als sie es jemals gesehen hatte. Sie stützte sich auf ihre Ellenbogen und stand ganz langsam auf. Ihr Blick fiel als allererstes auf das leuchtende Gebäude. Dann auf die vielen Trümmer, die verteilt auf den Platz vor dem Asylum waren. Und dann auf die anderen Körper, die sich langsam aufrappelten. Es waren mehr als sie gedacht hätte. Es waren Männer in Uniformen. Doch das interessierte sie nicht. Sie schaute sich unruhig nach dem Grünhaarigen Verbrecher um. Er war nach ihr aus dem Gebäude gekommen. Was wenn er es nicht geschafft hatte? Was wenn- Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter. Sie drehte sich reflexartig um, wollte zuschlagen, doch ihre Faust wurde aufgehalten. Und dann fing sie an zu grinsen. Er war es gewesen, der sie zu Boden gestoßen hatte, sie vor den gierigen Flammen der Explosion gerettet hatte. Sie umarmte ihn. „Puddin'!", sie vergrub ihr Gesicht in seine Brust, „Danke..." Sie murmelte so leise, dass nur er es hören konnte. Doch er umarmte sie nicht zurück, sondern schien eher etwas überrascht von ihrer Geste zu sein. „Erm... Leute!", flüsterte plötzlich die Harley noch immer fremde Stimme, „Ich will eure kleine Wiedervereinigung nicht stören, aber wir haben ein klitzekleines Problem." Der Mann mit Brille deutete auf die vielen Männer um sie herum. Sie hatten alle ihre Waffen auf sie gerichtet. „Hände hoch!"
Tut mir sooosooo leid, dass ich nicht wie gesagt ein neues Kapi letztes Wochenende hochgeladen habe... Es ging mir diese Woche einfach nicht so besonders, war unmotiviert und der ganze Scheiß... Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen...
Aber es scheint ja gute Nachrichten in Richtung neue Jarley Movies zu geben. Angeblich haben Margot Robbie und Jared Leto schon zugesagt! Immerhin etwas worüber ich mich freuen kann.
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Emergency Exit Madness - Abgebrochen
Fanfiction"I'm not crazy - I'm just insane." Harleen Quinzel. Eine Psychologin im Arkham Asylum, gefangen in ihrer eigenen Einsamkeit. Sie trägt ein gebrochenes Herz mit sich rum - Sie hat niemanden. Ihre einzigen Freunde sind ihre Patienten im Asylum. Doch a...