"I'm not crazy - I'm just insane."
Harleen Quinzel. Eine Psychologin im Arkham Asylum, gefangen in ihrer eigenen Einsamkeit. Sie trägt ein gebrochenes Herz mit sich rum - Sie hat niemanden. Ihre einzigen Freunde sind ihre Patienten im Asylum. Doch a...
Sie tapste langsam in die Küche, der schon kalte Tee schwappte über den Tassenrand als sie den Becher auf der Theke abstellte. Sie hatte den ganzen Tag lang faul im Bett gelegen. Ihre Freundin hatte darauf bestanden, da ihr Körper angeblich noch nicht dazu bereit war, nach all dem physischen und psychischen Stress, sich wieder den alltäglichen Problemen und Herausforderungen zu stellen. Weil im Wohnzimmer rumsitzen und Tee trinken ja auch so eine riesige Herausforderung war... Harley gähnte und streckte sich, während ihr Rücken genüsslich knackte. Laut Pammy hatte sie drei ganze Tage im Koma gelegen, nachdem sie sie aus dem Hafen von Gotham City gefischt hatte. Dank botanischer Unterstützung in Form irgendeines Trankes hatte sie „Schlimmeres verhindern können". Was auch immer das bedeuten sollte. Ihr Kopf war zu benebelt, um richtig nachzudenken. Sie fühlte sich fast so, als ob sie irgendwelche Drogen genommen oder etwas zu tief ins Weinglas geguckt hätte. Das einzige, an das sie denken konnte, war die Befreiung ihres geliebten Puddin's, der irgendwo in irgendeinem Gefängnis, von dem sie schon wieder den Namen vergessen hatte, festgehalten wurde. Das grüne Nachthemd, das ihr etwas zu groß war, klebte wie ein Pflaster etwas verdreht an ihrem Körper fest. Sie zog daran und trennte den weichen Stoff von ihrer bleichen Haut. Sie drehte sich langsam um, um wieder zurück ins Schlafzimmer zu gehen, musste aber Inne halten, als ihr Blick auf den Küchentisch fiel. Zwei weit aufgerissene, hinter einer Brille verborgene, blaue Augen verfolgten jede ihrer Bewegungen. „Ähm... hi", meinte Harley leise und hob ihre Hand, bewegte ihre Finger um den Neuankömmling zu begrüßen. Stille. Unsicher betrachtete Harley den Gast. Die blauen Augen starrten sie sekundenlang einfach nur ängstlich an, bis sich irgendwann die rosigen Lippen öffneten und sie den Namen ihrer rothaarigen Freundin aussprachen, ohne die Verbrecherin auch nur einen Moment nicht zu beachten. „Pammy..." „Was denn?", kam es aus dem Garten und keine Sekunde später kam die schöne Pflanzendame durch die offenstehende Terrassierter, „Ich bin glei- oooh..." Die zwei Blondinen schauten fragend und abwartend zum Rotschopf auf. „Pammy, ich dachte du hast damit aufgehört!", rief die Harley noch unbekannte junge Frau. „Was meinst du damit?" „Na dieses Verbrecherzeugs! Oder was macht die Freundin des berüchtigtsten Killers in deinem Haus?!" Ivy starrte die Andere ganz klar überwältigt an. „Harley... Harley ist nur eine Freundin. Und sie brauchte Hilfe!" „Aber sie ist eine Verbindung zurück in die Welt, in die du niemals wieder zurückwolltest! Außerdem ist sie verdammt gefährlich!" „Danke", meinte Harley grinsend, „Schön das mal zu hören." Die zwei Frauen warfen ihr einen fiesen Seitenblick zu, als ob sie ihr sagen wollten, dass das nicht passend war. Die langen, dünnen Finger der Blonden griffen fest nach der roten Tasche, die auf ihrem Schoß lag. „Harley, das hier ist Isabella, sie ist eine alte Schulfreundin." „Schön...", meinte Harley und wandte sich dem Rotschopf wieder zu, „Weißt du, ich kann auch wieder gehen. Mir geht's gut, außerdem muss ich jemanden aus dem Gefängnis befreien." Sie erwähnte lieber in der Gegenwart dieser Pessimistin seinen Namen nicht. Sie wandte sich schon zum Gehen, doch ihre Freundin hielt sie auf. „Nein, Harley, warte, du musst dich noch ausruhen!" „Ich denke das kann ich selber einschätzen, Ivy, danke." „Nenn sie nicht Ivy!" Sie warf Isabella ein böses Funkeln zu, das diese zurückschrecken ließ. „Ich sage was ich will, ich tue was ich will und ich gehe wann ich will! Und ich scheine hier nicht erwünscht zu sein, dann gehe ich lieber und verbringe meine Zeit mit Leuten, die mir eigentlich helfen wollen, meine Liebe außer Lebensgefahr zu bringen!" Sie riss ihr Handgelenk aus dem Griff der Pflanzendame und stürmte in das Schlafzimmer, wo ihre gewaschenen, getrockneten Klamotten auf dem grünen Sessel lagen. Sie wusste nicht was gerade über sie gekommen war. Die Respektlosigkeit ihr und ihrem Puddin' gegenüber hatte eine Welle von Wut über sie schwappen lassen. Einfach so. Das war ihr ganz neu, früher hatte sie diese Emotionen kontrollieren, oder wenigstens unterdrücken und verstecken können. Sie hörte die beiden weiter in der Küche diskutieren, bis sich die Tür öffnete und eine rot angelaufene Pamela durch den Türspalt lugte. Harley streifte sich schnell das weiße Trägertop über. „Harley... es tut mir Leid. Ich und Isabella haben uns erst letztens wiedergesehen, sie wollte nichts mit mir zu tun haben, während ich, du weißt schon, Poison Ivy war... Und jetzt stehst du auf einmal in meiner Küche und das hat sie einfach verwirrt." Die kleinen Flammen in den Augen der Verbrecherin waren noch lange nicht erloschen. Sie zuckte nur mit den Achseln und schnappte sich die Schusswaffe, die versteckt unter der rot-schwarzen Bomberjacke lag. „Harley, ich will dich nicht alleine nach Hause gehen lassen, lass mich dich wenigstens fahren." „Hast du nichts Besseres zu tun? Außerdem bin ich kein Kind!" „Nur weil Isa dagegen ist, heißt es nicht gleich, dass ich dich einfach sitzen lasse." Harley schaute die Rothaarige prüfend, ein kleines Lächeln spielte um ihre Lippen. „Ich geb auf, ich kann dir nicht böse bleiben..."
Harley betrachtete die unauffällige, hölzerne Tür in der dreckigen Steinmauer. Sie hörte den Motor des wegfahrenden, grünen Fahrzeugs, drehte sich aber nicht um. Der Schlüssel klimperte in ihrer Jackentasche. Sie schloss den Eingang zu ihrem Zuhause auf und trat in den Raum mit dem seltsamen Regal, jedoch nicht ohne die Tür hinter sich wieder abzuschließen. Bald stand sie in dem langen, hell erleuchteten Flur mit den vielen verschiedenen Symbolen. Es war niemand zu sehen. „Hallo?" Sie ging auf die Tür mit dem blutenden Herzen zu und öffnete sie. Irgendjemand musste doch in dem Speisesaal sein. Sie hatte Recht. Eigentlich sah es sogar so aus, als ob jeder einzige Mensch, der hier arbeitete, sich gerade hier befand. Es schien sie aber niemand zu beachten, alle Blicke waren auf einen bärtigen Brünetten gerichtet, der vor dem Eingang der Küche stand und mit Monica und zwei weiteren Männern diskutierte. Der eine war Spear, den anderen kannte Harley nicht. Allgemein ging ein leises Murmeln durch die Menge. Dieses verstummte jedoch allmählich, als Harley sich in Bewegung setzte und immer mehr Blicke auf sie fielen. Stolz darauf, dass sie keine Panik übermannte, stolzierte sie entschlossen auf die kleine Gruppe zu. Auch die braunen Augen Jonny Frosts trafen auf ihre sich auf ihn zu bewegende Gestalt. „Harley?!", fragte er nach einer Weile, nachdem er anscheinend überprüfte, ob es wirklich sie war. Monica drehte sich abrupt auf der Ferse um. Blankes Erstaunen zeichnete sich auf ihrem zierlichen Gesicht ab. „Wir dachten du wärst tot!", exklamierte sie, während sie Harley in eine Umarmung zog. „Bin ich nicht", murmelte Harley zurück und musste lächeln. Sie drückte sich aus den Armen der Brünetten und wandte sich dessen Mann zu. „Was sind die Neuigkeiten?" „Boss sitzt im Blackgate fest." „Jaja, das weiß ich schon, sonst noch was?" „Nichts was ich vor dieser Rasselbande sagen darf." „Gut, dann lass uns wo hingehen, wo uns niemand belauscht", sie wandte sich der Menge zu, „Und dann, lasst uns den Joker befreien!"
Hiiii! Ich hoffe ihr habt mich nicht vermisst. Der Grund für meine Abwesenheit war, dass ich in den letzten zwei Wochen meine BLF-Prüfungen geschrieben hab und ich erstens einfach keine Zeit zum schreiben hatte und zweitens der Stress und das ganze Lernen meine Kreativität auf den Mond geschossen haben. Aber jetzt ist sie endlich wieder zurück und ich bin sau froh, dass dieses Gelerne endlich vorbei ist. Ich denke mal jetzt sollte wieder wöchentlich ein Kapitel kommen, ich kann aber nichts versprechen. :)
Noch was: Ich weiß es ist jetzt schon etwas alt und ich war schon vor einer Ewigkeit in diesem Film, bin aber einfach nicht dazu gekommen, etwas dazu zu sagen. Jedenfalls, werr hat sich auch so gefühlt, nachdem er Infinity War gesehen hat?
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