Kapitel 33

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Roman

Ich sitze mit Mara im Wartezimmer und bin wirklich sehr nervös! Es ist wirklich unfassbar das ich heute hier dabei sein darf! Sie sitzt entspannt auf ihrem Stuhl und beantwortet Nachrichten auf ihrem Handy, ob sie dem Typ von vorgestern schreibt. Es geht mich nichts an, hoffentlich ist sie glücklich.

Ich spiele mit meinen Fingern weil ich so nervös bin, ich kann nicht anders ich muss mich ablenken, Mara kann da überhaupt nicht leiden, früher hat sie einfach meine Hand genommen und mich mit einem ermahnenden Blick angesehen, danach war wieder alles gut. Jetzt wird sie bestimmt nicht einfach so dazwischen gehen.

Sie wird aufgerufen und wir gehen in ein Untersuchungsraum. Lange müssen wir nicht warten, die Ärztin kommt, begrüßt mich und stellt sich vor, ich mich dann natürlich auch. Mara und sie unterhalten sich. Ihr geht es manchmal nicht gut und hat Probleme sagt sie. Ich mach mir jetzt wirklich sorgen und kann ihr leider nicht helfen und wenn ich helfen könnte, ob sie es zulassen würde. Die Ärztin macht Gel auf Mara ihr Bauch und sucht mit ihrem Ultraschall unseren Sohn.

Als sie mir zeigt wie er da im Bauch seiner Mutter liegt, wird es mir richtig heiss, es kribbelt in meinem ganzen Körper, kann es was schöneres auf dieser Welt geben, als wie sein eigen Fleisch und Blut das erste mal zu sehen, nein ich glaube nicht. Sein kräftiger und schneller Herzschlag ist deutlich und laut zu hören, mein Körper ist überseht von Gänsehaut. Ich schau zu Mara, sie lächelt mich tatsächlich an und freut sich mit mir gemeinsam. Die Ärztin zeigt mir das es wirklich ein kleiner Junge ist, schon witzig wie deutlich das erkennbar ist.

Mara muss besser auf sich aufpassen sagt die Ärztin und ich verspreche ihr auf sie zu achten. Mara ihr Blick war sehr Unglaubwürdigkeit, fragend! Aber ich muss mich mehr um sie kümmern, ihr und unserem Baby soll es gut gehen.

Wir gehen raus, ich kann nicht mehr aufhören zu reden, irgendwie kann ich das noch nicht richtig realisieren und muss mich einfach mitteilen. Mara lacht mich aus, sie war natürlich eben dabei und weiß was ich erlebt habe, aber sie ist die einzige die gerade da ist.

Ganz unerwartet als wir an ihrem Auto stehen möchte sie meine Hand, was ich ihr dann reiche, diese legt sie auf ihr Bauch, ich spüre ganz deutlich wie sich was bewegt, ich spüre mein Kind in ihrem Bauch. Die Welt bleibt für einen Moment nur für uns stehen, dieses Gefühl von liebe und voll von Energie ist so unfassbar einzigartig und unvergesslich. Mich überwältigen meine Gefühle so sehr das ich einfach weinen muss. Es ist mir egal ob einer das sieht oder ob Mara mich so erlebt. Ich bin so glücklich für diesen Moment, den mir niemals einer wegnehmen kann. Ich umarme Mara einfach als Zeichen meiner Dankbarkeit, keine Ahnung ob sie das überhaupt wollte, aber in diesem Moment habe ich nicht drüber nachgedacht.

Ich bin gerade zuhause angekommen, sitze noch in meinem Auto, gefesselt mit meinen Gedanken bei dem was heute passiert ist. Ich rufe meine Mutter an, als ich ihr „hallo" höre, muss ich anfangen wieder zu schluchzen.

Karin: Roman Schatz was ist los? Ist was passiert?

Roman: ich habe ihn heute gesehen und gespürt!

Karin: redest du von deinem Kind?

Roman: ja Mama, ich bin so überwältigt gerade von meinen Gefühlen. Sie hat mir erlaubt mit zum Arzt zu kommen.

Karin: ich habe schon immer gesagt, sie ist eine ganz tolle Frau. Das war wirklich großzügig von ihr. Und wie ist es ihn zu fühlen.

Roman: unglaublich, einfach unglaublich!

Karin: das freut mich Roman, vor allem das du ein Teil sein darfst, von was ganz großem.

Roman: ihr Frauen müsst schon so einiges aushalten, danke dafür Mama.

Ich dachte es ist für immer.... Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt