Kapitel 105

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Unser letzter morgen in diesem wunderschönen Haus, ich werde wach nach einer anstrengenden Nacht, ich könnte noch lange schlafen, aber mir ist so heiss, draußen glüht die Sonne und durch das offene Fenster wird die Hitze regelrecht rein gedrückt. Roman liegt gekuschelt an mich, seine Beine in meine verkeilt, sein linker Arm um mich geschlungen. Was natürlich bedeutet, seine Körperwärme und die die Hitze von draußen, lassen mich innerlich glühen. Ich blinzele noch ein wenig, kann mich nicht entscheiden ob ich versuchen soll weiter zu schlafen, Roman von mir runter zu schieben und aufzustehen. Ich schaue zu Luca rüber, er ist auch wach und spielt mit seinen Händen. Es scheint als hätte er sie heute entdeckt, er sieht ziemlich süß dabei aus, manchmal ärgert er sich weil seine Hände nicht so wollen wie er möchte, manchmal lächelt er und manchmal versucht er seine Hand in sein Mund zu schieben. Ich spüre wie Roman auch wach wird, er bewegt sich leicht und drückt sich noch näher an mich. Er bemerkt das ich Luca beobachtet und als er selber sieht was sein Sohn veranstaltet, hör ich ein grinsen mit einem kleinen „hmm" laut. Ich nehme seine Hand und küss sie, er knabbert an meinem Nacken und gibt mir kleine küsse drauf, was dazu führt das ich Gänsehaut bekomme und meine Nackenhaare sich stellen. Wir liegen lange so da, bis Luca sich einmal streckt und dann anfängt sich zu beschweren. Hoffentlich ist er heute besser drauf als Gesten. Roman steht auf und geht an sein Bett. Luca hört auf zu meckern  und die zwei schauen sich gegenseitig in die Augen. Sie checken beide die Lage ab, was sie voneinander heute halten sollen. Roman holt ihn vorsichtig raus.

Roman: guten Morgen kleiner Mann, bist du besser drauf heute? Darf ich dich tatsächlich anfassen. Magst du dein Papa heute?

Mara: er überlegt noch.

Roman: ich vermute auch.

Mara: Schatz, ich hoffe du machst dir nicht zu viele Gedanken deshalb, die Hitze macht ihm einfach zu schaffen.

Roman: ich weiß doch, nur ist es schon sehr merkwürdig für mich, das er gestern überhaupt keine Lust auf mich hatte.

Ich nehm Luca und still ihn.

Mara: wie machen wir das heute?

Roman: wir packen die restlichen Sachen zusammen, frühstücken vorher und wenn ich alles ins Auto geladen habe, fahren wir am besten direkt los.

Mara: so habe ich mir das auch gedacht,zum Glück haben wir schon gestern das meiste fertig gepackt. Hast du was von deinen Eltern gehört, sind sie schon dort?

Roman: sie sind gestern Abend schon bei deinen Eltern angekommen und freuen sich  total auf uns.

Mara: das kann ich mir vorstellen, mein Papa ist auch total aufgeregt. Ich freu mich auch alle wieder zu sehen.

Roman: ich natürlich auch, aber die Tage hier mit euch beide waren die schönsten die ich jemals hatte. So entspannt habe ich mich noch nie gefühlt.

Mara: stimmt, es war wirklich sehr schön.

Luca tritt plötzlich mit seinen Füßen um sich und saugt dabei weiter. Roman greift sich seine Füße und küsst sie.

Mara: was war das mein Schatz? Jeden Tag eine neue Entdeckung was du alles kannst? Gestern nur gemeckert, kaum geschlafen, Papa mit deinen Blicken verstört.

Roman: er hat mich wirklich angestarrt.

Mara: Schatz.

Roman: du kannst das nicht verstehen!

Mara: nein kann ich nicht!

Nachdem Luca satt ist, Wickel ich ihn, zieh ihn um. Er liegt auf dem Bett und beobachtet mich
wie ich Sachen zusammen packe. Er scheint heute entspannter als gestern zu sein, er lässt es zu das Sein Papa immer wieder kommt, ihn abknutscht und weiter aufräumt. Gestern wäre es unvorstellbar gewesen. Die Bürkis gehen runter Frühstück vorbereitet, während ich kurz unter die Dusche Springe. Nach dem Frühstück packen wir alles andere zusammen, Roman lädt alles ins Auto und möchte bevor wir fahren auch noch duschen gehen. In der Zeit wo er duscht,
schau ich nach ob wir auch nichts vergessen haben. Ich schreibe ein kleines Dankeschön Brief an die Vermieter, ein Tag vorher hatten wir noch Wein besorgt, beides stelle ich auf den Tisch. Roman ist fertig und wir könnten eigentlich gleich los fahren. Aber er hält meine Hand fest und zieht mich an sich, ich spüre seine Lippen an meinen. Nach diesem wirklich zärtlichen Kuss, drückt er mich feste, legt sein Kopf auf meine Schulter, atmet einmal meinem Duft ganz tief ein, so das sich sein Brustkorb wölbt, küsst meine Schulter und schaut mich an.

Ich dachte es ist für immer.... Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt