Kapitel 2

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Es ist Samstag Vormittag und Roman hat heute Mittag ein Spiel! Er muss gleich los, vorher frühstücken wir gemeinsam.

Ich: Schatz, wollen wir morgen was unternehmen? Hast du Lust ein Ausflug zu machen? Ich würde gerne wieder mal schwimmen gehen, etwas entspannen, was meinst du?

Roman: ich weiß nicht, am liebsten würde ich zu Hause bleiben und außerdem sind wir doch heute auf ein Geburtstag eingeladen! Wer weiß wie es uns morgen geht.

Ich: von wem? Du hast mir garnicht erzählt das wir auf ein Geburtstag eingeladen sind!

Roman: habe ich bestimmt vergessen, Felix seine Schwester hat Geburtstag und sie hat uns eingeladen.

Ich: aha, was hast du mit Felix seiner Schwester zutun? Ich kenne sie überhaupt nicht!

Roman: ich habe sie ein paarmal bei ihm gesehen und das letzte mal hat sie mich eingeladen.

Ich: also hat sie nur dich eingeladen?

Roman: du gehörst zu mir, natürlich hat sie uns gemeinsam eingeladen.

Ich: okay, dann bin ich mal gespannt wie sie so ist. Was wolltest du ihr schenken?

Roman: ich weiß das sie Armbänder mag, als ich letztens in der Stadt war, habe ich zufällig was gesehen und ihr gekauft.

Ich: du kaufst einer fremden Frau Schmuck?

Roman: sie ist nicht fremd und Schmuck würde ich das nicht nennen.

Ich: Schatz ich finde das zu viel für eine Frau die man nur ein paarmal gesehen hat. Das kann man auch falsch verstehen!

Roman; warum denn? Bist du jetzt eifersüchtig oder was? Es gibt kein Grund! Das ist mir jetzt zu anstrengend, warum müsst ihr Frauen gleich so übertreiben. Dann schenke ich es hier halt nicht und kaufe ihr ein paar Blumen.

Ich: weißt du was, mach was du willst! Ich finde es einfach merkwürdig und das darf ich doch wohl noch sagen.

Roman: sie ist die jüngere Schwester meines Freundes, mehr auch nicht! Ich muss jetzt los mich auf mein Spiel konzentrieren und nicht mit dir diskutieren. Kommst du nachher mit Tina zum Spiel oder mit deinem Auto?

Ich: Tina holt mich ab und ich wollte eigentlich mit dir nach Hause fahren.

Roman: gut, dann telefonieren wir nach dem Spiel und du kommst zum Auto!

Roman fährt zum Stadion parkt dort und wird von Jule zum Trainingsgeländer mitgenommen, ich räume zuhause auf und die Stimmung ist im Eimer. Eigentlich möchte ich nicht auf diese Feier heute Abend, aber ich möchte auch nicht das er alleine hinfährt! Mich interessiert auch diese Schwester, wer sie ist, wie gut sie Roman kennt.

Bis Tina mich abholt habe ich noch Zeit und überlege was ich heute Abend anziehen kann. Gegen dreizehn Uhr kommt Tina, meine beste Freundin und wir fahren ins Stadion. Unterwegs erzähle ich ihr die Diskussion mit Roman.

Tina: was ist los mit Roman? Er war doch sonst nicht so! Früher hätte er niemals einer neuen Bekanntschaft ein Armband geschenkt. Außerdem, woher weiß er was sie mag?

Ich: keine Ahnung, mich beschäftigt das schon den ganzen Tag. Irgendwie ist alles merkwürdig seit Felix aufgetaucht ist. Ich mach mir echt sorgen.

Tina: beobachte die Situation heute Abend und dann kannst du es besser einschätzen.

Wir sind im Stadion angekommen, setzen uns auf unsere Plätze, normalerweise winkt mir Roman immer vor dem aufwärmen zu, aber heute schaut er nicht einmal in unsere Richtung. Das Spiel läuft nicht gut und sie verlieren 1-2. das bedeutet, Roman ist heute wieder total genervt, weil das in letzter Zeit oft vorkommt.

Unten am seinem Auto ist er umringt von Fans, er gibt Autogramme, sie machen Fotos, er lächelt immer ganz nett! Wir fahren nach einer gefühlten Ewigkeit endlich los, im Auto redet er nicht viel, ich streichle sein Nacken und küss ihn am Hals, normalerweise ist er danach immer entspannt, aber heute reagiert er nicht drauf!

Zuhause machen wir uns fertig für die Geburtstagsfeier, ich möchte besonders gut aussehen, weil alle sehen sollen, das er zu mir gehört und andere keine Chance haben.

Bevor wir auf der Party ankommen, fährt Roman auf die Tankstelle und kauft Blumen für Natascha (Schwester von Felix) Ich sage dazu nichts, aber Roman wirft die Blumen demonstrativ auf die Rückbank

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Bevor wir auf der Party ankommen, fährt Roman auf die Tankstelle und kauft Blumen für Natascha (Schwester von Felix)
Ich sage dazu nichts, aber Roman wirft die Blumen demonstrativ auf die Rückbank.
Bei Natascha zuhause öffnet Felix die Tür, begrüßt uns und wir gehen rein. Natascha, die ich das erste mal sehe, steht bei einer Gruppe von Gästen, als sie Roman entdeckt lässt sie ihre Gäste stehen und läuft mit einem großen Lächeln auf Roman zu. Sie küssen sich auf die Wangen, er gibt ihr die Blumen, gratuliert ihr. Roman ist plötzlich gut gelaunt, sein genervter Gesichtsausdruck, merkwürdigerweise wie weggeblasen, was mich total ärgert.

Roman: das ist meine Freundin Mara.

Natascha: freu mich das du auch gekommen bist, Roman war sich nicht sicher ob du kommen kannst, aber schön das es doch geklappt hat.

Sie reicht mir die Hand, ich lächle.

Ich: Danke für die Einladung, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.

Natascha: vielen Dank, wollt ihr was trinken, habt ihr Hunger? Roman du weißt ja wo die Küche ist, holt euch was zum Essen.

Ich schaue Roman fragend an und in mir brodelt es, warum sagt er, ich weiß nicht ob ich kommen kann, ich wusste bis heute morgen nichts von dieser Party und warum verdammt weiß er wo ihre Küche ist. Wie oft war er hier und warum habe ich noch nie zuvor von Natascha gehört?

Natascha ist kleiner als ich, blond, blaue Augen, das totale Gegenteil von mir. Felix bringt uns was zum trinken, ich möchte nichts essen, Roman geht in die Küche, er weiß ja wo die Küche ist und holt sich was zum Essen. Den ganzen Abend unterhält er sich mit verschiedenen Personen, ich kenne niemanden hier, ich fühle mich nicht wohl und was mich am meisten nervt, das Natascha immer wieder seine Nähe sucht, ihn beim reden immer wieder anfasst. Roman hat super Laune, lacht und trinkt sehr viel. Ich darf mir meinen Unmut nicht anmerken lassen, ich muss Natascha zeigen, das er mein Freund ist und sie Abstand halten muss. Ich stell mich zwischen die zwei, schiebe sie leicht weg und umarme ihn, ich schau ihn an und gebe ihm immer wieder ein Kuss, er küsst mich sogar zurück und ich bin erleichtert. Natascha merkt das mir das nicht gefällt, diese Nähe von ihr, ihm gegenüber und sie ist nicht mehr so herzlich wie am Anfang zu mir. Natürlich kann ich drauf verzichten.

Gegen zwei Uhr morgens möchte ich nach Hause, es ist mir zu viel. Roman ist total betrunken, da ich nur ein Glas Wein getrunken habe, fahre ich nach Hause. Natascha und Felix finden es nicht so gut, das ich beschließe das wir nach Hause fahren. Roman drückt Natascha zum Abschied, für meine Verhältnisse viel zu lange.

Ich möchte einfach nur noch nach Hause.

Ich dachte es ist für immer.... Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt